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Das Tertiarhugelland auch Tertiares Hugelland ist ein klimatisch gemassigtes Hugelland des nordlichen Alpenvorlandes das nach Norden bis an die Donau reicht Es teilt sich auf in zwei einfach zusammenhangende Gebiete die durch das meistens nicht hinzugerechnete Tal des Unteren Inn voneinander getrennt werden In Deutschland Bayern liegt das Unterbayerische Hugelland als der grossere Nordwestteil in Oberosterreich liegt das Hausruckviertler Berg und Hugelland auch Oberosterreichisches Hugelland Naturraumlich stellt es je nach Definition eine oder zwei Grossregionen 3 Ordnung dar Das Tertiarhugelland mit dem Unterbayerischen Hugelland 06 und dem Hausruckviertler Berg und Hugelland 065 ganz rechts Das Tertiarhugelland wird nach Westen Suden und Sudosten von Altmoranen Schotterplattenlandschaften eingerahmt die ebenfalls Grossregionen 3 Ordnung des Nordlichen Alpenvorlandes darstellen der Donau Iller Lech Platte im Westen den Isar Inn Schotterplatten im westlichen Suden den Traun Donau Enns Schotterplatten im ostlichen Suden und im Osten Entstehung BearbeitenWahrend sich im Tertiar die Alpen bildeten sammelten sich sudlich und nordlich davon die Ablagerungen Molasse Seine hugelige Form erhielt das Gebiet erst wahrend des Pliozans Wahrend des Tertiars stiessen wiederholt flache Meeresarme uber die Burgundische Pforte und das Wiener Becken in das Gebiet vor und lagerten Sande und Mergel hier ab Die Sedimente der Oberen Susswassermolasse die vor 18 bis 10 Millionen Jahren abgelagert wurden bilden die wellige Oberflache des Hugellandes Neben Mergel findet sich besonders Nagelfluh aus dem haufig die Hohenzuge bestehen Wahrend der Eiszeiten blieb das Gebiet eisfrei Gletscherabwinde bliesen die feinen Partikel aus den Schottermassen fort und lagerten sie an den hoherliegenden Teilen des Tertiarhugellandes ab wodurch der fruchtbare Loss herruhrt die Grundlage der heutigen Landwirtschaft Unter den landwirtschaftlichen Betrieben uberwiegen die Futterbaubetriebe Boden und Nutzung BearbeitenDie Kern Hugellander Donau Isar Hugelland Isar Inn Hugelland und Hausruckviertler Berg und Hugelland weisen eine geringere Bodengute auf als die in ihrem Windschatten gelegenen Dungau und Unteres Isartal sowie der Mundungslauf des Unteren Inntals und das Untere Trauntal Die Ertragmesszahlen schwanken oft kleinraumig zwischen 40 und uber 60 In der Hallertau gibt es Braunerden mit hoher bis mittlerer Basensattigung ansonsten herrschen meist pseudovergleyte Varianten von Braunerden vor die verhaltnismassig sauer und nahrstoffarm sind Stellenweise treten auch Podsol Braunerden mit Ortsteinbildung auf wie im Steinkart bei Ortenburg Die Landnahme drang vom Ende des 5 Jahrhunderts an in das Innere des Hugellandes vor Eine erste Rodungszeit gab es um 700 die Hauptphase der Rodung folgte um 1000 Nach 1100 entstanden zahlreiche Weiler die bis heute zum Teil das Gebiet pragen Heute ist das Hugelland aufgrund der vorherrschenden landwirtschaftlichen Nutzung zu grossem Anteil Futterbaubetriebe durch einen nur geringen Anteil von Waldern Hecken oder Feldrainen gekennzeichnet Die ursprunglich vorkommenden Buchenwalder sind grosstenteils verschwunden Durch die forstwirtschaftliche Nutzung uberwiegen heute die Fichtenforste im Sudosten gibt es auf kiesigen Boden auch Kiefernwalder Lediglich in Flussauen finden sich Uberreste einer naturnahen Vegetation Insgesamt nimmt der Wald im Tertiarhugelland nur ein Funftel der Flache ein Weblinks BearbeitenDas Tertiarhugelland als hydrogeologischer Teilraum PDF Datei 172 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tertiarhugelland amp oldid 141386078