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Teresov deutsch Tereschau fruher Thereschau ist ein Ortsteil der Gemeinde Hlubocany in Tschechien Er liegt vier Kilometer sudlich von Vyskov und gehort zum Okres Vyskov TeresovTeresov Hlubocany Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk VyskovGemeinde HlubocanyGeographische Lage 49 15 N 17 1 O 49 243888888889 17 015277777778 290 Koordinaten 49 14 38 N 17 0 55 OHohe 290 m n m Einwohner 41 1 Marz 2001 Postleitzahl 682 01Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Vyskov Bohdalice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenTeresov befindet sich in den nordwestlichen Auslaufern der Litencicke vrchy am Ubergang zur Vyskovska brazda Wischauer Tor und Hanna Drei Kilometer nordlich verlauft die Autobahn D 1 dort zweigt die Schnellstrasse R 46 ab Im Norden erheben sich die Kopaniny 356 m im Osten die Lysa hora 361 m und sudostlich der Holy kopec 374 m Nachbarorte sind Brnany Kreckovice und Topolany im Norden Zouvalka und Moravske Prusy im Nordosten Vazany im Osten Manerov im Sudosten Kucerov im Suden Hlubocany und Zvonovice im Sudwesten Rostenice Dvorek und Lulec im Westen sowie Drnovice und Nouzka im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Ortsansicht nbsp Kreuz an der Strasse nach HlubocanyThereschau wurde im Jahre 1790 in einem Tal am sudlichen Fusse der Kopaniny durch den mahrischen Landrechtsbeisitzer Wenzel Graf Korzensky von Thereschau Vaclav Korensky z Teresova auf den Landereien seines 1753 erworbenen Allodialgutes Hobitschau als Dominikalsiedlung gegrundet und ist nach seinem Grunder benannt Die neuen Siedler waren Deutsche aus der Wischauer Sprachinsel Korzenskys Nachkommen verausserten das Gut Hobitschau mit Tereschau 1796 fur 52 600 Rheinische Gulden an den General Ernest Graf von Blankenstein Der grosste Teil des Grund und Bodens gehorte zum Herrenhof Hobitschau Daneben wurden im 19 Jahrhundert zwei kleineren Guter in Hofel und Thereschau vom Allodialgut abgetrennt 1834 lebten in den 30 Hausern von Thereschau 144 Personen die deutschsprachig und samtlich Katholiken waren Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Tereschau Teresov ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Hobitschau in der Bezirkshauptmannschaft Wischau Seit der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts setzte ein verstarkter Zuzug von Tschechen in die acht Orte der Sprachinsel ein 1858 verkaufte Josef von Blankenstein das Gut Hobitschau Tereschau an Ernst Johann Ritter von Herring Sein Erbe fiel 1871 halftig Viktor und Ernst von Herring Frankensdorf zu 1876 wurde in Hobitschau eine einklassige deutsche Volksschule eingeweiht die auch die Kinder von Tereschau besuchten Zuvor erfolgte der Schulunterricht in Kutscherau 1876 verausserte Viktor von Herring Frankensdorf seine Halfte anteilig an Max von Gomperz und Julius von Gomperz Nachfolgend erwarb die Familie Gomperz den gesamten Grossgrundbesitz und seit 1909 war Philipp Ritter von Gomperz alleiniger Eigentumer Im Jahre 1919 wurde in Hobitschau eine tschechische Minderheitenschule eingerichtet Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war Tereschau mehrheitlich von Deutschen besiedelt Zusammen mit Hobitschau Rosternitz Swonowitz Kutscherau Lissowitz Gundrum und Tschechen bildete es eine deutsche Sprachinsel mit insgesamt 3500 Bewohnern innerhalb des tschechischen Sprachgebietes 1 Wahrend der deutschen Besetzung erfolgte die Aussiedlung der tschechischen Minderheit aus den Sprachinseldorfern Die Nahe zur Sprachinsel war auch einer der massgeblichen Grunde fur den 1940 erfolgten Beschluss zur Errichtung des deutschen Truppenubungsplatzes Wischau im Drahaner Bergland Im Jahre 1946 wurden die deutschsprachigen Bewohner von Teresov nach Deutschland vertrieben und der Ort mit Tschechen aus den zwischen 1941 und 1945 fur den Truppenubungsplatz geraumten 33 Dorfern des Drahaner Berglandes deren Hauser bei den Ubungen zerstort worden waren neu besiedelt Im Jahre 1976 wurde Teresov zusammen mit Hlubocany nach Kucerov eingemeindet Seit 1990 ist Teresov wieder ein Ortsteil der Gemeinde Hlubocany 1991 hatte Teresov 37 Einwohner Beim Zensus von 2001 wurden in Teresov 34 Hauser mit 41 Bewohnern gezahlt Gepfarrt ist das Dorf nach Kucerov In Hlubocany befindet sich eine dreiklassige Grundschule Bevolkerungsentwicklung BearbeitenVolkszahlung Einwohner davon Deutsche1880 120 741890 114 761900 132 1241910 138 1311921 138 661930 125 631991 37 2001 41 2 Sehenswurdigkeiten BearbeitenGusseisernes Wegekreuz an der Strasse nach Hlubocany Naturdenkmal Zouvalka nordlich des Dorfes Aussichtsturm auf dem Holy kopecLiteratur BearbeitenGregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren Topograpisch statistisch und historisch geschildert Band 2 Brunner Kreis Abtheilung 1 Selbstverlag des Verfassers Brunn 1836 S 406 Einzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento des Originals vom 7 Juli 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wischau de Kristyna Tausova Die Geschichte der Wischauer Sprachinsel und ihrer Bewohner gestern und heute Diplomarbeit 2008 MS Word 445 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Teresov Hlubocany amp oldid 230043658