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Der Svaty kopecek u Mikulova deutsch Heiliger Berg alter Tanzberg ist ein Berg ostlich der sudmahrischen Stadt Mikulov mit einer Hohe von 363 m n m und gehort zu den Pollauer Bergen und zur geologischen Einheit der Waschbergzone Vom sich nordostlich anschliessenden Janicuv vrch Marienberg wird er durch das Erosionstal des Muslovsky potok abgetrennt Kirche St Sebastian mit KreuzwegNaturlandschaft am Heiligen Berg Blick in Richtung WestenDas Felsmassiv besteht aus Jurakalk Zum Plateau fuhren steile Flanken Der Berg ist aus mehreren Sichten bemerkenswert Inhaltsverzeichnis 1 Natur 2 St Sebastian 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseNatur Bearbeiten nbsp Felssteppe am Heiligen Berg nbsp Trockenrasen mit Diptam Dictamnus albus und Federgras Stipa pennata agg nbsp Sand Schwertlilie Iris humilis subsp arenaria in Tschechien vom Aussterben bedroht Auf der trockenen Kuppe des Berges bzw dessen Hangen bildete sich eine seichtgrundige pannonische Rasen und Felssteppe aus welche viele seltene und gefahrdete Arten beherbergt Die warmen trockenen Hange werden von Grasern wie Wallis Schwingel Festuca valesiaca Kalk Blaugras Sesleria caerulea Zierlich Federgras Stipa eriocaulis Grauscheiden Federgras Stipa pennata und Gross Federgras Stipa pulcherrima dominiert Als typische Bewohner der Fels und Rasensteppen konnen folgende Arten genannt werden Berg Aster Aster amellus Osterreich Tragant Astragalus austriacus Langfahnen Tragant Astragalus onobrychis Felsensteinkraut Aurinia saxatilis Filz Glockenblume Campanula bononiensis Steppen Glockenblume Campanula sibirica Aufrecht Waldrebe Clematis recta Bunt Blauflockenblume Cyanus triumfettii Diptam Dictamnus albus Liege Nadelroschen Fumana procumbens Goldschopf Galatella linosyris Hochstiel Kugelblume Globularia bisnagarica Christusaugen Alant Inula oculus christi Sand Schwertlilie Iris humilis subsp arenaria Zwerg Schwertlilie Iris pumila Weiche Silberscharte Jurinea mollis Schmalbluten Traubenhyazinthe Muscari tenuiflorum Beifuss Sommerwurz Orobanche artemisiae campestris Sand Blauwurger Phelipanche arenaria Gross Kuchenschelle Pulsatilla grandis Illyrisch Hahnenfuss Ranunculus illyricus Finger Steinbrech Saxifraga tridactylites Berg Gamander Teucrium montanum Stink Wiesenraute Thalictrum foetidum Purpur Konigskerze Verbascum phoeniceum und Steppen Veilchen Viola ambigua Die Nordhange sind schon lange aufgeforstet nachdem 1816 der Wald gerodet wurde um eine Schafweide anzulegen In den Waldern und deren Saumen wachsen der Gelb Hartriegel Cornus mas der Einkern Weissdorn Crataegus monogyna und die Steinweichsel Prunus mahaleb sowie als Krautige Pflanzen das Breitblatt Waldvoglein Cephalanthera damasonium und das Schneeglockchen Galanthus nivalis 1 Die Insektenfauna weist unter anderem die Gottesanbeterin den Rosenkafer den Hirschkafer und den Maikafer auf In den Turmen der Sakralbauten nisten mehrere Dohlenpaare im ehemaligen Steinbruch Uhus Als hier auftretende Reptilien sind die Smaragdeidechse und die Schlingnatter zu nennen 2 Seit 1946 zahlt ein 36 08 Hektar grosses Gebiet als Pflanzenreservat 1992 wurde es zum Naturschutzgebiet erklart St Sebastian Bearbeiten nbsp Heiliges Grab in MikulovAuf dem Plateau des Berges befindet sich die Kirche St Sebastian deren Grundstein am 2 Juli 1623 gelegt wurde Nach der Beseitigung formalrechtlicher Schwierigkeiten konnte im Jahr 1679 die Konsekrationsfeier abgehalten werden 1717 wurde die Kirche durch eine Sakristei vergrossert 1636 wurde der Glockenturm als separates Bauwerk errichtet Durch die exponierte Lage schlug mehrmals der Blitz ein und zerstorte oder beschadigte die Kirche und den Glockenturm 1786 wurde die Kirche im Zuge der Josephinischen Reformen geschlossen entweiht und die Kircheneinrichtung im Lizitationsweg verkauft Das Vermogen ging in das Eigentum des Religionsfonds uber Propst August Freiherr von Bartenstein erhielt 1862 die Genehmigung Spenden zur Wiedererrichtung der Sebastianskirche zu sammeln 1863 konnte mit den Arbeiten nach Planen des Ingenieurs Anton Tater begonnen werden Die wiedererrichtete Kirche wurde am 8 September 1865 geweiht Zur Kirche fuhrt der von der Sudseite des Berges beginnende Kreuzweg Bis zur sechsten Kapelle erkennt man die Kreuzwegstationen nicht von weitem wahrend ab der siebenten alle weithin sichtbar sind 3 Die Anlage des Kreuzweges wurde durch Kardinal Franz von Dietrichstein im Jahr 1626 begonnen Im Jahr 1776 wurde die 14 Kreuzwegstation errichtet womit der Kreuzweg auch nach Kirchenrecht formell als solcher anerkannt wurde Die Weihe fand am 1 September 1776 statt Im Zuge der Wiedererrichtung der Kirche wurde auch der Kreuzweg renoviert Neben der Sebastianskirche dem Glockenturm und den Kreuzwegstationen wurden auf dem Heiligen Berg Kapellen der Schmerzhaften Muttergottes im Jahr 1692 der Heiligen Barbara der Heiligen Rosalia und ein Heiliges Grab errichtet Die Initiatoren dieser Bauwerke sind nicht bekannt Die Bauten auf dem Heiligen Berg wurden bei Kriegsende 1945 beschadigt 2010 wurde in diesem Bereich die erste Tafel des Jakobsweg Weinviertel gesetzt dessen Wegschilder im Weinviertel in Niederosterreich bis Krems zu finden sind 4 Literatur BearbeitenTheodor R Seifert Die Bergkirche Sebastianskirche auf dem Hl Berge bei Nikolsburg Verlag A Bartosch Nikolsburg 1935Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Svaty kopecek u Mikulova Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Informationstafel vor Ort Naturschutzgebiete in und um Mikulov abgerufen am 5 Janner 2015 Jakobsweg Weinviertel 1 2 Vorlage Toter Link www jakobsweg weinviertel at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 23 Juni 2010 Fritz Peterka Jakobs und Marienpilgerweg Mahren und Weinviertel Brno Krems Mautern Verlag Wienerland Langenzersdorf 201048 807 16 648194444444 Koordinaten 48 48 25 2 N 16 38 53 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Svaty kopecek u Mikulova amp oldid 233709706