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Die Sulev ist das Typschiff der Lindau Klasse Klasse 320 der Bundesmarine und wurde von dieser 1958 als Lindau Kennung M 1072 in Dienst gestellt Die zum Minenjagdboot Klasse 331 umgebaute Lindau gehorte nach ihrer Dienstzeit in Deutschland als Sulev Kennung M312 zur Minenabwehrdivision der estnischen Marine Sulev Die Sulev in Tallinn Die Sulev in TallinnSchiffsdatenFlagge Deutschland DeutschlandEstland Estlandandere Schiffsnamen Lindau 1957 2000 Schiffstyp MinenjagdbootKlasse Lindau KlasseBauwerft Burmester Werft BremenStapellauf 16 Februar 1957Indienststellung 24 April 1958Ausserdienststellung 23 Marz 2009Verbleib Museumsschiff in TallinnSchiffsmasse und BesatzungLange 47 1 m Lua Breite 8 3 mTiefgang max 3 mVerdrangung 495 t Besatzung 37 MannMaschinenanlageMaschine 2 Diesel Maybach MD 871Maschinen leistungVorlage Infobox Schiff Wartung Leistungsformat 2 940 kW 3 997 PS Hochst geschwindigkeit 16 5 kn 31 km h Propeller 2 VerstellpropellerBewaffnung1 Flak 4 0 cm Bofors 2 MG 12 7 mm Browning M2SensorenNavigationsradar Minenjagdsonar DSQS 11SonstigesMinenabwehrausrustung 2 ROV ECA PAP 104 Mk 5 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Erste Dienstzeit Bundeswehr 2 1 Einsatz 2 2 Name 3 Zweite Dienstzeit estnische Marine 3 1 Aufgaben 3 2 Name amp Schiffswappen 3 3 Kommandanten 4 Weblinks 5 FussnotenGeschichte BearbeitenDie Lindau wurde als erstes der 18 Boote umfassenden nach ihr benannten Klasse in der Burmester Schiffswerft in Bremen gebaut Das Boot lief am 16 Februar 1957 vom Stapel und wurde am 24 April 1958 von der Bundesmarine in Dienst gestellt Es war somit das erste Kriegsschiff das nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland gebaut worden war Ursprunglich war die Lindau ein Minensucher jedoch wurde sie Ende der 1970er Jahre zu einem Minenjagdboot umgebaut Die Deutsche Marine stellte die Lindau und ihr Schwesterschiff Cuxhaven am 9 Oktober 2000 ausser Dienst und ubergab die Schiffe der estnischen Marine Bei der offiziellen Ubergabe wurde das Boot auf den Namen Sulev getauft und der Minenabwehrdivision Miinilaevade Divisjon zugeordnet Nach dem Zulauf der Einheiten der Sandown Klasse wurde die Sulev im Marz 2009 ausser Dienst gestellt 1 Seit Oktober 2013 kann das Boot als Exponat des Estnischen Meeresmuseums im Tallinner Wasserflugzeughafen besichtigt werden 2 Erste Dienstzeit Bundeswehr BearbeitenEinsatz Bearbeiten Die Lindau war wie ihre Schwesterschiffe wahrend ihrer gesamten Einsatzzeit in der Nordsee stationiert Bis zum Umbau in den 1970er Jahren war sie als Minensuchboot beim 4 Minensuchgeschwader 4 MSG in Wilhelmshaven stationiert Anschliessend wurde das Boot als Minenjager wieder dem 4 MSG zugeordnet Bei dessen Auflosung am 17 September 1997 wurde die Lindau dem 6 MSG ebenfalls in Wilhelmshaven unterstellt Dort wurde sie auch im Jahr 2000 ausser Dienst gestellt Name Bearbeiten Das Boot wurde nach der deutschen Stadt Lindau am Bodensee benannt Wie bei der Bundeswehr ublich ubernahm die Stadt die Patenschaft fur das Boot Durch die lange Einsatzzeit wurde diese mit 43 Jahren schliesslich die langste patenschaftliche Verbindung in der Deutschen Marine 3 Zweite Dienstzeit estnische Marine BearbeitenNach dem Einsatz in Deutschland wurde das Schiff am 9 Oktober 2000 von der Marine Estlands ubernommen Aufgaben Bearbeiten Sicherheit und Freiheit in estnischen Gewassern gewahrleisten Minenraumen Seenotrettungsdienst Beteiligung an Einsatzen im Rahmen von BALTRON Vertretung Estlands bei internationalen Ubungen und Operationen Zusammenarbeit mit dem Grenzschutz Ausbildung der BesatzungName amp Schiffswappen Bearbeiten nbsp Die Sulev war das dritte Schiff mit diesem Namen in der estnischen Marine Das erste war ein ehemaliges deutsches Kustentorpedoboot der A Klasse A 32 das wahrend der Schlacht im Moonsund gestrandet war Dieses war nach dem Ende des Ersten Weltkrieges von dem unabhangig gewordenen Estland geborgen und 1924 von dessen Marine als Sulev in Dienst gestellt worden Das zweite Schiff war eines der beiden Aufklarungsschiffe der Kondor Klasse der Volksmarine das Estland 1994 von Deutschland geschenkt worden war 4 Eine Armbrust auf dem Schiffswappen nimmt Bezug auf die Waffe des Sohnes von Sulev Das Schiffsmotto lautet in Latein certum est auf Deutsch Es ist sicher Das Wappen wurde von Priit Herodes entworfen Am 5 August 2001 dem 5 Kuressaarer Marinetag wurde ein Kooperationsvertrag zwischen dem Stadtrat von Kuressaare und dem Minenjagdboot Sulev unterzeichnet welches dem Schiff das Recht zum Tragen des Stadtwappens gab um im Gegenzug die Stadt in den auslandischen Hafen vorzustellen 5 Kommandanten Bearbeiten Vanemleitnant Annes Vainamae Dezember 2000 August 2001 Leitnant Marek Vesiaid August 2001 April 2002 Leitnant Vanemleitnant Juri Saska April 2002 Februar 2005 Leitnant Rain Terras Juni 2003 Juli 2004 Leitnant Tarmo Sepp Februar 2005 November 2006 Leitnant Janek Naur Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sulev Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienFussnoten Bearbeiten Miinijahtijad Sulev ja Wambola lopetasid teenistuse Memento vom 9 Dezember 2011 im Internet Archive Newsletter des Museums vom Oktober 2013 abgerufen am 7 November 2014 englisch Patenschaften MINEHUNTERS OF ESTONIAN NAVY Memento vom 9 Juni 2007 im Internet Archive Miinijahtija Sulev M312 Memento vom 12 August 2007 im Internet Archive Boote und Schiffe der estnischen Miinilaevade Divisjon 1997 bis 2014 Tasuja A432 Admiral Cowan M313 Sakala M341 Ugandi M315 Admiral Pitka A230 Ahti A431 Wambola M311 Sulev M312 Kalev M414 Olev M415 Vaindlo M416 59 453321 24 739509 Koordinaten 59 27 12 N 24 44 22 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sulev Schiff 1958 amp oldid 234471963