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Das Estnische Seefahrtsmuseum estnisch Eesti Meremuuseum ist ein Museum zur Geschichte der Seefahrt in der estnischen Hauptstadt Tallinn Reval Eingang zum Estnischen SeefahrtsmuseumTaucheranzug im MuseumAusstellungsstucke Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Ausstellung 4 Literatur 5 WeblinksLage BearbeitenDer Sitz des Museums befindet sich im zur Revaler Stadtbefestigung gehorenden Kanonenturm Dicke Margarethe am Nordende der Langstrasse estnisch Pikk Eine Aussenstelle des Museums befindet sich in Lennusadam dem Tallinner Wasserflugzeughafen Geschichte BearbeitenEine Sammlung nautischen Materials begann bereits Ende der 1920er Jahre Am 2 September 1931 erschien ein Aufruf zur Sammlung von maritimen Objekte Eine erste Ausstellung interessanterer Stucke erfolgte in zwei kleinen Raumen Diese Ausstellung kann als Vorlaufer des heutigen Museums betrachtet werden Am 24 Dezember 1934 wurde vom Direktor der Wasserstrassenbehorde eine Weisung zur Grundung eines Museums erlassen Als Raumlichkeiten wurden Raume am Baikow Ufer zugewiesen Die Initiative zur Grundung des Museums war von ehemaligen Kapitanen und Matrosen ausgegangen Zur Initiativgruppe zur Grundung des Museums gehorten Madis Mei Evald Past Aleksander Heinmaa August Gustavson und Evald Avik der Direktor der Wasserstrassenbehorde Die feierliche Eroffnung des Museums erfolgte am 23 Februar 1935 Anwesend waren 360 Gaste darunter auch der estnische Staatschef Erster Museumsdirektor wurde Madis Mei Nach der Besetzung Estlands durch die Sowjetunion wurde das Museum an seinem bisherigen Standort geschlossen und die Sammlung in die Neue Hafenstrasse estnisch Uus Sadama in Reval verlagert Nach dem Tode Meis am 17 Dezember 1940 wurde Benjamin Valter neuer Museumsdirektor Durch die Unsicherheiten des Zweiten Weltkriegs entschloss man sich jedoch die Sammlung nicht zu zeigen sondern im Keller des historischen Wehrturms Kiek in de Kok in der Revaler Altstadt einzulagern Dort uberstand sie den Krieg unbeschadet wahrend das ehemalig genutzte Gebaude zerstort wurde Nach Kriegsende wurde die Sammlung dem stadtischen Museum und zum Teil auch in das Museum der estnischen Stadt Hapsal sowie der estnischen Insel Osel ubergeben Am 18 August 1959 wurde im stadtischen Museum eine maritime Abteilung mit zwei Mitarbeitern eingerichtet Die Sammlung wurde in den Matrosenklub uberfuhrt Im Juli und August 1960 fand eine Ausstellung zum Thema Estland und das Meer statt Am 1 Juli 1961 wurde das Museum dann wiedergegrundet Die Leitung ubernahm Ants Parna Die Eroffnung fur Besucher fand nach umfangreichen Vorbereitungen und Suche nach geeigneten Raumlichkeiten dann am 22 Oktober 1965 statt Das Museum wurde in Nebengebauden der Dicken Margarethe untergebracht Der Turm selbst war zu diesem Zeitpunkt noch ruinos und ohne Dach Seine Sanierung war jedoch bereits geplant Im Zuge der Durchfuhrung der Olympischen Sommerspiele 1980 deren Segelwettbewerbe in Tallinn stattfanden sollte dann auch die Sanierung des Turms durchgefuhrt werden Das Museum wurde daher am 26 Dezember 1977 geschlossen Aufgrund von Bauverzogerungen kam es jedoch nicht zur Neueroffnung vor den Spielen so dass man wahrend der Spiele nur eine temporare Ausstellung zeigte Die tatsachliche Eroffnung des Museums im heutigen Standort in der Dicken Margarethe erfolgte am 27 April 1981 Da sehr grosse Exponate und insbesondere historische Schiffe nicht in der Dicken Margarethe bzw deren Umfeld gezeigt werden konnen ergab sich die Idee eine Aussenstelle zu eroffnen Anfang des 21 Jahrhunderts wurden Museumsschiffe zum Kai am Wasserflugzeughafen gebracht 2010 begann die Sanierung des dortigen alten Hangars Am 11 Mai 2012 wurde die Aussenstelle im Lennusadam mit einer Ausstellungsflache von 6 500 m dann eroffnet Ausstellung BearbeitenDas Museum zeigt in der Dicken Margarethe auf vier Etagen Ausstellungen zu Themen rund um das Leben auf und mit dem Meer Es werden Aspekte wie Fischerei Schiffbau Hafen und Navigation behandelt Unter anderem werden mehr als 100 Schiffsmodelle gezeigt Im Erdgeschoss befindet sich ein Museumsladen Auf dem Dach des Turms wird in den Sommermonaten ein Cafe betrieben nbsp U Boot Lembit im LennusadamIn der Aussenstelle Lennusadam werden historische Schiffe ausgestellt darunter das U Boot Lembit Literatur BearbeitenThorsten Altheide Heli Rahkema CityTrip Tallinn Reihe CityTrip 4 neu bearb und komplett aktualis Auflage Reise Know How Verlag Peter Rump Bielefeld 2016 ISBN 978 3 8317 2815 2 S 31 Valeri Sepp Tallinn Geschichte einer ungewohnlichen Stadt Felistella Estland 2013 ISBN 978 9949 9264 8 0 S 60Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Estnisches Seefahrtsmuseum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetseite des Estnischen Seefahrtsmuseums Die Grosse Strandpforte und die Dicke Margarethe visitestonia com Estnisches Schifffahrtsmuseum Turm Dicke Margarethe visittallinn ee59 44245 24 749348 Koordinaten 59 26 32 8 N 24 44 57 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Estnisches Seefahrtsmuseum amp oldid 232446498