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Die Burmester Werft war eine bedeutende Yacht und Bootswerft in Bremen mit zwei Zweigwerften wahrend des Zweiten Weltkrieges in Swinemunde Ostswine fur den Grossserienbau von Raumbooten und Kriegsfischkuttern KFK Geschichte BearbeitenDie Burmester Werft wurde 1920 von Ernst Burmester 1893 1965 in Bremen Burg gegrundet Auf Grund einer verstarkten Nachfrage fur Yachten in den 1920er Jahren wuchs die Firma ab 1925 Yacht und Bootswerft Burmester GmbH erheblich 1935 wurde nach einer Liquidation Ernst Burmester Alleininhaber der Bootswerft In den 1930er Jahren baute die Werft vorwiegend Rettungsboote und kleine Boote wie unter anderem Raumboote und Seefahrtkreuzer Yachten fur die Kriegsmarine 1941 wurde in Swinemunde Ostwine speziell fur die Kriegsproduktion zwei Zweigwerften eingerichtet die Yacht und Bootswerft Burmester Raumbootswerft und die Ernst Burmester Schiffswerft KG fur den KFK Bau Als Rustungsbetrieb beschaftigten die Burmester Werften im Zweiten Weltkrieg auch niederlandische franzosische und polnische Zwangsarbeiter nbsp Ashanti IV im Baujahr 1954 die grosste deutsche SegelyachtIm Januar 1945 wurde die Verlagerung der Swinemunder Werften nach Travemunde eingeleitet Fur ca 80 des Materials gelang dies Die Werften in Bremen und Travemunde uberstanden den Krieg und fuhrten danach Reparatur und Raumarbeiten aus Etwa 200 Mitarbeiter bauten zudem von 1945 bis 1948 in Bremen Burg zehn Fischkutter der sogn Serie Nord mit Rumpfen nach KFK Muster aus nun von Travemunde nach Bremen uberfuhrten Swinemunder Material Danach wurden auf beiden Werften je acht ehemalige KFK zu Fischkuttern konvertiert Ab 1948 baute die Werft auch wieder Yachten sowie Motorboote fur verschiedene dienstliche Zwecke Auch Marineboote wurden wieder erstellt und teilweise exportiert Schwerpunkt der Werft blieb jedoch der Bau von privaten Segel und Motoryachten insbesondere von Hochseeyachten internationaler Klasse wie bereits vor dem Krieg Zu den bekanntesten Yachtbauten der Werft gehoren ausser vielen Yachten fur die Reichen der Welt zum Beispiel die erste Roland von Bremen Siegerin des Transatlantik Rennens im Jahr 1936 und im Eigenbesitz von Ernst Burmester die Aschanti IV von 1954 damals die grosste deutsche Segelyacht Das machtigste jemals auf der Burmester Werft gebaute Schiff ist der damalige Prototyp fur eine neue Klasse von Hochseeminensuchbooten der Deutschen Marine die Walther von Ledebur von 1966 die nach spaterem Umbau ab 1995 als Minentaucherboot Muhlhausen M 1052 im Einsatz war Bis zur Ausserdienststellung 2007 war sie mit 63 Metern Lange das grosste Kriegsschiff der Welt im aktiven Dienst mit einem holzernen Schiffsrumpf in Nur Leimbauweise Die Zahl der Werftmitarbeiter stieg bis 1959 auf 750 sie sank dann bis Anfang 1970 auf rund 220 1965 nach dem Tod von Ernst Burmester ubernahm ein Schwiegersohn Ernst Burmesters der Hamburger Unternehmer und Segler Hans Otto Schumann die Werft Ab 1971 hatte die Werft deutliche Verluste zu verzeichnen 1979 wurde die Burmester Werft von der Lurssenwerft in Bremen Vegesack ubernommen und der Standort in Bremen Burg aufgegeben Auf dem Werftgelande in Burg richtete sich 1994 die Yachtwerft Meyer GmbH ein Literatur BearbeitenKlaus Auf dem Garten Yacht und Bootswerft Burmester Bremen 1920 1979 Ein bedeutendes Kapitel deutscher Bootsbau und Segelsportgeschichte Hauschild Verlag Bremen 2002 ISBN 3 89757 141 2 Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon Band 1 A K 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Helmut Dachale Als der Tag noch 24 Stunden hatte Aufsatz im Weser Kurier vom 29 Marz 2009 S 31 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burmester Werft Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Korperschaft GND 4717419 5 lobid OGND AKS VIAF 243877539 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burmester Werft amp oldid 222706729