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Die Stralauer Allee ist ein mehrspuriger Verkehrsweg im Berliner Ortsteil Friedrichshain des Bezirks Friedrichshain Kreuzberg Sie beginnt an der Strassenkreuzung Am Oberbaum Ecke Muhlenstrasse und Warschauer Strasse und fuhrt parallel zur Spree entlang des Osthafens bis zum Markgrafendamm Ihren Namen bekam sie nach ihrer Richtung zum Dorf Stralau am 7 Juni 1896 Die Allee ist gleichzeitig ein Teil der B 96a Stralauer AlleeWappenStrasse in BerlinStralauer AlleeBasisdatenOrt BerlinOrtsteil FriedrichshainAngelegt im 13 Jahrhundert 1 Neugestaltet in den 1970er JahrenHist Namen Vor dem Stralauer Tor Strasse 41Anschluss strassen Muhlenstrasse Nordwest Alt Stralau Sudost Querstrassen von Sudost nach Nordwest Markgrafendamm Bodikerstrasse Bossestrasse ehem Strasse 43 Rochowstrasse Modersohnstrasse ehem Hohenlohestrasse Danneckerstrasse ehem Caprivistrasse Lehmbruckstrasse ehem Beymestrasse Ehrenbergstrasse ehem Strasse 46c Naglerstrasse ehem Strasse 46b Einbiegung zum Warschauer Platz Warschauer StrassePlatze Warschauer PlatzBauwerke BebauungNutzungNutzergruppen StrassenverkehrTechnische DatenStrassenlange 1400 Meter Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Strassengeschichte 2 Bebauung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Strassengeschichte BearbeitenDie Stralauer Allee bildet im Strassenzug mit der Holzmarktstrasse und der Muhlenstrasse eine der nach Norden und Osten fuhrenden radialen Ausfallstrassen von Alt Berlin die vom historischen Zentrum der Stadt also im Wesentlichen vom Alexanderplatz ausgehen Die Allee diente im 18 Jahrhundert als Fahrweg der Kutschen vom Stadtzentrum sudostwarts bis zur Stralauer Halbinsel oder weiter Richtung Rummelsburg und Kopenick In einer Veroffentlichung des Verlegers Nicolai heisst es zu dieser Strasse 1786 Vor dem Stralauer Tore fuhrt ein Damm mit einer angenehmen Allee besetzt bis nach Stralau 1 Teile dieser Strassentrasse trugen verschiedene Namen In dem von James Hobrecht erarbeiteten Verkehrswegeplan fur Berlin war sie in den 1860er Jahren als Strasse 41 in der Abteilung XIV eingetragen Im Berliner Adressbuch von 1863 ist er als Vor dem Stralauer Thore enthalten allerdings mit nur vier Hausnummern Eine davon ist der Direktion der Wasserleitung zugeordnet 2 Um etwa 1900 wurde dieser Name offensichtlich geloscht Im Jahr 1901 waren 42 Parzellen erschlossen auf der Ostseite die Nummern 1 16 Am Oberbaum beginnend heute Oberbaumbrucke Sie verlief dann sudostwarts bis zum Markgrafendamm und fuhrte in Hufeisennummerierung von dort wieder nordwestwarts bis zum Warschauer Platz mit der Nummer 42 endend 3 Zwischen diesem Verkehrsweg und dem Lauf der Spree haben sich wegen der guten Wasser Transportmoglichkeiten in den letzten Jahrhunderten mehrere Lagerplatze herausgebildet unterbrochen durch eine Spree Badeanstalt Nummer 5 im Jahr 1893 auf einem Stadtplan als Berliner Schwimmschule bezeichnet 4 zwei Flachen fur Wassersport Klubs sowie einige Gastwirtschaften 3 In der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts fasste die Stadt Berlin als Eigentumer aller dieser Statteplatze diese zu einem umfangreichen Umschlaghafen zusammen der den Namen Osthafen erhielt Fur die notwendigen Strassenarbeiten aber vor allem fur die Herstellung eines glatten Fahrbahnbelags Asphalt hatte sich auf der Parzelle 20c die Londoner Firma The French Asphalte gegen Ende des 19 Jahrhunderts niedergelassen 3 Direkt auf der Ecke an der spateren Warschauer Strasse befand sich das Bauburo der Firma Siemens amp Halske Parzellen 40 41 die ja mit der Anlage des Bahnbetriebs uber die Oberbaumbrucke beauftragt war 3 Bis 1967 fuhren uber die Stralauer Allee auch Strassenbahnen zuletzt die der Linie 82 Die Gleise der Strassenbahnen wurden zu Gunsten des Autoverkehrs aufgegeben und uberasphaltiert 2023 kamen diese Gleise bei Bauarbeiten aufgrund eines Wasserrohrbruchs wieder zutage und mussten zum Teil vollstandig entfernt werden Die Allee musste in diesen Bereich fur mehrere Monate vollstandig gesperrt werden 5 Mit der politischen Wende verlor der Osthafen seine wirtschaftliche Bedeutung er wurde als Guterumschlagplatz spater sogar aufgegeben Einzelne Bauten wurden verkauft und werden anderweitig genutzt Auch Neubauten auf freien Flachen sind hinzugekommen So sind vor allem ein nhow Hotel und die Deutschland Zentrale des Coca Cola Konzern zu nennen Aus den dichtbewohnten Mietshausern der Nordostseite der Stralauer Allee Nummern 23 und 24 wurden in der Zeit des Nationalsozialismus sechs Menschen inhaftiert und kamen durch Folter oder direkt in Konzentrationslagern um siehe Liste der Stolpersteine in Berlin Friedrichshain Bebauung Bearbeiten nbsp Recycelte Ziegelsteine vor fertigen Neubauten 1959 nbsp Ehemaliges Eierkuhlhaus und Spreespeicher am Osthafen nbsp Hotel nhow Berlin 2011Die Wohnbauten befinden sich grosstenteils auf der nordostlichen Strassenseite Nachdem einige Mietshauser zum Ende des Zweiten Weltkriegs zerstort waren raumten Aufbauhelfer die Ruinen ab An ihrer Stelle liess der Ost Berliner Magistrat ab den spaten 1950er Jahren Neubauten errichten Direkt nach der Kreuzung Muhlenstrasse und Warschauer Strasse in unmittelbarer Nahe der Oberbaumbrucke zweigt hinter der Hochbahn Brucke der U Bahn Linie U1 der Warschauer Platz ab Nordostlich der Stralauer Allee befindet sich das Rudolfviertel mit einer engen Wohnbebauung rund um die Rotherstrasse und den Rudolfplatz sowie die Oberbaum City Teile des Osthafens genauer die Nummern 1 16 stehen unter Denkmalschutz ausserdem der Spreespeicher das Ende der 1920er Jahre gebaute Eierkuhlhaus sowie das Doppelmietshaus Nr 23a b aus dem Jahr 1900 Auf der Nordostseite der Allee vor dem Warschauer Platz hatten die Berliner Wasserwerke eine grossere Flache erworben und hier Einrichtungen fur die Trinkwasserversorgung errichtet Parzelle 38 6 Einige dieser Industriebauten sind erhalten haben allerdings nicht mehr die Adresse Stralauer Allee Siehe auch BearbeitenListe der Strassen und Platze in Berlin FriedrichshainLiteratur BearbeitenDagmar Girra Berlins Strassennamen Friedrichshain Edition Luisenstadt 1996 ISBN 3 89542 084 0 Hans Jurgen Mende Kurt Wernicke Hrsg Berliner Bezirkslexikon Friedrichshain Kreuzberg Haude amp Spener Berlin 2003 ISBN 3 7759 0474 3Weblinks BearbeitenStralauer Allee In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Vor dem Stralauer Thore In Luise Einzelnachweise Bearbeiten a b Vor dem Stralauer Thore In Luise Stralauer Thor Vor dem 1 In Allgemeiner Wohnungs Anzeiger nebst Adress und Geschaftshandbuch fur Berlin 1863 Teil 2 S 167 a b c d Stralauer Allee In Adressbuch fur Berlin und seine Vororte 1901 Teil 3 S 615 Skizze Stadtplan Berlin 1893 Abgerufen am 16 Mai 2019 Vor dem Stralauer Thore Peter Neumann Wie in der Stralauer Allee plotzlich ein Stuck altes Berlin ans Licht kam 26 August 2023 abgerufen am 26 August 2023 Stralauer Allee In Adressbuch fur Berlin und seine Vororte 1897 Teil 3 S 541 Berl Wasserwerke Skizze am Warschauer Platz 52 499722222222 13 456666666667 Koordinaten 52 29 59 N 13 27 24 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stralauer Allee amp oldid 237814222