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Steinegg italienisch Collepietra ist ein Bergdorf in Sudtirol sowie eine Fraktion der Gemeinde Karneid ostlich von Bozen mit knapp 1300 Einwohnern St Peter und Paul in SteineggBurgruine Steinegg bzw SteineckSteinegg befindet sich in mittelgebirgiger Lage auf rund 825 m s l m auf einer Verebnung hoch uber dem Ubergang des Tierser Tals ins Eisacktal Verkehrstechnisch ist die Ortschaft uber eine Hohenstrasse mit 15 Kehren erschlossen die in Blumau von der Brennerstaatsstrasse abzweigt In Steinegg bestehen ein Kindergarten und eine Grundschule fur die deutsche Sprachgruppe sowie ein eigenes Sozialzentrum mit Altersheim Bekannt ist die Ortschaft fur die Musik und Kulturveranstaltungsreihe Steinegg Live Geschichte BearbeitenDie Ortlichkeit wird im Jahr 1231 mit dem Ministerialen Ulricus de Steineke ersturkundlich genannt 1 Der Name bezieht sich auf das Siedlungsgelande uber dem steilen felsigen Talabhang 2 1361 wird der Ort als malgaria sancti Petri de Stainek bezeichnet 3 also als Malgrei des Kirchspiels St Peter und Paul mit Bezug auf die bereits 1322 erwahnte und im 15 und 17 Jahrhundert erweiterte Ortskirche 4 Das sich nach Steinegg nennende Rittergeschlecht gehorte zur Mannschaft der Herren von Vols und bewohnten als Volser Burgleute die heute ruinose Hohenburg Steinegg auch Steineck knapp nordlich der Ortschaft 5 Hier befand sich auch der Sitz des seit dem spaten 13 Jahrhundert bezeugten Tiroler landesfurstlichen Landgerichts Steinegg das ab 1366 von den Herren von Niedertor und den Botsch pflegsweise verwaltet wurde 6 Nach der Ubernahme der Gerichtsherrschaft 1385 durch die Herren von Liechtenstein wurde Steinegg mit dem Gericht Karneid vereinigt das auf Burg Karneid radiziert war und ging nach und nach in diesem auf Im Vorfeld der Bauernrevolte von 1525 erhoben die gerichtzleut ab Stainegg schwere Vorwurfe gegen die Liechtensteiner die ihnen uberhohte Steuerverpflichtungen und bedruckende Frondienste auferlegt hatten 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Steinegg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Franz Huter Tiroler Urkundenbuch Abt I Band 3 Universitatsverlag Wagner Innsbruck 1957 S 19 Nr 955 Egon Kuhebacher Die Ortsnamen Sudtirols und ihre Geschichte Band 1 Athesia Bozen 1991 ISBN 88 7014 634 0 S 447 Hannes Obermair Bozen Sud Bolzano Nord Schriftlichkeit und urkundliche Uberlieferung der Stadt Bozen bis 1500 Band 1 Stadtgemeinde Bozen Bozen 2005 ISBN 88 901870 0 X S 372 Nr 768 Josef Weingartner Die Kunstdenkmaler Sudtirols Band 1 Oberes Eisacktal Pustertal Ladinien Wien Augsburg Holzel 1923 S 442 Martin Bitschnau Burg und Adel in Tirol zwischen 1050 und 1350 Grundlagen zu ihrer Erforschung Sitzungsberichte OAW 403 Wien 1983 S 469 470 Nr 565 Otto Stolz Politisch historische Landesbeschreibung von Sudtirol Schlern Schriften 40 Universitatsverlag Wagner Innsbruck 1937 S 240ff Hermann Wopfner Quellen zur Geschichte des Bauernkrieges in Deutschtirol 1525 Teil 1 Quellen zur Vorgeschichte des Bauernkrieges Beschwerdeartikel aus den Jahren 1519 1525 Acta Tirolensia 3 Innsbruck Wagner 1908 S 10946 48398 11 45744 Koordinaten 46 29 N 11 27 O Normdaten Geografikum GND 4510242 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinegg Karneid amp oldid 216731500