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Stanley Gerald Thompson 9 Marz 1912 1 16 Juli 1976 2 war ein US amerikanischer Nuklearchemiker Thompson entdeckte zusammen mit Glenn T Seaborg wofur Seaborg 1951 mit Edwin McMillan den Nobelpreis erhielt und anderen Transurane wie Berkelium und Californium Insgesamt war er wesentlich an der Entdeckung von funf Transuranen beteiligt neben den erwahnten Americium Curium Einsteinium Er war als Nuklearchemiker am Rad Lab dem spateren Lawrence Berkeley National Laboratory von 1946 bis zu seinem Tod 1976 tatig Stanley G Thompson Juni 1964 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Auszeichnungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLeben und Werk BearbeitenThompson studierte an der University of California Los Angeles UCLA Chemie mit dem Bachelor Abschluss 1934 und ging dann ans Labor von Standard Oil of California Ende 1942 holte Seaborg Thompson an das Metallurgische Labor in Chicago wo die industrielle chemische Erzeugung von Plutonium entwickelt werden sollte Thompson entwickelte in wenigen Monaten den Wismut Phosphat Prozess zur grossindustriellen Produktion von Plutonium und uberwachte dessen Umsetzung in der Hanford Site Thompson leitete dort auch die Ausbildung hunderter Chemiker in dem Verfahren In nur zwei Jahren gelang ihm so der Aufbau der Plutoniumproduktion die den Bau der Plutoniumbomben in Los Alamos ermoglichte Thompson kehrte danach nach Chicago und ein Jahr darauf nach Berkeley zu Seaborg zuruck und entwickelte die fur die Isolation der in der Berkeley Gruppe neu entdeckten Transurane wichtige Ionenaustausch Adsorptions Elutions Methode Die Eigenschaften von Americium und Curium waren dann Gegenstand seiner Dissertation 1948 an der University of California Berkeley Nuclear and chemical properties of americium and curium 1949 50 leitete er das Team das Berkelium und Californium entdeckte und er war 1958 an der Herstellung in grosseren Mengen zusammen mit Burris B Cunningham beteiligt Er war auch an der Entdeckung von Einsteinium Fermium beide aus Resten der Wasserstoffbombenexplosion Mike November 1952 sowie Mendelevium beteiligt 1966 war er zu einem Gastaufenthalt am Niels Bohr Institut in Kopenhagen In Berkeley suchte er ab den 1960er Jahren nach den Elementen in der Stabilitatsinsel um die Ordnungszahl 114 in Gold wobei sie deren vorhergesagte spontane Spaltung mit Neutronendetektoren finden wollten abgeschirmt von kosmischer Strahlung in einem Eisenbahntunnel in den Hugeln von Berkeley Sie fanden aber nichts In den 1970er Jahren befasste er sich am HILAC Schwerionen Beschleuniger in Berkeley mit Schwerionen Reaktionen in der Kernphysik Thompson verstarb 1976 infolge einer Krebserkrankung die mutmasslich wahrend seiner Arbeit an der Plutonium Isolierung in industriellem Massstab in Chicago und Hanford verursacht wurde Seaborg beschrieb ihn in einem Nachruf als seinen Freund beide waren etwa gleichaltrig besuchten dieselbe High School im Bezirk Watts in Los Angeles und studierten zusammen an der UCLA zeitweise als Zimmergenossen und wurdigte ihn mit den Worten Seine radiochemische Forschung im Zweiten Weltkrieg ist nur mit der Isolierung von Radium durch Pierre und Marie Curie zu vergleichen und seine fuhrende Rolle bei der Entdeckung von funf Transuranen muss als eine der fuhrenden chemischen Errungenschaften seiner Zeit gewertet werden 3 Er war seit 1938 mit Alice Thompson verheiratet und hatte eine Tochter Auszeichnungen Bearbeiten1954 Guggenheim Stipendium 4 mit dem er am Nobel Institut in Stockholm tatig war 1965 Glenn T Seaborg Award for Nuclear ChemistrySchriften BearbeitenS G Thompson A Ghiorso G T Seaborg The new element berkelium atomic number 97 Phys Rev 80 1950 S 781 1950 S G Thompson K Street Jr A Ghiorso G T Seaborg The new element californium atomic number 98 Phys Rev 80 1950 S 790 1950 S G Thompson B B Cunningham G T Seaborg Chemical properties of berkelium J Am Chem Soc 72 1950 S 2798 S G Thompson B G Harvey G R Choppin G T Seaborg Chemical properties of elements 99 and 100 J Am Chem Soc 76 1954 S 6229 S G Thompson The collected scientific papers of Stanley Gerald Thompson 1912 1976 2 Bande zusammengestellt von Glenn T Seaborg University of California Bancroft LibraryDie meisten seiner Reporte und Laborbucher wahrend der Zeit im Zweiten Weltkrieg sind immer noch als geheim eingestuft Literatur BearbeitenGlenn T Seaborg Stanley G Thompson a Chemist s Chemist Chemtech Juli 1978 S 408 pdfWeblinks BearbeitenAusfuhrliche Biographie mit Link auf Nachruf von Seaborg englischEinzelnachweise Bearbeiten Stanley Gerald Thompson Abgerufen am 17 September 2013 danisch July 16 Science History Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 5 Oktober 2013 abgerufen am 17 September 2013 englisch His radiochemical research during World War II rivals in importance the isolation of Radium by Pierre and Marie Curie and his leadership in the discovery of five transuranium elements must rank among the leading chemical accomplishments of his time Seaborg Nachruf in Chemtech Juli 1978 S 408 John Simon Guggenheim Foundation Stanley G Thompson In gf org Abgerufen am 12 Februar 2016 englisch Weblinks BearbeitenStanley G Thompson The man who delivered berkelium and californiumNormdaten Person LCCN no2012142698 VIAF 283648502 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 7 Februar 2019 PersonendatenNAME Thompson Stanley G ALTERNATIVNAMEN Thompson Stanley GeraldKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer NuklearchemikerGEBURTSDATUM 9 Marz 1912STERBEDATUM 16 Juli 1976 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stanley G Thompson amp oldid 239083262