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Das Staatliche Komitee fur Fernsehen 1 SKF Dezember 1989 Fernsehen der DDR 2 Marz 1990 Deutscher Fernsehfunk war von 1968 bis 1990 das oberste Leitungsgremium fur das Fernsehen in der DDR mit Sitz in Adlershof Ost Berlin Das Fernsehkomitee unterstand formal dem Ministerrat der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Funktion 2 Ende des Komitees 3 Leitung 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksFunktion BearbeitenMit dem Staatlichen Komitee fur Fernsehen wurde als Erganzung zum Staatlichen Komitee fur Rundfunk Horfunk eine Institution geschaffen die der wachsenden Rolle des DDR Fernsehens im Mediensystem des Landes Rechnung tragen und die nach dem politisch zentralistischen Prinzip zugleich die staatliche Koordination und Lenkung des Fernsehens sichern sollte In der Folge kam es zur Grundung des zweiten Programms welches 1969 mit der Ausstrahlung in Dresden Dequede und Berlin begann Aus der Arbeit des Staatlichen Komitees fur Fernsehen entstanden unter Leitung des Vorsitzenden Heinz Adameck zahlreiche Direktiven und Beschlusse die in den Abteilungen des DDR Fernsehens als Vorlagen fur die publizistischen und weitgehend politisch ideologischen Zielstellungen verwendet wurden Ende des Komitees BearbeitenHans Modrow berief als Vorsitzender des Ministerrats den SKF Vorsitzenden Adameck gemass eigener Bitte mit Wirkung zum 30 November 1989 von seinem Amt ab Der Ministerrat beschloss anschliessend Adamecks Funktion ab dem 1 Dezember Hans Bentzien als neuem Generalintendanten des Fernsehens der DDR zu ubertragen Per weiterem Ministerratsbeschluss vom 21 Dezember 1989 wurde das Staatliche Komitee fur Fernsehen offiziell in Fernsehen der DDR umbenannt und der Generalintendant mit der Bildung eines Fernsehrats beauftragt 2 Der Generalintendant blieb zunachst dem Vorsitzenden des Ministerrats berichtspflichtig bis sich im Februar 1990 der Medienkontrollrat 3 konstituierte der den Ministerrat als Aufsichtsgremium des Fernsehens abloste womit auch die Geschichte des dem Ministerrat unterstellten Komitees endete Am 15 Marz 1990 bestatigte der Ministerrat abschliessend die Umwandlung des bisherigen Fernsehens der DDR in die unabhangige offentlich rechtliche Korperschaft Deutscher Fernsehfunk 4 Am 25 Marz 1990 dem Sonntag nach der Volkskammerwahl gingen im Rahmen der Sendung Lander life auf DFF 2 im wochentlichen Wechsel Regionalmagazine fur die sich bildenden neuen Lander Sachsen Anhalt Mecklenburg Vorpommern Brandenburg Sachsen und Thuringen auf Sendung bereits am 9 Marz 1990 war das Studio Rostock mit einem Vorlaufer des Nordmagazins gestartet Im April 1990 wurde ein Ministerium fur Medienpolitik mit Gottfried Muller als Minister eingerichtet das bald in einen Kompetenzkonflikt mit dem Medienkontrollrat geriet weshalb es im Juli 1990 nicht zur Verabschiedung eines Rundfunkuberleitungsgesetzes 5 kam Gleichwohl wurden zeitgleich mit der Wahrungs Wirtschafts und Sozialunion am 1 Juli 1990 durch Festlegung des Generalintendanten funf Landessender geschaffen 6 Im August 1990 loste Michael Albrecht Bentzien als Generalintendanten ab Mit der Wiedervereinigung am 3 Oktober 1990 ging die Verantwortung fur Fernsehen und Rundfunk der ehemaligen DDR bis Ende 1991 auf die Einrichtung nach Artikel 36 des Einigungsvertrags uber 7 Leitung BearbeitenHeinz Adameck Vorsitzender 1968 November 1989 Hans Bentzien Generalintendant Dezember 1989 Juli 1990 Michael Albrecht Generalintendant ab August 1990 Landessender Brandenburg beim DFF in Ost Berlin Berhard Buchel Alfred Roesler Kleint Mecklenburg Vorpommern Rostock Siegfried Grupe Sachsen Dresden Frank Erler Sachsen Anhalt Halle Peter Drabe Michael Straube Thuringen Gera Joachim Bardohn 8 Literatur BearbeitenJost Arend Bosenberg Die Aktuelle Kamera 1952 1990 Lenkungsmechanismen im Fernsehen der DDR Veroffentlichungen des Deutschen Rundfunkarchivs 38 Verlag fur Berlin Brandenburg Berlin 2004 ISBN 3 935035 66 7 Franca Wolff Glasnost erst kurz vor Sendeschluss Die letzten Jahre des DDR Fernsehens 1985 1989 90 Koln Weimar Bohlau Verlag 2002 ISBN 3 412 08602 9 Torsten F Barthel Das Fernsehen als Mittel der Staatskommunikation und der ideologischen Apologetik in der DDR GRIN Verlag 2009 ISBN 3 640 36157 1 Einzelnachweise Bearbeiten Beschluss uber die Bildung des Staatlichen Komitees fur Rundfunk beim Ministerrat und des Staatlichen Komitees fur Fernsehen beim Ministerrat vom 4 September 1968 GBl II Nr 105 S 837 a b Beschluss uber das Fernsehen der DDR und den Rundfunk der DDR vom 21 Dezember 1989 GBl I Nr 26 S 273 Beschluss der Volkskammer uber die Gewahrleistung der Meinungs Informations und Medienfreiheit vom 5 Februar 1990 GBl I Nr 7 S 39 Ziff 12 S 40 Ulf Rathje und Chris Fengler Einleitung 5 Das Ende des DDR Fernsehens 1989 bis 1991 der Dokumentation Staatliches Komitee fur Fernsehen Teil 1 Sitzungsunterlagen 1953 1991 im deutschen Bundesarchiv vom 16 Marz 2009 abgerufen am 13 Juni 2013 Uberleitungsgesetz zu Horfunk und Fernsehen Rundfunk der Deutschen Demokratischen Republik Entwurf des Ministerrats vom 11 Juli 1990 Volkskammer Drucksache Nr 134 deutsche einheit 1990 de Das Rundfunkuberleitungsgesetz RUG Michael Albrecht Die programmliche und strukturelle Neuorientierung des DFF zwischen Maueroffnung und Wiedervereinigung in Deutschland einig Rundfunkland 2000 S 90 vgl auch Gesetz zur Uberleitung des Rundfunks Fernsehen Horfunk in die kunftige Gesetzgebungszustandigkeit der Lander Rundfunkuberleitungsgesetz vom 14 September 1990 GBl I Nr 63 S 1563 Werner Claus Branchenfuhrer Medien DDR 1990 S 68Weblinks BearbeitenGeschichte des DDR Fernsehens im D1Y Fernseharchiv Normdaten Korperschaft GND 2029277 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Staatliches Komitee fur Fernsehen amp oldid 212812486