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Die katholische Pfarrkirche 1 St Stephan in Pfaffenhausen im Landkreis Unterallgau in Bayern steht unter Denkmalschutz 2 Kirche St Stephan in Pfaffenhausen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Innenansicht von St StephanAn der Stelle der heutigen Kirche befand sich bis in die Mitte des 18 Jahrhunderts ein Vorgangerbau aus gotischer Zeit Dieser musste aufgrund von massiven Bauschaden abgebrochen werden Von der ersten Kirche existiert noch ein Riss von Simpert Kraemer aus dem Jahre 1713 der die Inneneinrichtung der zuerst gotischen spater barockisierten Kirche zeigt Sie hatte demnach funf Altare Choraltar Altar des Heiligen Antonius Altar der vierzehn Nothelfer Frauenbruderschaftsaltar Kreuzaltar S 1 Unter Furstbischof Joseph Ignaz Philipp von Hessen Darmstadt aus Augsburg wurde das Seminar fur die Weihekandidaten von Dillingen nach Pfaffenhausen verlegt Die Pfarrkirche diente den Studierenden und Weltgeistlichen als Seminarkirche S 2 Die Grundsteinlegung des heutigen Kirchenbaus war im Herbst 1780 Die Hauptinspektion wurde Seminarregens Ludwig Rossle durch den Bischof von Augsburg Clemens Wenzeslaus ubertragen Der erste Gottesdienst in der neuen noch unvollendeten Kirche fand am 21 Dezember 1781 statt Die Konsekration wurde am 12 Juli 1789 durch den Bischof Clemens Wenzeslaus selbst durchgefuhrt S 3 1948 wurden vier neue Glocken durch Czudnochowsky aus Erding gegossen Im Jahr 1954 fand unter Pfarrer und Dekan Johann Ev Sauter die letzte Renovierung der Kirche statt In den Jahren ab 1982 wurde die Kirche aussen restauriert die Fassadenmalerei stellte Heinrich Waibel aus Gunzburg wieder her S 4 Baubeschreibung BearbeitenDie Kirche ist ein Saalbau mit funf Fensterachsen im Langhaus und rechteckigem Grundriss An der Sudseite der Kirche befindet sich das Hauptportal An das Langhaus schliesst sich der eingezogene leicht erhohte Chor in ostlicher Richtung an Zu beiden Seiten des Hochaltars im Chor befinden sich je zwei Rundbogenfenster Nordlich des Chores befindet sich die Sakristei und an der Westseite des Langhauses eine dreifach gestaffelte Empore mit geschweiften Brustungen Die oberste Empore tragt die Orgel S 3 Das Langhaus und der Chor sind durch grau marmorierte Pilaster gegliedert Die Flachdecke im Langhaus ist mit einem ovalen Fresko bemalt S 5 Ausstattung Bearbeiten nbsp Hochaltar mit Kruzifix der Schmerzensmutter und dem Apostel JohannesDen 1783 geschaffenen Hochaltar flankieren vier Saulen In der Mitte befindet sich ein Kruzifix mit der Schmerzensmutter und dem Apostel Johannes Im Auszug des Hochaltars ist Gottvater mit der Taube als Sinnbild des Heiligen Geistes dargestellt Uber dem Baldachin ist das Jesusmonogramm angebracht S 5 Rechts und links vom Hochaltar tragen zwei Engel die Leidenswerkzeuge links den Essigschwamm und das Schweisstuch der Veronika rechts die Lanze mit der ein Soldat die Seite Jesu durchbohrte S 6 Beide Nebenaltare sind von Freisaulen umgeben und enthalten farbig gefasste Holzfiguren Im linken Seitenaltar mit dem Marienmonogramm halt die Himmelskonigin Maria das Christuskind im rechten Arm und tragt ein Zepter in der linken Hand und auf dem Haupt eine Krone im Sternenkranz Auf der rechten Seite mit dem Josefmonogramm im Auszug halt der heilige Josef eine Lilie in der Hand Daneben tragt ein Engel ein Zimmermannsbeil S 6 Ein kleiner Altar an der sudlichen Langhauswand ist dem heiligen Antonius von Padua geweiht der als Reliefbrustbild mit der Erscheinung des Christuskindes dargestellt ist Ein gleicher dem Heiligen Johannes von Nepomuk geweihter Altar an der Nordseite tragt das Reliefbild des Heiligen mit einem Engel der den Finger an den Mund legt als Hinweis auf den Wahrer des Beichtgeheimnisses Uber beiden Altaren sind im Auszug die unverwesten Zungen der beiden Heiligen dargestellt S 6 Die Deckengemalde schuf der Augsburger Freskenmaler Johann Joseph Anton Huber Das Hauptfresko im Langhaus ist mit Huber August P F X Zimmermann renov 1882 signiert Die Deckengemalde des Chores und des Langhauses enthalten Szenen aus dem Leben des Kirchenpatrons St Stephan Im Chor ist die Rede des Diakons vor dem Hohen Rat und im Langhaus der Martyrertod dargestellt Die Steinigung Stephans findet vor dem Dreieinigen Gott statt Apg 7 56 EU Rechts und links am Bildrand des Deckenfreskos sind die Freunde und Feinde des Martyrers abgebildet Am unteren Rand des Gemaldes bewacht Saulus die Kleider der Steiniger S 5 Die Kanzel ist an der nordlichen Seitenwand des Langhauses angebracht Der Kanzelkorb tragt die Symbole von drei Evangelisten ein geflugelter Mensch mit Evangeliumsbuch fur Matthaus ein Lowenkopf fur Markus und ein Stierkopf fur Lukas Fur den vierten Evangelisten Johannes befindet sich auf dem Schalldeckel ein Adler Auf dem Schalldeckel halten Engel die Tafeln mit den zehn Geboten In einem Dreieck daruber steht als Hinweis auf die Heilige Dreifaltigkeit der hebraische Name Gottes Jahwe Gegenuber der Kanzel an der Sudwand ist Christus dargestellt wie er von Johannes getauft wird S 6 nbsp Deckengemalde im Chor Rede des Diakons vor dem Hohen Rat nbsp Dreifache Westempore mit Orgel nbsp Kirchengestuhl mit NamensschildernWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Stephan Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteratur BearbeitenJulius Schottl Anton H Konrad Pfaffenhausen Schwabische Kunstdenkmale Heft 11 Anton H Konrad Verlag Weissenhorn 1985 Heinrich Habel Landkreis Mindelheim Hrsg Torsten Gebhard Anton Ress Bayerische Kunstdenkmale Band 31 Deutscher Kunstverlag Munchen 1971 S 398 404 Christian Mazenik Wolfgang Wallenta Josef Holzle Pfaffenhausen Pfarrkirche St Stephan und Seminarkapelle St Ulrich Kunstverlag Josef Fink Lindenberg im Allgau 2015 ISBN 978 3 89870 916 3 Einzelnachweise Bearbeiten Bistum Augsburg Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Eintragung D 7 78 187 14 Memento des Originals vom 26 Februar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot geodaten bayern deJulius Schottl Anton H Konrad Pfaffenhausen Schwabische Kunstdenkmale Heft 11 Anton H Konrad Verlag Weissenhorn 1985 S 2 S 4 a b S 12 S 17 a b c S 14 a b c d S 1648 120669 10 455717 Koordinaten 48 7 14 4 N 10 27 20 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Stephan Pfaffenhausen amp oldid 237619162