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Die romisch katholische Filialkirche St Salvator auf dem Schlossberg von Stornstein gehort seit 1940 zur Pfarrei Neustadt an der Waldnaab Davor gehorte Stornstein zur Pfarrei Puchersreuth Kirche St Salvator in Stornstein Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Innenausstattung 3 Glocken 4 Orgel 5 Weitere Baulichkeiten 6 Literatur 7 WeblinksGeschichte BearbeitenAm 16 April 1933 wurde mit dem Abbruch der zu klein gewordenen St Katharinen Kirche begonnen Zuvor hatte das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege die Anweisung erteilt dass aus der alten Kirche der rechte Seitenaltar mit funf spatgotischen Halbreliefs St Barbara St Katharina St Ursula St Dorothea St Appollonia die Kreuzigungsgruppe mit den Assistenzfiguren Maria und Johannes eine Marienfigur mit Jesus und Drachen heute linker Seitenaltar eine weitere Marienfigur eine Holzfigur Anna selbdritt heute links im Presbyterium das Mariahilf Bild von 1634 des linken Seitenaltars das Hochaltarbild St Salvator heute im Presbyterium links sowie der alte Kreuzweg von Thaddaus Rabusky aus dem Jahr 1828 und die Stuhlwangen mit Rokokoschnitzwerk fur die neue Kirche gesichert werden musse diese sind heute nicht mehr vorhanden Zugleich wurde gewunscht dass die neugotischen Aufbauten der Seitenaltare nicht in die neue Kirche ubernommen werden sollten nbsp Empore und Orgelprospekt der St Salvator Kirche in StornsteinDie Kirche ist von dem Regensburger Architekt Wirthensohn geplant und unter Leitung des Baumeisters Mathes mit viel Hand und Spanndiensten der Bevolkerung errichtet worden Bereits am 20 Oktober 1934 dem Kirchweihtag konnte die neue Kirche durch Pfarrer Wilhelm Hecht eingeweiht werden und im folgenden Jahr am 19 Mai 1935 wurde die Kirche von Bischof Michael Buchberger konsekriert und mit Reliquien des hl Aurelius und des hl Justinian ausgestattet Die Kirche wurde aus Granitquadern errichtet Sie ist 26 m lang wobei 6 m auf das Presbyterium entfallen Das Kirchenschiff ist 7 5 m und das Presbyterium 10 m hoch Die Kirche besitzt eine Kassettendecke Auf jeder Seite befinden sich funf rundbogige Fenster Eine Empore fur einen Sangerchor ist einige Meter in die Kirche hineingezogen Ein drei Meter langer Vorbau enthalt die Taufkapelle die mit zwei Glasgemalden Taufe Christi und Auferstehung Jesu Christi geschmuckt ist Die Sakristei ist als verputzter Ziegelbau an die Kirche angebaut nbsp Hauptaltar der St Salvator Kirche in StornsteinInnenausstattung BearbeitenDie Malarbeiten im Chor fertigte der Weidener Maler Wilhelm Vierling an In der Mitte ist das Bild des Salvator Mundi diese St Salvator Darstellung stammt ursprunglich aus der abgegangenen Kirche St Salvator am Hafendeck Die umgebende Malerei offnet den Blick in die Herrlichkeit Gottes zu sehen ist die heiligste Dreifaltigkeit umgeben von Engeln und Heiligen links eine Darstellung des Fegefeuers und der leidenden Kirche rechts der Priester unter dem die Kirche erbaut wurde Pfarrer Wilhelm Hecht im Kreis der Glaubigen als Symbol der streitenden Kirche Im Altarraum links ist das Salvatorbild mit der Anna selbtritt und der Maria mit dem Kinde Der linke Seitenaltar ist der Marienaltar daruber ist eine Taube als Symbol des Heiligen Geistes und Gott Vater Der rechte Altar ist der Katharinenaltar mit den bereits genannten funf spatgotischen Flugelrelieffiguren Uber der Sakristeiture sind die Figuren des Josef sowie der Petrus und Paulus angebracht Links und rechts an den Seitenwanden sind Fresken welche die alte Liturgie des Messopfers darstellen An der Emporenwand sind die Zwolf Apostel und in der Mitte wieder der Salvator Mundi dargestellt Unter der Empore ist das Mariahilf Bild Die Darstellung des Herzens Jesu stammt aus der Kirche von Wendelstein 1982 wurden ein Volksaltar und Ambo in der Kirche aufgestellt Glocken BearbeitenDie Glocken wurden von der abgerissenen Katharinenkapelle ubertragen 1934 kam noch eine weitere Glocke hinzu gestiftet von Joseph Georg und Thomas Muhlhofer von Neustadt an der Waldnaab mit der Aufschrift Sancta Maria ora pro nobis Sie waren auf fis gis und h gestimmt Das Gewicht betrug 13 9 und 6 Zentner Diese mussten 1942 im Zweiten Weltkrieg abgeliefert werden ausser der Glocke Sancta Maria Bereits am 4 November 1949 konnte Pfarrer Georg Wittmann drei neue Glocken einweihen die wieder von der Glockengiesserei Hamm in Regensburg gegossen worden waren Es sind dies die Glocken Salvator Mundi Miserere nobis 650 kg gestiftet von der Pfarrgemeinde Hl Bruder Konrad bitte fur uns 450 kg gestiftet von Albert und Georg Rothfischer Maschinenfabrik und Beate Joseph Ora pro nobis 300 kg gestiftet von der Pfarrgemeinde 1964 konnte ein elektrisches Gelaut eingebaut werden Orgel Bearbeiten1954 konnte eine Orgel erworben werden Weitere Baulichkeiten BearbeitenDie Pfarrgemeinde Stornstein verfugt auch uber einen eigenen Friedhof Bis 1894 wurden die Verstorbenen im Friedhof von Puchersreut begraben ab dem 15 Januar 1895 wurde der neue Friedhof der Expositur Stornstein eroffnet Der Friedhof wurde zwischen 1972 und 1983 erweitert und saniert Die Verstorbenen wurden bis 1975 im eigenen Haus bis zur Bestattung aufbewahrt seitdem werden sie in das Leichenhaus von Neustadt an der Waldnaab gebracht Obwohl hier nur eine Expositur eingerichtet ist besitzt Stornstein auch einen eigenen Pfarrhof 1924 25 erwarb die Gemeinde Stornstein ein Grundstuck und liess darauf einen Pfarrhof errichten Das Bistum Regensburg beteiligte sich finanziell daran und auch die Gemeindemitglieder halfen durch Robotleistungen sowie Hafer und Getreidekollekten 1926 konnte als erster Pfarrer Andrea Kopp einziehen 1927 folgte ihm der Geistliche Rat Wilhelm Hecht der in Stornstein nach seiner Pensionierung auch seinen Ruhestand 1941 verbrachte 1941 wurde der Geistliche Rat Konrad Krapf von Winklarn nach Stornstein versetzt musste aber wegen einer Kriegsverwundung bereits 1946 in den Ruhestand treten Ihm folgte im gleichen Jahr Georg Wittmann ein Fluchtlingsgeistlicher aus der Diozese Budweis nach 1954 wurde er von Expositus Franz Skrzeczk von der Stadtpfarrei Sulzbach abgelost Seit 1 September 2000 wirkt hier der Stadtpfarrer BGR Josef Haring als Leiter der Pfarreiengemeinschaft Literatur BearbeitenRudiger Streussnig Sankt Salvator zu Stornstein In 50 Jahre St Salvator Stornstein 1934 1984 Festschrift und Chronik zur Festwoche vom 28 Mai bis 3 Juni 1984 Stornstein 1984 S 31 43 Rudiger Streussnig Adolf Wolfgang Schuster Zur Kirchengeschichte von Stornstein In Adolf Wolfgang Schuster 850 Jahre Stornstein Gemeinde Stornstein Stornstein 1991 S 473 484 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Salvator Stornstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der St Salvator Kirche in Stornstein Stornstein auf Luftbild Laumer49 733732 12 207524 Koordinaten 49 44 1 4 N 12 12 27 1 O Normdaten Geografikum GND 7718836 6 lobid OGND AKS VIAF 244355457 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Salvator Stornstein amp oldid 206721532