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Die katholische Pfarrkirche St Peter und Paul ist ein denkmalgeschutztes Kirchengebaude in Bad Driburg einer Stadt im Kreis Hoxter Nordrhein Westfalen Pfarrkirche St Peter und Paul Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 2 1 Orgel 3 Glocken 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDie Pfarrei wurde um 1258 gegrundet zumindest eine Vorgangerkirche ist bezeugt Im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Kirche wiederholt geplundert und fiel 1636 einer grossen Feuersbrunst zum Opfer Der Turm sturzte ein Die Kirche wurde bis 1676 renoviert Der Kirchturm und das verfallene nordliche Seitenschiff wurden wieder aufgebaut Die Kirche erhielt eine barocke Ausstattung 1823 wurde das sudliche Seitenschiff abgerissen und dann erheblich vergrossert als dreijochige Anlage errichtet 70 Jahre spater befand sich die Pfarrkirche in einem schlechten baulichen Zustand Der Regierungsprasident verfugte wegen Baufalligkeit die Schliessung Ein grosserer Neubau an gleicher Stelle wurde geplant Die neugotische Hallenkirche wurde von 1895 bis 1896 unter der Leitung von Arnold Guldenpfennig aus Sandsteinquadern gemauert Beratend zur Seite standen Pater Stephan Beissel und Carl Schafer Sie ist mit abgewalmten Quersatteldachern gedeckt Das Gebaude wurde mit einem ausladenden Querhaus und rechteckigen Chorflankenkapellen ausgestattet Der Turm mit einer Galerie und aufgesetzten Eckturmchen steht an der Westseite Im lichten Innenraum ruhen Kreuzrippengewolbe auf Rundpfeilern Die Farbfenster wurden von 1896 bis 1898 von der Kolner Glasmalereiwerkstatte Schneiders amp Schmolz angefertigt Die Ausmalung erfolgte 1909 durch Eduard Goldkuhle Die Ornamentbahnen wurden 1990 uberwiegend ersetzt Das Gebaude wurde 2008 09 umfassend renoviert Dazu gehorte die Freilegung und Auffrischung der 100 Jahre zuvor vollendeten Ausmalung 1 2 Ausstattung Bearbeiten nbsp GedenkreliefDie bauzeitliche Holzausstattung stammt geschlossen aus der Wiedenbrucker Schule Die Altare neugotische Schnitzretabel mit Gesprenge wurden mit Ausnahme des Marienaltars von Becker und Brockhinke gebaut Die Reliefs und Figuren stammen von Anton Mormann sie wurden 2005 gereinigt Die Stipites wurden vor 1960 verkleinert Der Hochaltar mit Klapptafeln zeigt innen einen Christuszyklus und aussen Figuren der Heiligen Bonifatius Elisabeth Liborius Theresia Petrus und Paulus Der Marienaltar von Heinrich Schweppenstedde wurde mit einer Mondsichelmadonna von Franz Georg Goldkuhle ausgestattet Auf dem Kreuzaltar ist eine Kreuzigung zwischen dem Unglaubigen Thomas und Christi Himmelfahrt dargestellt Eine Pieta aus Stein Josephs Tod aus Stein Der Taufstein vom 13 Jahrhundert ist noch von der Vorgangerkirche Er hat die Form eines Pokals mit einem Fuss in Form eines umgedrehten Wurfelkapitells Die Kreuzwegreliefs aus Terrakotta wurde 1867 gebrannt Kanzel Orgelbuhne und Gehause runden die Ausstattung ab Orgel Bearbeiten Die ursprungliche Orgel mit 27 Registern wurde 1898 von Eggert aus Paderborn eingebaut Bei Umbauten im Jahr 1989 wurde sie auf das originale Klangbild zuruckgefuhrt Das Instrument hat mechanische Schleifladen bei 31 Registern auf zwei Manualen und Pedal 3 I Hauptwerk C g31 Bordun 16 2 Principal 8 3 Gamba 8 4 Bordun 8 5 Harmonieflote 8 6 Octave 4 7 Traversflote 4 8 Gemshorn 2 9 Cornett III 4 10 Rauschpfeife II 2 2 3 11 Mixtur III V 2 12 Zimbel III 1 13 Trompete 8 II Schwellwerk C g314 Gamba 16 15 Geigenprinzipal 8 16 Lieblich Gedackt 8 17 Hohlflote 8 18 Salicional 8 19 Vox coelestis 8 20 Gemshorn 4 21 Rohrflote 4 22 Violine 2 23 Gambenmixtur IV 2 2 3 24 Klarinette 8 Tremulant Pedalwerk C f125 Principalbass 16 26 Subbass 16 27 Salicetbass 16 28 Violoncello 8 29 Gedecktbass 8 30 Posaune 16 31 Trompete 8 Koppeln II I I P II PGlocken Bearbeiten1946 1947 wurden Gussstahlglocken in Sekundschlagtonrippe im Turm eingebaut Diese waren von massiger Klangqualitat Aus technischen und musikalischen Grunden erfolgte 2020 21 der Austausch des Gelautes Neben funf neu gegossenen Bronzeglocken kamen auch vier gebrauchte Bronzeglocken aus St Johannes Baptist in St Johannes Baptist Leopoldshohe Kreis Lippe bei Bielefeld zur Verwendung 4 Nr Patron Nominal Gewicht Gussjahr Giesser Hangeort1 Hl Petrus und Paulus c 0 2 500 kg 2020 Glockengiesserei Eijsbouts Asten Kirchturm2 Hl Mutter Teresa e 2 5 1 250 kg3 Hl Johannes der Taufer f 975 kg 2000 Glockengiesserei Petit amp Edelbrock Gescher4 Hl Edith Stein g 0 800 kg 2020 Glockengiesserei Eijsbouts Asten5 Hl Maria a 510 kg 2000 Glockengiesserei Petit amp Edelbrock Gescher6 Hl Liborius c 315 kg7 Hl Karl Borromaus d 220 kg8 Hl Papst Johannes Paul II f 3 200 kg 2020 Glockengiesserei Eijsbouts Asten9 Hl Papst Johannes XXIII b 5 100 kg DachreiterLiteratur BearbeitenUrsula Quednau Bearb Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen Band II Westfalen Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2011 ISBN 978 3 422 03114 2 S 52 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Peter und Paul Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien pr bad driburg de Geschichte der Kirche abgerufen am 18 November 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Ursula Quednau Bearb Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen Band II Westfalen Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2011 ISBN 978 3 422 03114 2 S 52 Geschichte Nahere Informationen zur Orgel gesehen am 28 Marz 2012 Die neuen Glocken Pastoralverbund Bad Driburg Abgerufen am 23 Marz 2023 51 735836 9 018488 Koordinaten 51 44 9 N 9 1 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Peter und Paul Bad Driburg amp oldid 235324642