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Die katholische Pfarrkirche St Norbert in Enkenbach im Landkreis Kaiserslautern in Rheinland Pfalz war die Klosterkirche eines Pramonstratenserinnenklosters das 1148 von Graf Ludwig III von Arnstein und Ritter Hunfried von Alsenborn gegrundet wurde Der Bau der Kirche reicht ins 13 Jahrhundert zuruck und wurde im Laufe der Geschichte mehrfach teils abgebrochen wieder aufgebaut und restauriert ist aber in den Hauptteilen erhalten Katholische Pfarrkirche St Norbert Westfassade mit Vorhalle Westfassade mit VorhalleBasisdatenKonfession katholischOrt Enkenbach Alsenborn DeutschlandDiozese Bistum SpeyerPatrozinium Norbert von XantenBaugeschichteBauzeit um 1225 1272BaubeschreibungBaustil SpatromanikAusstattungsstil Kreuzarm ChorBautyp GewolbebasilikaKoordinaten 49 29 10 3 N 7 53 58 O 49 486186 7 899433 Koordinaten 49 29 10 3 N 7 53 58 OVorlage Infobox Kirchengebaude Wartung Funktion und Titel fehlt DetailsDie Klosterkirche um 1830Langhaus nach OstenTympanon mit Lamm GottesLowen seitlich links des TympanonsDrachen seitlich rechts des Tympanons Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Baugeschichte 2 Beschreibung 3 Glocken 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte und Baugeschichte BearbeitenDer Bau der heutigen Kirche vollzog sich in zwei Bauperioden begann um 1225 Die zweite Periode lasst sich anhand von Urkunden auf die Jahre 1265 bis 1272 datieren Im Reunionskrieg 1689 wurde das Bauwerk zerstort Nach der Kirchenteilung von 1706 gelangte die Klosterkirche wieder in den Besitz der Katholiken 1707 08 erfolgten Wiederherstellungsarbeiten wobei das sudliche Querschiff als Ruine stehenblieb 1902 bis 1904 erfolgte eine grundlegende Sanierung durch Wilhelm Schulte aus Neustadt Haardt die insbesondere die re romanisierung des Chores und die Wiederherstellung des Querschiffs betraf Bis zur Auflosung des Konventes hatte er umfangreichen Besitz und den Pfarrsatz in dem nicht mehr existierenden Dorf Eyersheim bei Weisenheim am Sand Beschreibung BearbeitenDer Bau ist eine asymmetrische kreuzrippengewolbte Pfeilerbasilika mit Querhaus und Chor An der Westseite fugt sich eine Vorhalle mit schlichter Einturmfassade an Stilistisch befindet sich der Bau im Ubergang zur Gotik und hat Ahnlichkeiten zur nahegelegenen Abteikirche Otterberg Ahnlich wie in Otterberg findet sich uber dem Haupteingang eine Fensterrose Die re romanisierung von 1902 04 hat gotische Stilelemente teilweise wieder zuruckgenommen augenscheinlich an der Neugestaltung der Westseite des sudlichen Seitenschiffs Die ubrigen Bereiche der Westfassade zeigen im Untergeschoss Spitzbogen Diese wiederholen sich im Innern an den nordlichen Seitenschiffsarkaden Diese weisen eine Variante des sachsischen Stutzenwechsels auf Beim Echternacher Stutzenwechsel sind zwischen je zwei Pfeilern zwei gekuppelte Spitzbogenarkaden eingestellt die durch eine Saule getrennt werden Dieses Arkadenpaar wird dabei von einem runden Blendbogen uberfangen der sich von Pfeiler zu Pfeiler spannt Das sudliche Seitenschiff das ursprunglich nur durch zwei Offnungen mit dem Hauptschiff verbunden war bildete einen Flugel des nicht mehr vorhandenen Kreuzgangs Erst 1971 wurde der heutige die ursprungliche Raumsituation verunklarende Zustand geschaffen Auch die Bauplastik an Konsolen und Kapitellen ist verwandt mit Otterberg als Vorbild kann der Wormser Dom und das Strassburger Munster angenommen werden Das Stufenportal zwischen Vorhalle und Mittelschiff besitzt ein bemerkenswertes Tympanon welches in Laubwerk eingearbeitete Tiere zeigt die wahrscheinlich in symbolischer Form das Jungste Gericht darstellen Das Lamm Gottes steht im Zentrum Unreine Tiere Hase Schwein Eichhornchen und Hund befinden sich auf seiner linken Seite auf der rechten Seite erkennt man vier Vogel die als reine Tiere gelten Seitlich sieht man paarweise angeordnete Lowen und Drachen Glocken BearbeitenDie alteste noch erhaltene Glocke ist die Marienglocke aus dem Jahr 1920 welches als einziger von den bisherigen Vorgangerglocken im Zweiten Weltkrieg erhalten blieb Der Glockengiesser Karl Czudnochowsky aus Erding zugleich geburtiger Enkenbacher goss als Erganzung zu der vorhandenen Zwischenkriegsglocke im Jahr 1949 drei neue Glocken Es handelt sich um einer seiner besten qualitativ gegossenen Glocken uberhaupt Nr Name Ton Gussjahr Giesser Gussort Gewicht kg 1 Christkonig e1 1949 Karl Czudnochwsky Erding 11002 St Josef gis1 5203 St Maria h1 1920 Ulrich Apolda 4204 St Petrus cis2 1949 Karl Czudnochwsky Erding 200Literatur BearbeitenJurgen Keddigkeit Mathias Untermann Enkenbach St Maria Pramonstratenserinnenstift spater Pramonstratenserpropstei In Pfalzisches Klosterlexikon Bd 1 A G Beitrage zur pfalzischen Geschichte Bd 26 1 Hrsg v Jurgen Keddigkeit Mathias Untermann Hans Ammerich Pia Heberer Charlotte Lagemann Kaiserslautern 2014 ISBN 978 3 927754 76 8 S 378 404 Franz Hafner Kloster und Klosterkirche Enkenbach Speyer 1972 Clemens Jockle Enkenbach St Norbert Schnell Kunstfuhrer Nr 1285 Munchen Zurich 1981 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Rheinland Pfalz Saarland Bearb Hans Caspary Wolfgang Gotz Ekkart Klinge Deutscher Kunstverlag Enkenbach Alsenborn 1972 S 214 217 Enkenbach In Ludwig Petry Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 5 Rheinland Pfalz und Saarland Kroners Taschenausgabe Band 275 3 neubearb Aufl Kroner Stuttgart 1988 ISBN 3 520 27503 1 S 92f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Norbert Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien St Norbert Enkenbach Auf der Website der Kath Pfarrei Heiliger Martin Kaiserslautern Turmaufnahme mit Vollgelaut der katholischen Pfarrkirche St Norbert in Enkenbach Alsenborn auf YouTube Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Norbert Enkenbach amp oldid 229678300