www.wikidata.de-de.nina.az
Die evangelische Stadtkirche St Nikolai steht in der Stadt Schmolln im Landkreis Altenburger Land in Thuringen Sie gehort zum Pfarrbereich Schmolln I im Kirchenkreis Altenburger Land der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 1 Stadtkirche St Nikolai Schmolln SudostansichtDetail Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 2 1 Ausseres 2 2 Inneres 3 Orgel 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Stadtkirche St Nikolai wurde 1159 erstmals urkundlich erwahnt fur das Jahr 1238 ist die Weihe einer Kirche belegt In der Mitte des 15 Jahrhunderts wurde nach Brand eine neue Hallenkirche begonnen deren Chor 1480 geweiht wurde Diese Kirche wurde bei einem Stadtbrand im Jahr 1772 stark beschadigt wobei Gewolbe und Ausstattung verloren gingen Der Wiederaufbau erfolgte unter Verwendung des spatgotischen Bestands Im Jahr 1799 wurde der Turmaufbau vollendet Das Bauwerk wurde in den Jahren 1880 1929 1934 und 1995 restauriert Im Jahr 1986 wurde das Aussere instand gesetzt Architektur BearbeitenAusseres Bearbeiten Die dreischiffige Hallenkirche besteht aus der Westturmfassade dem vierjochigen Langhaus und dem Chor mit Funfachtelschluss Der Chor ist breiter als das Mittelschiff angelegt und aus der Mittelachse des Langhauses leicht nach Suden verschoben Die asymmetrische Westturmfassade ist ebenfalls aus der Langhausachse nach Suden verschoben Der Turm ist im Erdgeschoss mit einem Spitzbogenportal und nach oben mit einer Haube von 1799 versehen Nordlich des Turms liegt ein Eingangsvorbau mit einem grosseren Spitzbogenportal Sudlich steht als Pendant ein niedrigerer zweigeschossiger Kapellenanbau der durch ein kleines Spitzbogenportal mit Uberstabung erschlossen wird Der Sockelbereich ist mit einem Abschlussprofil und Rechteckfenster mit Uberstabung versehen Die Sudseite des Langhauses ist deutlich durch spatgotischen Bauschmuck wie Fialen auf den Strebepfeilern Baldachinen und Wasserspeiern hervorgehoben Die Masswerkfenster stammen von 1880 Seitlich des Chores liegt im Norden ein Sakristeianbau sowie im Suden ein mit dem Datum 1534 versehener Anbau mit spatgotischen Fenstern einem umlaufenden Sohlbankgesims und einer nur hier vorkommenden Uberstabung Es wird vermutet dass Teile des Westbaus vor allem der Eingangsteil und eventuell das Turmuntergeschoss in ihrer Substanz noch auf den Vorgangerbau von 1159 zuruckgehen Beide sudlichen Anbauten sind wahrscheinlich bald nach Fertigstellung der spatgotischen Kirche hinzugekommen wie man von den Baunahten an den Strebepfeilern ablesen kann der sudwestliche wurde moglicherweise unter Nutzung des Fundaments und des Sockelbereichs eines Vorganger an baus errichtet Der nordostliche Anbau wird als der jungste angesehen Inneres Bearbeiten Das Innere des Langhauses wird durch eine nach Brand eingezogene flach gewolbte und verputzte Holzdecke bestimmt In den Seitenschiffen sind Tonnengewolbe im Chor eine Stichkappentonne eingezogen Eine zweigeschossige Empore wurde 1772 eingebaut Die Ausstattung ist zumeist neugotisch von 1880 Ein kunstlerisch wertvolles geschnitztes Vesperbild wurde 1430 1440 geschaffen und hat seine alte Fassung die 1979 freigelegt wurde Die trauernde Maria ist mit dem Leichnam Christi und einem knienden Engel dargestellt der das Blut Christi in einer Schale auffangt Eine farbig gefasste Mondsichelmadonna aus der Zeit um 1500 wurde 1979 restauriert Orgel BearbeitenDie Orgel wurde 1917 von den Orgelbauern Gebruder Jehmlich Dresden als op 370 erbaut und 2010 von der Orgelbaufirma Jehmlich restauriert 2 3 Das Kegelladen Instrument hat 54 Register darunter drei Transmissionen auf vier Manualwerken und Pedal Neben dem Schwellwerk sind auch das Brustwerk zweites Manualwerk und das Fernwerk spielbar vom dritten Manual der Hauptorgel schwellbar Die Register Fernflote und Vox humana des Fernwerkes sind mit Registertremulanten ausgestattet Die Spiel und Registertrakturen sind pneumatisch 2 I Hauptwerk C a31 Principal 16 2 Principal 0 8 3 Viola di Gamba 0 8 4 Flote harm 0 8 5 Bordun 0 8 6 Dolce 0 8 7 Gemshorn 0 4 8 Octave 0 4 9 Rauschquinte 0 2 2 3 10 Mixtur IV V11 Cornett III V12 Trompete 0 8 13 Clarine 0 4 II Brustwerk C a314 Bordun 16 15 Geig Principal 0 8 16 Gemshorn 0 8 17 Salicional 0 8 18 Rohrflote 0 8 19 Quintaton 0 8 20 Traversflote 0 8 21 Aeoline 0 8 22 Soloflote 0 4 23 Fugara 0 4 24 Waldflote 0 2 25 Progressio IV26 Oboe 0 8 III Schwellwerk C a327 Liebl Gedackt 16 28 Flotenprincipal 0 8 29 Violine 0 8 30 Konzertflote 0 8 31 Gedackt 0 8 32 Fugara 0 8 33 Vox coelestis 0 8 34 Rohrflote 0 4 35 Geig Principal 0 4 36 Nassat 0 2 2 3 37 Piccolo 0 2 38 Cymbel III IV39 Trompete harm 0 8 40 Clarinette 0 8 Tremulant III Fernwerk C a341 Fernflote 8 42 Vox angelika 4 43 Vox humana 8 Registertremulant Pedalwerk C f144 Principalbass 16 45 Violonbass 16 46 Subbass 16 47 Gedacktbass Nr 14 16 48 Quintbass 10 2 3 49 Oktavbass 0 8 50 Violoncello 0 8 51 Bassflote Nr 20 0 8 52 Octavbass 0 4 53 Posaune 16 54 Trompet Bass Nr 12 0 8 Koppeln I I Superoktavkoppel II I III I III II auch als Sub und Superoktavkoppel III III Superoktavkoppel I P II P III P auch als Tenor Koppel Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Thuringen 1 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1998 ISBN 3 422 03050 6 S 1118 f Einzelnachweise Bearbeiten St Nicolai Evangelische Kirche in Mitteldeutschland abgerufen am 20 Marz 2022 a b Ev Stadtkirche St Nikolai Schmolln Jehmlich Orgelbau Dresden abgerufen am 20 Marz 2022 Willkommen in Schmolln Thuringen Stadtkirche Stadtverwaltung Schmolln abgerufen am 29 Dezember 2013 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadtkirche Schmolln Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite des Kirchspiels Schmolln50 895555555556 12 354166666667 Koordinaten 50 53 44 N 12 21 15 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Nikolai Schmolln amp oldid 221327881