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St Michaelis ist eine evangelisch lutherische Kirche in Gerdau im niedersachsischen Landkreis Uelzen Sie wurde von Herzog Hermann Billung gestiftet und im 10 Jahrhundert erbaut St Michaelis in Gerdau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Orgel 3 Glocken 4 Kirchengemeinde 5 Galerie 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeschichte BearbeitenUber das genaue Alter der Kirchengrundung ist nichts bekannt Aufgrund des historischen Kontextes kann aber angenommen werden dass die erste Kirche in Gerdau im Laufe des fruheren 9 Jahrhunderts entstand als das nordostliche Niedersachsen nach der Eingliederung Sachsens in das Frankische Reich nachhaltig christianisiert wurde Mit grosser Sicherheit durfte es sich bei den fruhen Kirchenbauten in Gerdau bis in das Hochmittelalter hinein um Holzgebaude gehandelt haben Erstmals urkundliche Erwahnung fand die St Michaeliskirche in einer Urkunde aus dem Jahre 1004 Darin uberschreibt Bernhard I ein Sohn Hermann Billungs dem St Michaeliskloster Luneburg neben der Kirche auch den Herrensitz in Gerdau sowie einige Dorfer in der Umgebung Damit ging das Patronat uber die Kirche auf das Kloster uber Als Gegenleistung erhielt er den Gerdauer Schatz Zu Beginn des 16 Jahrhunderts wurde ein gotischer Backsteinturm an das Kirchengebaude angebaut 1874 wurde St Michaelis mit einer Orgel ausgestattet Ende des 19 Jahrhunderts stiess die Kirche an ihre Kapazitatsgrenzen Da die Gemeinde stark von der von Hermannsburg ausgehenden Erweckungsbewegung gepragt war stieg die Zahl der Gottesdienstbesucher betrachtlich Zudem traten Risse im Chor auf All dies fuhrte dazu dass der Kirchenvorstand 1888 die Renovierung und Erweiterung des Kirchenbaus beschloss Unter dem Konsistorialbaumeister Conrad Wilhelm Hase wurde das Altarhaus mit Sakristei abgerissen Dafur wurde ein grosseres Kreuzschiff mit einem neuen Altarraum im neugotischen Stil erbaut 1891 wurden die Baumassnahmen abgeschlossen 1934 erhielt die Kirche zwei Werke des Kirchenmalers Rudolf Schafer Sie stellen die Schopfung und die Verkundigung an Maria dar Die Verschmutzungen der Kirchenwande und des Tonnengewolbes durch eine Ofenheizung hatten zu einer Ubertunchung gefuhrt Im Jahr 1983 beschloss der Kirchenvorstand das Tonnengewolbe sowie die wertvollen neugotischen Schnitzereien und Malereien wieder freizulegen In langjahrigen Restaurierungsarbeiten wurde wieder ein stilistisch einheitlicher Innenraum geschaffen Am 1 Advent 1984 wurde die Kirche neu eingeweiht Die Restaurierung der Kanzel und eine Neuausmalung der Chorraums erfolgten in den folgenden Jahren 1990 war die Restaurierung der Kirche abgeschlossen Orgel Bearbeiten nbsp Blick auf die OrgelDie Orgel wurde 1874 von dem Orgelbauer Philipp Furtwangler aus Elze erbaut Das Instrument hat 15 Register auf zwei Manualen und Pedal Die Spiel und Registertrakturen sind mechanisch 1 I Hauptwerk C f31 Bordun 16 2 Principal 8 3 Rohrflote 8 4 Viola da Gamba 8 5 Octave 4 6 Octave 2 7 Mixtur IV II Oberwerk C f38 Geigenprincipal 8 9 Lieblich Gedact 8 10 Salicional 8 11 Gemshorn 4 Pedalwerk C f112 Subbass 16 13 Principalbass 8 14 Bordun 8 15 Posaune 16 Koppeln II I I PGlocken BearbeitenDer Kirchturm tragt zwei Glocken welche 1925 und 1976 gegossen wurden Kirchengemeinde BearbeitenDie evangelisch lutherische Kirchengemeinde Gerdau gehort dem Kirchenkreis Uelzen an Neben einem wochentlichen Gottesdienst bietet die Gemeinde diverse musikalische Veranstaltungen und Gruppenangebote an Zum Einzugsbereich gehoren neben Gerdau auch Barnsen Bohlsen Holthusen II Bargfeld Gross Sustedt Hansen Klein Sustedt und Boddenstedt Seit 2005 ist die Kirchengemeinde Gerdau pfarramtlich verbunden mit der Kirchengemeinde Eimke Galerie Bearbeiten nbsp Kirchturm nbsp Blick von Osten auf den Chorraum nbsp Innenraum der Kirche nbsp Blick zur Empore mit Orgel nbsp Altaraufsatz nbsp KanzelEinzelnachweise Bearbeiten Nahere Informationen zur OrgelWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Michaelis Gerdau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt der St Michaelis Kirchengemeinde Gerdau Weiterfuhrende Informationen zur Kirche Memento vom 8 Oktober 2007 im Internet Archive St Michaelis im Denkmalatlas Niedersachsen52 96753 10 41873 Koordinaten 52 58 3 1 N 10 25 7 4 O Normdaten Geografikum GND 1241061718 lobid OGND AKS VIAF 4353163211504407580007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Michaelis Gerdau amp oldid 222005184