www.wikidata.de-de.nina.az
Die St Marien Kirche in Neuenhuntorf Gemeinde Berne Landkreis Wesermarsch Land Niedersachsen gehort zur evangelisch lutherischen Landeskirche Oldenburg Die Kirchengemeinde selber benennt sich und ihre Kirche ublicherweise ohne Patrozinium Die spatgotische Saalkirche aus Backstein steht auf einer Warft Auch der Westturm ist backsteingotisch Die seitlichen Chorfenster wurden jedoch neugotisch verandert St Marien Kirche NeuenhuntorfInnenraum Orgel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 2 1 Altar Taufe Kanzel Orgel und Glocke 2 2 Grabkeller 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Bauern aus Huntorf heute Altenhuntorf zogen um 1441 nach Neuenhuntorf am Huntedeich um um den Zehnten nicht mehr an die Bremer Benediktinerabtei St Paul abliefern zu mussen auf deren Grundbesitz sie und ihre Kapelle angesiedelt waren Im Jahr 1489 wurde in Neuenhuntorf eine Kapelle eingeweiht und wenige Jahre spater zur Pfarrkirche erweitert Es gelang nicht dem Zehnt zu entgehen Nach der Reformation wurde der Klosterbesitz in ein grafliches Vorwerk umgewandelt das die geadelte Familie von Munnich 1657 kaufte Ausstattung BearbeitenAltar Taufe Kanzel Orgel und Glocke Bearbeiten Hauptsehenswurdigkeit der Kirche ist der spatgotische Flugelaltar aus der Zeit um 1520 Er hat Anklange an die Werke des Meisters von Osnabruck Da es sich um einen Altar handelt der die Passion Jesu zum alleinigen Thema hat uberlebte er problemlos die Reformation Die Mitte des Altars bildete eine figurenreiche Kreuzigungsszene Sie ist rechts und links von folgenden Szenen der Passionsgeschichte umgeben Liturgisch rechts Jesu Gebet am Olberg und die schlafenden Apostel der Judaskuss Jesus vor Pontius Pilatus die Ecce Homo Szene wobei ein Israelit durch seine verschrankten Arme das kreuzige ihn fordert Pontius Pilatus wascht sich die Hande in Unschuld und Jesus wird angefuhrt sowie die Geisselung Jesu Auf der liturgisch linken Seite folgt die Dornenkronung die Kreuztragung die Kreuzabnahme die Grablegung die Hollenfahrt bei der der auferstandene Christus mit Siegesfahne in Handen den Adam zuerst aus der Vorholle befreit Der halt noch den Apfel in Handen der Anlass war ihn aus dem Paradies zu verbannen Den Abschluss bildet die Auferstehung wobei Jesus aus dem Sarkophag steigt einer der Wach Soldaten noch schlaft wahrend die beiden anderen vom Glanz des Auferstehenden geblendet sind In der Predella steht in der Mitte eine romanische Madonna um 1350 die vermutlich aus der Kapelle in Huntorf stammt Neben ihr je drei Apostel Liturgisch rechts Petrus Paulus und Johannes der Evangelist Auf der Mensa des Altars ist eine Stiftungsinschrift mit der Jahreszahl 1515 erhalten geblieben Die holzerne Balkendecke wurde 1630 40 mit den Bildern von Christus und den 12 Aposteln umgeben von reichen Ornamenten in Grau bemalt An der Nordwand hangt ein gotisches Vortragskreuz aus der Zeit um 1400 bis 1420 Auf der steinerner Taufe eine Messingschale mit reichem teilweise durchbrochenem Pflanzendekor von 1686 Die Kanzel wurde 1672 in Bremen geschaffen Am Kanzelkorb vier etwas plumpe Evangelisten zwischen gedrehten Saulen Die 1883 von Orgelbauer Johann Martin Schmid erbaute Orgel auf der Empore mit sechs Registern auf einem Manual und Pedal ist weitgehend erhalten Im Turm hat eine Annen Glocke von 1498 mit dem Schlagton gis von Johann Frese in Osnabruck gegossen diverse Metallspende Aktionen uberlebt Grabkeller Bearbeiten nbsp Grabkeller der Familie von Munnich um 1710 Auf dem Friedhof ein aufwendiger barocker Grabkeller der Familie von Munnich um 1710 11 vom Bremer Bildhauer Johann Mehntz aus Obernkirchner Sandstein geschaffen Auf dem Dach ein uberlebensgrosser Kruzifixus auf dem Vordergiebel die Buste eines Monchs eine Anspielung auf den Familiennamen der nach der Adelung in von Monnich umbenannt wurde Rechts und links des Monchs zwei liegende Frauen mit den Vanitas Symbolen Stundenglas und Totenkopf Auf der Ruckseite ein Schwan das Attribut Martin Luthers Siehe auch BearbeitenListe der Kirchen in der Landeskirche OldenburgLiteratur BearbeitenHans Walter Krumwiede Die mittelalterlichen Kirchen und Altar Patronzinien Gottingen 1960 S 47 Wolfgang Runge Die St Marien Kirche in Neuenhuntorf Isensee Oldenburg 1982 Hans Bernd Rodiger Waldemar Reinhardt Friesische Kirchen Rustringen Friesische Wehde Butjadingen Stedingen und Stadt Wilhelmshaven Band 4 Verlag C L Mettcker amp Sohne Jever 1982 S 100 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Bremen Niedersachsen Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1992 ISBN 3 422 03022 0 S 968 Wilhelm Gilly Mittelalterliche Kirchen und Kapellen im Oldenburger Land Baugeschichte und Bestandsaufnahme Isensee Verlag Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 126 6 S 100 f Hans Christoph Hoffmann Bremen Bremerhaven und das nordliche Niedersachsen Koln 1996 ISBN 3 7701 3807 4 S 157 Albrecht Eckhardt Oldenburgisches Ortslexikon Band 1 und 2 Bibliografie Register Karten Archaologie Geografie und Geschichte des Oldenburger Landes Oldenburg 2011 2012 S 699 700Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Marien und St Paulus Kirche Neuenhuntorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 53 181909 8 424449 Koordinaten 53 10 54 9 N 8 25 28 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Marien Neuenhuntorf amp oldid 237522799