www.wikidata.de-de.nina.az
Die romisch katholische Filialkirche St Marien in Kehlbach einem Gemeindeteil der oberfrankischen Gemeinde Steinbach am Wald im Landkreis Kronach stammt aus dem Jahr 1954 Die denkmalgeschutzte Kirche besitzt als historische Ausstattung einen Seitenaltar mit einem um das Jahr 1500 entstandenen Figurenrelief Die Kirchengemeinde gehort zur Pfarrei Steinbach am Wald im Seelsorgebereich Frankenwald und zum Dekanat Kronach des Erzbistums Bamberg Filialkirche St Marien in Kehlbach Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBaugeschichte BearbeitenBis zum Jahr 1911 stand eine kleine Kapelle auf der Anhohe des Ortes Nach der Grundung eines Kapellenbauvereins 1911 1912 wurde im Jahr 1913 in Kehlbach eine neue Kapelle von Franz Hofmann errichtet die dritte am selben Ort Wachsende Einwohnerzahlen in den folgenden Jahrzehnten erforderten ein grosseres Gotteshaus Dies fuhrte 1954 zu einer ostlichen Erweiterung der Kapelle mit einem Langhaus nach Planen des Kronachers Architekten Franz Hofmann Die ehemalige Kapelle dient seitdem als Altarraum und Sakristei 1 Die Erweiterungskosten von 54 000 DM und das Grundstuck wurden gespendet Am 17 Oktober 1954 folgte die Kirchweihe durch den Bamberger Pralat Heinrich Rauh 2 Anfang der 1970er Jahre wurden zusatzlich zu der Glocke aus der Vorgangerkapelle die in Coburg von Josef Mayer im Jahre 1760 gegossen worden war zwei neue Glocken gespendet Der Guss der Herz Jesu Glocke und der Herz Maria Glocke erfolgte bei der Heidelberger Glockengiesserei Die neuen Glocken erforderten 1977 fur einen neuen Glockenstuhl den Umbau des Dachreiters In den Jahren 1977 1978 wurde nach den Richtlinien des Zweiten Vatikanischen Konzils der Altarraum neugestaltet Der in Bamberg lebende Bildhauer Hermann Leitherer schuf eine neue Altarbildskulptur Die Umbauarbeiten kosteten 51 000 DM und waren mit der Altarweihe am 5 November 1978 durch den Weihbischof in Bamberg Martin Wiesend abgeschlossen Der ehemalige Hochaltar wurde als Seitenaltar rechts vom Triumphbogen aufgestellt Im Jahr 1987 liess die Gemeinde mit 88 000 DM Kosten einen Windfang am Haupteingang errichten und den zweiten Eingang uberdachen 2 Im Jahr 2003 erfolgte eine Aussensanierung mit einer Mauerwerkstabilisierung und 2004 eine Innensanierung mit einer neuen Farbgebung des Altarraums Weitere Renovierungen folgten 2018 und 2021 2 Architektur Bearbeiten nbsp OrgelemporeDie Filialkirche steht mit dem umgebenden Friedhof ostlich vom Ortskern an einem Hang Der Saalbau besteht aus einem Langhaus mit einem Walmdach und einem westlich anschliessenden eingezogenen gerade geschlossenen Chor mit einem Satteldach und einem Dachreiter Das Langhaus in dem eine eingeschossige holzerne Orgelempore steht besitzt drei Fensterachsen und wird von einer holzernen Kassettendecke uberspannt Der durch einen runden Triumphbogen abgetrennte Chor der in den Altarraum und die Sakristei dahinter geteilt ist hat zwei Fensterachsen Ausstattung Bearbeiten nbsp SeitenaltarIm Jahr 1996 stellte der Bamberger Orgelbaumeister Thomas Eichfelder die erste Pfeifenorgel auf Das Instrument hat sieben Register ein Manual und Pedal Links vom Triumphbogen steht auf einem Altartisch eine barocke Strahlenkranzmadonna des 18 Jahrhunderts Der rechte Seitenaltar wird um 1880 datiert Er hat eine bemalte Fullung mit zwei Engeln die das Antlitz von Christus halten Der Altaraufbau ist eine gegliederte Konstruktion angelehnt an den Aufbau gotischer Flugelaltare verziert mit vergoldeten Saulen Kranzprofilen und Akanthus Schnitzereien In der Mitte steht ein vergoldeter Tabernakel Dahinter befindet sich ein um 1500 aus Lindenholz geschnitztes Relief Beweinung Christi Bemalte Fullungen mit Engeln links und rechts davon stammen aus der Zeit um 1930 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Marien Sammlung von Bildern Denkmalliste fur Steinbach am Wald PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Akten Nummer D 4 76 175 14Einzelnachweise Bearbeiten Tilmann Breuer Landkreis Kronach Bayerische Kunstdenkmale Band 19 Deutscher Kunstverlag Munchen 1964 DNB 450619354 S 67 a b c pfarrei steinbach de St Marien Kehlbach Petra Zenkel Schirmer Die unbemerkte Kostbarkeit im Seitenaltar Pfarrer rettet Kleinod von St Marien Kehlbach vor dem Verfall In Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach Band 30 Kronach 2022 ISBN 978 3 9817764 3 0 S 145 50 44346 11 31606 Koordinaten 50 26 36 46 N 11 18 57 82 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Marien Kehlbach amp oldid 237761435