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St Bruder Klaus ist eine romisch katholische Kirche im Kolner Stadtteil Mulheim die in den Jahren 1956 bis 1958 nach Planen des Architekten Fritz Schaller erbaut und im November 1957 geweiht wurde Die Kirche unter dem Patrozinium des Nikolaus von Flue steht seit 2001 unter Denkmalschutz Eingangsseite mit Turm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDie Kirche wurde als Mittelpunkt der gleichnamigen Bruder Klaus Siedlung geplant Fur Planung und Vergabe zeichnete die kirchliche DEWOG Deutsche Wohnungsgesellschaft Koln verantwortlich die seit 1956 auch die Weiterentwicklung der Siedlung verantwortete Die bis dahin zustandige Pfarrei St Antonius grundete einen Kirchbauverein und im August desselben Jahres wurde die Rektoratspfarre St Bruder Klaus gegrundet Einen Vollplanungsvertrag mit Fritz Schaller schloss man am 9 Juni 1956 ab 1 Anm 1 und wahrend der Einweihung der Bruder Klaus Siedlung sowie anlasslich des in Koln stattfindenden 77 Deutschen Katholikentags nahm Josef Kardinal Frings am 28 August 1956 die Grundsteinlegung vor Im Mai 1957 feierte man das Richtfest bevor Weihbischof Joseph Ferche am 19 20 November 1957 die neue Kirche weihte Im Februar 1958 bekam die Kirche ein zweites Portal an der Westseite 1 Das zugehorige Jugendheim wurde im Mai 1958 fertiggestellt es wurde im Jahr darauf erweitert Ebenso musste die Messdiener Sakristei 1960 vergrossert werden 1 Zehn Jahre nach dem Bau erhielt das Dach wegen auftretenden Rissen eine neue Eindeckung aus Kupferblech Auch der Turm wurde in den Folgejahren saniert und an der Frontseite mit Kupferblech verkleidet weil es Absplitterungen im Beton gegeben hatte 2 Im Jahr 1967 wurde St Bruder Klaus mit dem Kolner Architekturpreis ausgezeichnet 3 und am 5 Februar 2001 unter der Nummer 8488 in die Denkmalliste der Stadt Koln eingetragen 4 St Bruder Klaus ist die Heimatpfarrei des Kolner Priesters Franz Meurer und des Kolner Erzbischofs Kardinal Rainer Maria Woelki Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Anordnung der drei Baukorper nbsp Seitliches Eingangsportal im TurmDer Entwurf der Kirche entspricht von aussen fast vollstandig einem Konzept das Schaller einige Monate zuvor fur die Kapelle des Erzbischoflichen Hauses in Koln vorgelegt hatte das jedoch nicht zur Ausfuhrung ausgewahlt worden war Sie gliedert sich in drei Baukorper Der auf fast quadratischen Grundriss stehende eingeschossige Kirchenraum ist von einem flachen ungleichmassigen Rautendach bedeckt Aus diesem wachst ein langssechseckiges Obergeschoss heraus dessen Betondach die Winkel des unteren Daches aufgreift Als dritter Baukorper schiebt sich der Turm der doppelt so hoch 3 wie die Kirche inklusive Aufbau ist von der Seite in den Kirchenraum Hier befindet sich unter einem geschwungenen Vordach auch der Haupteingang Im Innenraum markieren zehn Rundstutzen die den Oberbau aus dem Kirchenraum herausheben das Langhaus an dessen Enden sich jeweils erhoht die Platze fur Taufort und Altar befinden Der komplette sechseckige Obergaden ist durch ein Masswerk aus Betonfertigteilen strukturiert das mit Bleiglasfenstern gefullt ist Im unteren Raumbereich sind die Wande uberwiegend geschlossen nur rechts und links von Altar und Taufort gibt es weitere raumhohe Fenster die mit den Obergadenfenstern korrespondieren In den ausseren niedrigeren Bereichen des Kirchenraums findet sich Platz fur Kapellen Sakristei und Beichtstuhle Die Orgel und Chortribune findet seitlich vom Altar ihren Platz Gegenuber von Turm und Eingangshalle ist die Sakristei eingebaut die an der Nordseite aussen als Risalit hervortritt 5 Ausstattung BearbeitenFast die gesamte Innenausstattung von St Bruder Klaus stammt von Elmar Hillebrand Angefangen mit dem Altartisch aus grunem Dolomit 2 in den Reliquien von Gefahrten der Kolner Stadtpatrone St Gereon und St Ursula eingemauert wurden 6 sowie Taufkanzel kamen 1972 noch Kreuz Tabernakel das Ewige Licht und ein Weihwasserbecken hinzu Am Aussenbau schuf Hillebrand die Turm und Dachbekronung 3 1964 schuf Georg Meistermann die Fenster fur die Obergaden Altere Fenster von 1957 stammen von Rudolf Kruger 3 Die Orgel mit einem Manual und neun Registern von Orgelbau Romanus Seifert amp Sohn wurde im Jahr 1959 eingebaut und 1974 auf 17 Register erweitert 2 3 Laut dem Glockenbuch Koln wurde das dreistimmige Gelaut 1990 in der Glockengiesserei Mabilon gegossen Die Schlagtone sind fis1 gis1 h1 7 Eine andere Quelle nennt eine vierte Glocke mit Schlagton g1 die 1507 eventuell von einem Johann von Andernach gegossen wurde 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Bruder Klaus Kirche Cologne Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Emanuel Gebauer Fritz Schaller Der Architekt und sein Beitrag zum Sakralbau im 20 Jahrhundert Redaktion Ulrich Krings Hrsg Der Oberburgermeister Stadtkonservator Stadtspuren Band 28 Bachem Koln 2000 ISBN 3 7616 1355 5 S 206 211 a b c Carsten Schmalstieg Sankt Bruder Klaus In Manfred Becker Huberti Gunter A Menne Hrsg Kirchen in Koln Die Kirchen der katholischen und evangelischen Gemeinden in Koln Bachem Koln 2004 ISBN 3 7616 1731 3 S 40 a b c d e f Helmut Fussbroich Dierk Holthausen Architekturfuhrer Koln Sakralbauten nach 1900 1 Auflage Bachem Koln 2005 ISBN 3 7616 1683 X S 134 135 Suche in der Denkmalliste Abgerufen am 4 April 2020 Willy Weyres Neue Kirchen im Erzbistum Koln 1945 1956 2 Auflage Schwann Dusseldorf 1957 S 138 Pfarrgemeinde St Bruder Klaus In Bruder Klausen Bund Hrsg Bruder Klaus Rundbrief Sachseln September 2015 S 5 docplayer org Gerhard Hoffs Glocken katholischer Kirchen Kolns Koln 1985 S 552 archive org PDF Anmerkungen Bearbeiten Der Architektenausfuhrungsvertrag datiert vom 14 November 195650 98421 7 01104 Koordinaten 50 59 3 2 N 7 0 39 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Bruder Klaus amp oldid 227040413