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Die katholische Pfarrkirche St Anna befindet sich in der ostwestfalischen Stadt Verl im Kreis Gutersloh Bundesland Nordrhein Westfalen Die Hallenkirche wurde von 1792 bis 1801 durch Furst Wenzel Anton von Kaunitz erbaut dem Grafen von Kaunitz Rietberg und Staatskanzler Osterreichs Kirche und Gemeinde gehoren zum Pastoralverbund Verl im Dekanat Rietberg Wiedenbruck des Erzbistums Paderborn St Anna Blick auf den Turm mit Haupteingang der St Anna Kirche Blick auf den Turm mit Haupteingang der St Anna KircheBasisdatenKonfession romisch katholischOrt Verl DeutschlandDiozese Erzbistum PaderbornPatrozinium St AnnaBaugeschichteBauherr Wenzel Anton KaunitzArchitekt Johann Ferdinand Hetzendorf von HohenbergBaubeschreibungBaustil KlassizismusBautyp HallenkircheFunktion und TitelPfarrkircheKoordinaten 51 53 4 5 N 8 30 30 9 O 51 884572 8 508584 Koordinaten 51 53 4 5 N 8 30 30 9 O Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 3 1 Orgel 3 2 Glocken 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenNachdem die Vorgangerkirche 1792 abgebrochen wurde liessen Furst Wenzel Anton Kaunitz und dessen Sohn Dominikus Andreas die Kirche 1792 bis 1801 erbauen und einrichten Graf Kaunitz war ein osterreichischer Staatskanzler der Kaiserin Maria Theresia und beauftragte den Wiener Architekten Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg mit dem Entwurf des Bauwerkes 1933 wurde die Kirche mit einem Choranbau im Westen sowie mit zwei unterkellerten Sakristeiraumen erweitert 1935 wurde das Innere der Kirche barockisiert Am 12 April 1983 wurde die Kirche gemeinsam mit dem umgebenden Kirchplatz unter der Nummer 2 in die Liste der Baudenkmaler in Verl eingetragen Im Jahr 2013 fand eine umfangreiche Sanierung des Dachstuhls statt Durch den Befall der Balken mit dem Gescheckten Nagekafer mussten zahlreiche Sparren im Dachstuhl saniert und erneuert werden 1 Durch die vorhandene Population von Fledermausen kam es zu zahlreichen Bauunterbrechungen da Auflagen der Unteren Landschaftsbehorde die Renovierungsarbeiten unterbrachen Im Jahr 2014 wird eine umfangreiche Innensanierung der Kirche vorgenommen Die Fertigstellung ist zum Weihnachtsfest 2014 geplant Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Grundriss vor dem Anbau 1933St Anna in Verl ist eine der wenigen klassizistischen Hallenkirchen in Westfalen Die drei Kirchenschiffe sind funfjochig und von flachen Langstonnengewolben uberspannt Der Chorraum im Westen hatte innen abgerundete Ecken die ostlichen Ecken am Turm sind innen und aussen abgerundet Hohe Steinsaulen und Wandvorlagen tragen das gerade Gebalk mit der Holzdecke Die Fenster sind rundbogig im ostlichen Turm gerade geschlossen Die Schalllocher sind wiederum rundbogig Die Eingange zum Kirchenschiff sind gerade im Turm rundbogig Ausstattung Bearbeiten nbsp Hochaltar der Sankt Anna Kirche in VerlDie gesamte Ausstattung mit Ausnahme der Orgel wurde ursprunglich von dem Hofmaler und Mobelfabrikanten Philipp Ferdinand Ludwig Bartscher aus Rietberg geschaffen Hiervon ist nur noch die 1799 entstandene Kanzel erhalten Der neobarocke Hochaltar stammt von Heinrich Repke aus dem Jahr 1935 Das Altargemalde zeigt Christus Konig zu dessen Fussen die Verler Kirche steht Sie ist von den Standen des Verler Landes umgeben Altestes Stuck ist ein gotischer Taufstein der noch aus der 1792 abgebrochenen Kirche stammt Weitere Ausstattungsstucke sind der Kreuzweg von 1936 ein Kirchenfenster Hl Johannes Nepomuk von 1928 Die Darstellung tragt die Gesichtszuge des Domkapitulars F Kuhlmann ein Kirchenfenster Hl Familie von 1929 vergoldete Sonnenmonstranz aus Silber vor 1705 einige HolzfigurenOrgel Bearbeiten Der Orgelprospekt wurde 1834 1836 von Heinrich Wilhelm Breidenfeld aus Munster geschaffen 1984 erfolgte ein Neubau durch Fischer amp Kramer bei der das Gehause und einige Register erhalten wurden Heute erklingen 39 Register auf drei Manualen und Pedal Die Orgel hat heute folgende Disposition 2 I Hauptwerk C 1 Bordun 16 2 Prinzipal 8 3 Hohlflote 8 4 Dolce 4 5 Oktave 4 6 Kleingedeckt 4 7 Quinte 2 2 3 8 Oktave 2 9 Cornett V 8 10 Mixtur IV11 Trompete 8 II Schwellwerk C 12 Doppelflote 8 13 Gambe 8 14 Prinzipal 4 15 Blockflote 4 16 Flageolet 2 17 Fourniture V18 Basson 16 19 Oboe 8 Tremulant III Schwellwerk C 20 Liebl Gedeckt 8 21 Aeoline 8 22 Vox coelestis 8 23 Flauto dolce 4 24 Fernflote 4 25 Nasard 2 2 3 26 Waldflote 2 27 Terzflote 1 3 5 28 Sifflet 1 29 Trompet harm 8 Tremulant Pedal C 30 Untersatz 32 31 Kontrabass 16 32 Subbass 16 33 Oktavbass 8 34 Violon 8 35 Gedeckt 8 36 Choralbass 4 37 Mixtur IV38 Posaune 16 39 Trompete 8 Glocken Bearbeiten Bei der Bestandsaufnahme durch den Denkmalpfleger Albert Ludorff existierte eine Glocke von 1747 mit 0 78 m Durchmesser Sie tragt die Inschrift ex donatione r dei k w kathower pastory verlensis hec campana fusa est anno 1747 d 26 september Die Glocken 2 bis 4 werden als neu bezeichnet Das jetzige Gelaute ist mit einem tiefen Halbtonschritt ausgepragt Christusglocke h Rincker Sinn 2005 2 432 kgJosefsglocke cis Rincker Sinn 2005 1 723 kgMarienglocke d Rincker Sinn 2005 1 060 kgJohannesglocke e Rincker Sinn 2005 1 160 kgAnnaglocke fis Rincker Sinn 2005 523 kgSchutzengelglocke a Rincker Sinn 2005 285 kgBenediktusglocke h Rincker Sinn 2005 391 kgLiteratur BearbeitenAlbert Ludorff Die Bau und Kunstdenkmaler des Kreises Wiedenbruck Die Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Munster i W 1901 S 70 archive org Katholische Kirchengemeinde St Anna in Verl Hg Unsere Pfarrkirche Sankt Anna in Verl 1792 1992 Paderborn 1992 Katholische Kirchengemeinde St Anna in Verl Hg St Anna Verl Wiesbaden 1967Einzelnachweise Bearbeiten Westfalen Blatt vom 30 September 2013 archive org Memento vom 22 Februar 2014 im Internet Archive Nahere Informationen zur OrgelWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Anna Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarrkirche St Anna in Verl auf baukunst nrw Website des Pastoralverbundes Verl Artikel vom 30 September 2013 Memento vom 22 Februar 2014 im Internet Archive Normdaten Geografikum GND 4563339 3 lobid OGND AKS VIAF 247383341 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Anna Verl amp oldid 238345847