www.wikidata.de-de.nina.az
Die St Urbanus Kirche in Dorum ist eine dem heiligen Urban geweihte Kirche deren alteste Teile im 13 Jahrhundert errichtet wurden Es gab zwei Vorgangerbauten eine Holzkirche und einen Tuffsteinbau der um 1100 gebaut wurde St Urbanus ist neben der Willehadi Kirche in Wremen eine der Hauptkirchen des Landes Wursten In der Grosse und Ausstattung der Kirchen zeigt sich der damalige Wohlstand der Region St Urbanus Kirche in DorumDie Kirchengemeinde Dorum gehort zum Kirchenkreis Wesermunde in der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers Inhaltsverzeichnis 1 Bauwerk 2 Inneres 2 1 Gliederung 2 2 Ausstattung 2 3 Orgel 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBauwerk Bearbeiten nbsp Das Eingangsportal von 1920Es handelt sich um einen einschiffigen Saalbau dessen Kirchenschiff aus unbehauenen Granit Feldsteinen besteht Die Fenstereinfassungen sind an der Sudseite mit Backsteinmauerwerk verandert Im Osten schliesst sich der um 1510 erweiterte dreischiffige Hallenchor an der mit Backsteinen gebaut wurde Das Chordach uberragt das Dach des Kirchenschiffs Der Ostgiebel des Chors zeigt Gliederung durch Blendnischen Der Westturm entstand 1750 1751 auf dem Grundriss seines Vorgangers aus Feld und Backsteinen ausgefuhrt von Maurermeister Goetze aus Rothenburg Er wird durch einen Pyramidenhelm von 1757 abgeschlossen Das Eingangsportal am Westturm ist nicht ursprunglich Es stammt aus dem Jahr 1920 Im Turm hangen drei Glocken aus Bronze 1 Glocke Giesser Gussjahr Durchmesser Gewicht Schlagton1 Rincker Sinn Hessen 2001 1539 mm 2335 kg c 72 Rincker Sinn Hessen 1964 1313 mm 1370 kg es 803 Johann Nikolaus Bieber Hamburg 1798 1080 mm 0 700 kg g 5Inneres BearbeitenGliederung Bearbeiten Das einfache Kirchenschiff tragt eine Balkendecke und erhalt Licht durch grosse dreiteilige Fenster an der Sudwand die gleichzeitig mit dem Chor im Jahr 1510 entstanden sind Nach Osten schliesst sich der dreischiffige gotische Hallenchor an Dessen Netzgewolbe ruht auf vier runden Backsteinpfeilern Ausstattung Bearbeiten Deckenmalerei nbsp Fresko an der Chordecke nbsp Blick auf den Hallenchor mit dem Altar rechts die Kanzel nbsp OrgelprospektDie spatgotische Malerei im Chorgewolbe zeigt das Jungste Gericht mit der zentralen Christusfigur Maria und Johannes sitzen zu beiden Seiten auf einem Regenbogen als die Furbitter vor Christi Thron Oben umschweben Engel die Szene unten entsteigen die Toten ihren Grabern Rechts taucht ein Fischungeheuer mit einem Teufel auf AltarDer Altaraufsatz wurde im Jahr 1670 von Jurgen Heidtmann dem Jungeren aus Otterndorf geschaffen Er ist viergeschossig aufgebaut mit gewundenen Saulen und zeigt reiche Verzierungen mit Reliefs Knorpelwerk und Statuetten TaufbeckenDas Taufbecken vom Anfang des 13 Jahrhunderts besteht aus belgischem Marmor Es zeigt an der Wandung Kopfkonsolen und Ranken Der achtseitige holzerne Deckel stammt aus der Zeit um 1670 KanzelDie polygonale Kanzel wurde 1618 1620 von Michael Ringkmacher geschaffen einem Bildschnitzer aus Otterndorf Sie enthalt insgesamt 17 Felder mit Bildreliefs Auf der Seite zum Chor hin sind sieben Tugenden dargestellt auf der Gemeindeseite neun biblische Szenen und eine weitere Tugend Korinthische Saulen Kartuschen und Engelskopfe bilden reichhaltigen Schmuck SakramentshauschenDas freistehende turmartige Sakramentshauschen weist filigrane gotische Formen auf Es stammt von 1524 und besteht aus Baumberger Kalkstein An der Nordseekuste findet man lediglich drei weitere Sakramentshauser und zwar in Arle in Norden und in Tettens KruzifixeDie Kirche besitzt zwei Kruzifixe aus Holz ein romanisches aus der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts Viernageltyp ein spatgotisches aus der Mitte des 15 Jahrhunderts Orgel Bearbeiten Die Orgel der Urbanus Kirche wurde 1964 bis 1984 in mehreren Bauabschnitten von der Orgelbaufirma Hillebrand in das vorhandene historische Orgelgehause aus dem Jahre 1765 eingebaut Das Gehause stammt von dem Orgelbauer Johann Matthias Schreiber Gluckstadt Das Orgelwerk hat 22 klingende Register auf zwei Manualen und Pedal 2004 wurde die Disposition im Zuge einer Renovierung geringfugig verandert 2 Disposition I Hauptwerk C g31 Gedackt 16 2 Principal 8 3 Rohrflote 8 4 Oktav 4 5 Flote 4 6 Oktav 2 7 Quinte 2 2 3 8 Mixtur IV9 Trompete 8 II Brustwerk C g310 Gedackt 8 11 Principal 4 12 Spitzflote 4 13 Waldflote 2 14 Siffloit 1 1 3 15 Scharff III16 Krummhorn 8 Pedal C f117 Subbass 16 18 Oktav 8 19 Oktav 4 20 Mixtur III21 Posaune 16 22 Trompete 8 Koppeln II I I P II PLiteratur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bremen Niedersachsen Deutscher Kunstverlag Darmstadt 1977 Hans Christoph Hoffmann Bremen Bremerhaven und das nordliche Niedersachsen DuMont Reiseverlag Koln 1986 ISBN 3 7701 1754 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Urbanus Kirche Dorum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirchengemeinde Dorum St Urbanus im Denkmalatlas NiedersachsenEinzelnachweise Bearbeiten Evang Urbanuskirche in Dorum auf createsoundscape de glocken finder Informationen zur Orgel von St Urbanus Memento vom 5 September 2012 im Webarchiv archive today 53 688632 8 568607 Koordinaten 53 41 19 1 N 8 34 7 O Normdaten Geografikum GND 7686192 2 lobid OGND AKS VIAF 240585906 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Urbanus Kirche Dorum amp oldid 236426886