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Sporen ist mit dem zur Gemeinde gehorenden Prussendorf einer der 18 Orte die gemeinsam die Stadt Zorbig bilden SporenStadt ZorbigKoordinaten 51 36 N 12 7 O 51 60141 12 12217 Koordinaten 51 36 5 N 12 7 20 OEinwohner 308 30 Jun 2017 Eingemeindung 1 Marz 2004Postleitzahl 06780Vorwahl 034956Karte Lage von Sporen in Zorbig Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswertes 3 1 Romanische Dorfkirche Sporen 3 2 Mausoleum der Gutsbesitzerfamilie Jordan 3 3 Gestut 4 Personlichkeiten 4 1 Ehrenburger 5 Vereine 6 Verkehrsanbindung 7 Weblinks 8 Einzelnachweise und FussnotenLage BearbeitenSporen befindet sich zwei Kilometer sudlich von Zorbig am Strengbach 1 Die nordwestlich gelegene Kreisstadt Kothen Anhalt der ostlich gelegene Ballungsraum Bitterfeld Wolfen und die sudlich gelegene Grossstadt Halle Saale sind je weniger als 20 Kilometer entfernt Geschichte BearbeitenAuffallig ist ein Hugel neben der Kirche im Volksmund als Berg bezeichnet Verschiedentlich wurde behauptet dass es sich dabei um ein Hunengrab handelt Archaologen sind sich heute einig dass es sich um eine sogenannte Motte einen kunstlich aufgeschutteten Hugel handelt etwa um 1100 erbaut auf dem sich ein Wehrturm eines Adligen befand Die Anlage gehorte zur Wehranlage des Dorfes zu der auch Teiche Graben und Sumpfflachen gehorten Der Hugel steht seit dem 1 April 1961 unter Denkmalschutz Die erste urkundliche Erwahnung von Sporen stammt aus dem Jahre 1156 Eine Entwicklung des Ortsnamens kann von Spuren uber Sporen Sporn und Spern bis zum heutigen Sporen nachgewiesen werden Prussendorf nordwestlich an Sporen angrenzend wird erstmals in einer Urkunde von 1209 erwahnt Beide Orte gehorten bis 1815 zum kursachsischen Amt Zorbig 2 Durch die Beschlusse des Wiener Kongresses kamen sie zu Preussen und wurden 1816 dem Landkreis Bitterfeld im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt zu dem sie bis 1944 gehorten 3 Am 20 Juli 1950 wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Prussendorf eingegliedert 4 In Prussendorf wurde auf Betreiben des Direktors des Instituts fur Gartenbau Dresden Pillnitz der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften Gerhard Friedrich ein Versuchsgut gegrundet was sich wahrend des Bestehens der DDR zu einer zentralen Stelle fur Obstbauern und Wissenschaftler aus dem gesamten osteuropaischen Raum entwickelte 5 Am 1 Marz 2004 wurde die ehemalige Gemeinde Sporen mit den ehemaligen Gemeinden Loberitz Gottnitz Salzfurtkapelle Schrenz und Stumsdorf in die Stadt Zorbig eingegliedert 6 Das in den 90er Jahren durchgefuhrte Dorferneuerungsprogramm bescherte Sporen und Prussendorf strukturelle Verbesserungen Sehenswertes Bearbeiten nbsp Romanische Dorfkirche Sporen nbsp Nordportal der Dorfkirche Sporen nbsp Alte Grabsteine an der Dorfkirche Sporen nbsp Mausoleum der Gutsbesitzerfamilie Jordan Siehe auch Liste der Kulturdenkmale in Zorbig Sporen Romanische Dorfkirche Sporen Bearbeiten Die um 1170 erbaute romanische Kirche ist seit dieser Zeit in ihrem Grundriss unverandert geblieben Sie wurde mehrfach umgebaut renoviert bzw saniert zuletzt in den Jahren 2001 und 2002 7 Im Mittelpunkt der Kirche steht ein gut erhaltener Flugelaltar des Leipziger Meisters Heinrich Beyer aus dem Jahr 1489 Dem Zeitgeist des Historismus folgend hat man diesen Altar 1879 durch einen von Holzbildhauer Gustav Kuntzsch Wernigerode geschaffenen Hochaltar ersetzt Der Flugelaltar der im Vorraum der Kirche aufgehangt worden war kehrte 1966 an seinen angestammten Platz zuruck 8 Von dem Hochaltar existiert nur noch die Kreuzigungsgruppe Kruzifix Maria und Johannes sie befindet sich in der heute nicht mehr genutzten Friedhofskapelle dem ehemaligen Mausoleum der Gutsbesitzerfamilie Jordan Die Kirche besitzt eine Orgel mit 16 Registern auf zwei Manualen erbaut 1904 als Opus 262 von der Firma Wilhelm Ruhlmann 9 10 Mausoleum der Gutsbesitzerfamilie Jordan Bearbeiten Das von dem Architekten Heinrich Straumer entworfene Mausoleum Erbbegrabnis der Gutsbesitzerfamilie Jordan wurde um 1914 auf dem Sporener Kirchhof errichtet 11 Gestut Bearbeiten Im Ortsteil Prussendorf befindet sich das Gestut Radegast Prussendorf 12 13 14 Personlichkeiten BearbeitenIm Jahr 1988 wurde Gunther Porysiak zum Burgermeister gewahlt im Jahr 2001 Helmut Kretschmer Ehrenburger Bearbeiten Karl Otto Nohring 1914 2007 Grunder des Heimatvereins Strengbachaue e V Anton Rehmann Grunder der CDU Ortsgruppe in Sporen und des Heimatvereins Strengbachaue e V Walter Pitzsck 1940 Vereine BearbeitenHeimatverein Strengbachaue Sporen Prussendorf e V 15 Sangervereinigung Gemischter Chor Sporen e V 16 Fussballverein FC Blau Weiss Sporen 1995 e V 17 Verkehrsanbindung BearbeitenDer offentliche Personennahverkehr wird unter anderem durch den PlusBus des Mitteldeutschen Verkehrsverbund erbracht Folgende Verbindung fuhrt betrieben von der Omnibusbetrieb Saalekreis durch Sporen Linie 350 Halle Oppin Brachstedt Sporen ZorbigDrei Kilometer westlich vom Ort verlauft die Bahnstrecke Halle Saale Kothen Magdeburg Der nachste Bahnhof befindet sich im nordwestlichen Nachbarort Stumsdorf Sporen befindet sich zwischen den Landesstrassen 141 und 143 und ist an diese durch die Kreisstrasse 2061 angebunden Die Bundesautobahn 9 verlauft vier Kilometer ostlich von Sporen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sporen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Prussendorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sporen Stadt Zorbig Evangelische Kirche Sporen Stadt Zorbig Zeichnung der alten Kirche in Sporen von 1828 museum digitalEinzelnachweise und Fussnoten Bearbeiten Der Strengbach ist ein Flachlandbach der bei einer Gesamtlange von 34 3 km zuerst durch Sachsen und dann durch Sachsen Anhalt fliesst Das Quellgebiet liegt sudlich von Glesien Der Strengbach mundet ca 2 km westlich von Zorbig in die Fuhne Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 56 f Der Landkreis Bitterfeld im Gemeindeverzeichnis 1900 gemeindeverzeichnis de abgerufen am 21 August 2021 Prussendorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur Computergenealogie Magda Viola Hanke Wolf Dietmar Wackwitz Prof Dr Dr hc Gerhard Friedrich veroffentlicht beim Verband Ehemaliger Dresden Pillnitzer e V online abgerufen am 21 August 2021 Gebietsanderungen vom 01 01 bis 31 12 2004 Statistisches Bundesamt 1 Juli 2007 abgerufen am 21 August 2021 Ehemaliger Internetauftritt der Dorfkirche Sporen abgerufen am 6 April 2018 Iris Ritschel Heinrich Beyer ein Leipziger Maler des Spatmittelalters In Curiositas Zeitschrift fur Museologie und museale Quellenkunde Heft 14 15 2014 2015 Verlag Beier amp Beran Langenweissbach 2016 ISBN 978 3 95741 031 3 S 142 ff Digitale Bibliothek abgerufen am 21 August 2021 Opusverzeichnis der Orgelbauanstalt von W Ruhlmann Zorbig abgerufen am 21 August 2021 Die Orgel der Ev Kirche Sporen abgerufen am 21 August 2021 Deutsche Kunst und Dekoration Heft 35 1914 1915 Verlagsanstalt Alexander Koch Darmstadt 1916 Digitale Bibliothek abgerufen am 21 August 2021 Katrin Helbig Gestut Radegast Prussendorf Abgerufen am 7 April 2021 Internetauftritt vom Gestut Radegast Prussendorf abgerufen am 21 August 2021 Die deutschen Landgestute Landgestut Sachsen Anhalt abgerufen am 21 August 2021 Heimatverein Sporen abgerufen am 21 August 2021 Gemischter Chor Sporen abgerufen am 21 August 2021 Ehemaliger Internetauftritt des FC Blau Weiss Sporen abgerufen am 7 April 2018 Ortsteile von Zorbig Cositz Gottnitz Grosszoberitz Loberitz Lobersdorf Mosslitz Priesdorf Prussendorf Quetzdolsdorf Rieda Salzfurtkapelle Schortewitz Schrenz Sporen Stumsdorf Wadendorf Werben Zorbig Kernort Normdaten Geografikum GND 10107069 X lobid OGND AKS VIAF 139371713 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sporen amp oldid 239526596