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Slavikovice deutsch Slawikowitz auch Lakowitz ist ein Ortsteil von Rousinov in Tschechien Er liegt anderthalb Kilometer sudwestlich von Rousinov und gehort zum Okres Vyskov Bekanntheit erlangte das Dorf im Sommer 1769 durch den legendaren Furchenzug Kaiser Josephs II SlavikoviceSlavikovice Rousinov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk VyskovGemeinde RousinovGeographische Lage 49 12 N 16 52 O 49 193888888889 16 868333333333 225 Koordinaten 49 11 38 N 16 52 6 OHohe 225 m n m Einwohner 665 1 Marz 2001 Postleitzahl 683 01Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse D1 Brno VyskovBahnanschluss Brno PrerovNachster int Flughafen Flughafen Brno Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Furchenzug von Slawikowitz 3 Sehenswurdigkeiten 4 WeblinksGeographie BearbeitenDas Angerdorf Slavikovice befindet sich beiderseits des Flusschens Rakovec am Fusse der westlichsten Auslaufer der Litencicke vrchy in der Vyskovska brazda Wischauer Tor Sudostlich erhebt sich der Krouzecky kopec 349 m im Suden der Urban 360 m und die Stara hora 299 m Sudlich des Ortes fuhrt die Autobahn D 1 vorbei die nachste Abfahrt 216 Rousinov liegt einen knappen Kilometer gegen Sudost Am nordlichen Ortsrand verlauft die Bahnstrecke Brno Prerov der Bahnhof Rousinov befindet sich in Slavikovice Nachbarorte sind Vitovice und Kralovopolske Vazany im Norden Rousinov im Nordosten Rousinovec und Krouzek im Osten Letonice Nemcany Lutrstek und Krouzecky Dvur im Sudosten Slavkov u Brna im Suden Velesovice Holubice und Stara Posta im Sudwesten Tvarozna im Westen sowie Sivice Kovalovice und Vinicne Sumice im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp OrtsansichtDie erste schriftliche Erwahnung des Ortes erfolgte im Jahre 1237 im Zusammenhang mit einem Predbor von Lakowicz Der alteste urkundliche Nachweis uber das Dorf stammt von 1351 Zu dieser Zeit waren die Guter unter mehreren Grundherren aufgeteilt Zu ihnen gehorte Wok Vok I von Holstein der 1352 der Kirche des hl Wenzel in Olmutz einen jahrlichen Zins aus seinem Anteil uberschrieb Einen weiteren Teil besass Johann von Slawikowitz Zu den zahlreichen weiteren Besitzern gehorten Znata von Meilitz der Slawikowitz 1406 an Marsik von Radowiesicz verkaufte Ihm folgten u a ab 1437 Mendlik von Greifenburg ab 1452 Niklas von Oynitz und ab 1491 Wenzel von Piwin der Slawikowicz 1504 in seinem letzten Willen zusammen mit dem wusten Rezeticz und den Brunner Vorstadten Neustift und Grilwicz an Hynek von Popuvek auf Posorschitz vermachte Nach dessen Tod 1528 erbte seine Tochter Margarethe die Guter 1531 heiratete sie Johann von Widbach und vier Jahre spater in zweiter Ehe Oldrich Prepicky von Rychmberk der um 1563 die Feste Posorschitz mit den Dorfern Posorschitz und Slawikowicz an Niclas von Kokor verkaufte Wenig spater erwarb Albrecht Cernohorsky von Boskowitz den Besitz und uberliess ihn 1571 testamentarisch seinem Bruder Jan Sembera Mit dessen Tode erlosch das Geschlecht der Boskowitzer am 30 April 1597 im Mannesstamme und 1604 fielen die Guter seinem Schwiegersohn Maximilian I von Liechtenstein zu Am 19 August 1769 pflugte Kaiser Joseph wahrend einer Panne seiner Hofkutsche auf der Flur Dily od Rousinova Rausnitzer Feld neben der Brunner Kaiserstrasse auf einem Feld des Bauern Tranka Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Slavikovice immer nach Posorschitz und den Fursten von Liechtenstein untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Slavikovice ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Wischau Mit dem Bau der Eisenbahn von Brunn nach Sternberg durch die Mahrisch Schlesische Nordbahn wurde 1869 auf den Feldern auf denen der Furchenzug geschah der Bahnhof Rousinov Slavikovice errichtet 1942 erfolgte die Eingemeindung nach Rousinov 1991 lebten in dem Dorf 575 Personen Beim Zensus von 2001 wurden 232 Hauser und 665 Einwohner gezahlt Gepfarrt ist das Dorf nach Rousinovec Furchenzug von Slawikowitz Bearbeiten nbsp Vorstellung wie Ihro kayserl Majiestat Iosephus II personlich dem Plug regiret Kupferstich von 1799 nbsp Kaiser Joseph II fuhrt den Pflug Holzstich nach 1835Am 19 August 1769 war Kaiser Joseph II auf der Brunner Kaiserstrasse zum Olschaner Lager und nach Neisse unterwegs Zwischen 17 und 18 Uhr erlitt die Hofkutsche nordlich von Slawikowitz einen Achsschaden Wahrend die Kutsche repariert wurde stieg Joseph II aus und ging zum neben der Strasse gelegenen Feld des Bauern Andreas Trnka wo dessen Knecht Jan Kartos mit Pflugen beschaftigt war Der Kaiser nahm die Sterze und zog zusammen mit Kartos der die Zugel des Gespanns fuhrte zwei Furchen Bereits im selben Jahre ausserte Maria Theresia den Wunsch auf dem Feld ein einfaches Denkmal zu errichten Der Grundherr Wenzel von Liechtenstein liess 1770 eine Vierkantsaule errichten Diese war im Jahre 1804 durch Witterungseinflusse und Beschadigungen von Passanten verfallen Neben der Saule befand sich seit 1769 oder 1770 ein von der Gemeinde Slawikowitz aufgestellte grenzsteinahnlicher Sandsteinblock Er war 1788 zerbrochen und wurde beseitigt An der Stelle der vom Fursten zu Liechtenstein errichteten Saule liessen die mahrischen Stande 1804 einen sandsteinernen Obelisken setzen Nach der Grundsteinlegung am 29 Oktober 1804 kam der Bau wegen des Napoleonischen Krieges zum Erliegen so dass der 17 m hohe Obelisk erst 1811 geweiht wurde Nachdem das Denkmal 1832 bereits verfallen war fassten die Stande 1834 den Beschluss zur Aufstellung eines neuen Denkmales in Form eines mit dem mahrischen Adler gekronten Kunstgusses aus der graflich Salmschen Eisengiesserei in Blansko der 1836 geweiht wurde Am 19 November 1920 wurde das gegenuber dem zwischenzeitlich errichteten Bahnhof Rousinov Slavikovice befindliche Denkmal zu nachtlicher Stunde zertrummert und 1921 beseitigt Erhalten blieb die Relieftafel mit dem pflugenden Kaiser die ins Mahrische Landesmuseum nach Brunn verbracht wurde Nachdem in Blansko eine weitere Relieftafel mit dem pflugenden Kaiser aufgefunden worden war liess die Stadt Rousinov davon eine Replikation fertigen Diese wurde an einem grossen Stein befestigt und am 23 November 1995 geweiht Das Motiv des pflugenden Kaiser Joseph ist Gegenstand mehrerer Graphiken Gemalde Medaillen sowie auf einer Banknote abgebildet Sehenswurdigkeiten Bearbeitenbarocke Kapelle des hl Johannes von Nepomuk errichtet 1728 Gedenkstein fur den Furchenzug Kaiser Josephs II errichtet 1995 am Bahnhof Rousinov Es ist das funfte Denkmal das an dieser Stelle aufgestellt wurde Wallfahrtskapelle der Sieben Schmerzen Mariens am Lutrstek sudostlich des Dorfes erbaut 1867 bis 1877 Kapelle an der Quelle am Lutrstek Wallfahrtskapelle St Urban auf dem Urban sudlich des OrtesWeblinks BearbeitenMarcela Mechurova Der aufgeklarte Despot Joseph II und seine Spuren nicht nur bei Slawikowitz in Mahren Diplomarbeit 2007 PDF 9 4 MB Geschichte von Rousinov und seiner OrtsteileOrtsteile von Rousinov Cechyne Kralovopolske Vazany Krouzek Rousinov Rousinovec Slavikovice Vitovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Slavikovice Rousinov amp oldid 217807348