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Sitno deutsch Sittnow fruher Sitno 1942 1945 Schuttenau ist ein Dorf in der Landgemeinde Sosno Sossnow im Powiat Sepolenski Zempelburger Kreis der polnischen Woiwodschaft Kujawien Pommern Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Kirche 4 Verweise 4 1 Literatur 5 Weblinks 5 1 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenSittnow liegt im Netzedistrikt in Westpreussen etwa 40 Kilometer ostsudostlich von Flatow Zlotow und zehn Kilometer sudostlich von Vandsburg Wiecbork Geschichte Bearbeiten nbsp Sittnow nordwestlich der Stadt Bromberg und ostsudostlich der Stadt Flatow siehe oberen Bildrand auf einer Landkarte der Provinz Posen von 1905 gelb markierte Flachen kennzeichnen Gebiete mit seinerzeit mehrheitlich polnischsprachiger Bevolkerung Altere Ortsbezeichnungen sind Szythno 1505 und Szithna 1546 1 Die Ortschaft Sittnow wurde bereits im Mittelalter 1380 in einer Urkunde erwahnt Als erste Besitzer der Siedlung sind 1381 Janko und Andreas von Sittnow uberliefert Von der mittelalterlichen Geschichte zeugt noch ein ca 2 km westlich des Ortskerns gelegener Burgwall Der Ortsname durfte vermutlich vom slawischen Stamm der Sittici oder vom Begriff sito Sieb abgeleitet sein Bis zu Beginn des 15 Jahrhunderts befand sich das Dorf im Besitz des Klosters Byszewo das in den folgenden Jahren Teile des Dorfes vermutlich als Lehen an verschiedene Familien vergab Aus dem Jahr 1435 ist eine Notiz von Steffan in Szythno an den Masovier Martinus uberliefert Als Besitzer von Sittnow werden im selben Jahr sowohl die Marzecz als auch die Kusz aus Golancz erwahnt Zeitgleich wird die Familie Wianczborski angefuhrt deren Tochter 1480 mit Nikolaus Zebrzydowski verehelicht war Seit dem 15 Jahrhundert befand sich Szithna wie es seinerzeit genannt wurde dann im Besitz der Familie Zebrzydowski Im Jahre 1519 wird Wojciech Zebrzydowski Sohn des Nikolaus Zebrzydowski nach anderen Quellen Nikolaus von Sittnow Sypniewski seit 1480 auf Sittnow als alleiniger Eigentumer von Sittnow angefuhrt Seit Mitte des 17 Jahrhunderts werden Angehorige der Familie Smoszewski im Zusammenhang mit Sittnow erwahnt 1643 verpfandet Kasper Zebrzydowski fur 16 000 Zloty seine Anteile an Stefan Rogalinski Im Jahre 1680 nach dem zweiten Schwedenkrieg bis 1660 zeichnet die Witwe Katarzyna Tolibowska aus Tuczna zusammen mit ihrem Sohn Andrzej Smoszewski Starost von Bobrownik einen Vertrag uber die Verpachtung ihrer Anteile uber drei Jahre Pachter waren Andrzej Kazimierz Manteuffel Kielpinski und seine Gattin Dorota Elzbieta Hebron Die Pachtrechte erhielten sie vermutlich von ihrem Bruder bzw Schwager Daniel Dietrich Hebron 2 fur die Abtretung der Rechte an Teilen des Dorfes Niwy Blumfelde in der fruheren Kosznajderia Diese Rechte trat Andreas Kasimir Manteuffel Kielpinski spater an Ekkard Golczowi Major der konigl poln Fussgarde ab Zu Beginn des 18 Jahrhunderts kaufen Familienangehorige der Garczynski u a Anteile des Dorfes Sitno Im Jahre 1717 gehorte der Besitz den Grafen Potulicki Sie erwarben ihn zusammen mit Peperzyn inkl der Muhle von Andrzej Teodor von Gotzendorf Grabowski der den Besitz im Jahre 1711 von der Witwe des Johann Dzialynski geb von Lossow erwarb Die Grabowski sassen noch bis 1824 auf Sypniewo daher ist anzunehmen dass sie den Besitz wieder von den Grafen Potulicki ubernahmen oder diesen lediglich an selbige verpfandeten Zwischenzeitlich erwarben die Gockowskis durch Einheirat in die Familie Grabowski Anteile am Dorf So gab einer deren Angehoriger noch 1777 zu Protokoll das drei Teiche eine Ziegelei ein Brandhaus ein Teerofen eine Kalkbrennerei das Vorwerk Lukowo eine katholische Kirche und ein massives herrschaftliches Wohnhaus mit den notigen Wirtschaftsgebauden sowie einem Obst und Kuchengarten zum Ort gehoren Mit dem Besitz waren die Jurisdiktion Jagd Brau und Brenngerechtigkeit ebenso das Patronat uber die Kirche verbunden Nach Ende des Ersten Weltkriegs kam Sittnow 1920 aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags zum polnischen Hoheitsgebiet Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Sittnow 1939 von deutschen Truppen besetzt Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region im Fruhjahr 1945 von der Roten Armee eingenommen Das Dorf Sittnow wurde anschliessend seitens der sowjetischen Besatzungsmacht der Volksrepublik Polen zur Verwaltung uberlassen Die einheimische deutsche Bevolkerung wurde in der darauf folgenden Zeit von der polnischen Administration aus Sittnow vertrieben Kirche BearbeitenSittnow war als Kirchfiliale von Pempersin bereits im 17 Jahrhundert eine evangelische Gemeinde deren Fachwerk Kirche jedoch niederbrannte so dass 1739 ein neues Kirchengebaude errichtet wurde Das neue Gotteshaus wurde auf den Fundamenten der alten Kirche 1781 fertiggestellt Kurz darauf wurde diese demoliert und der evangelische Prediger des Ortes verwiesen 3 4 Die evangelische Kirchengemeinde Sittnow wurde im Jahre 1888 aus zuvor zu Vandsburg bis auf die Orte Illowo und Jasdrowo die zu Grunau Runowo Krajenskie eingepfarrt wurden eingepfarrten Ortschaften gebildet Verweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Sittnow Dorf Kreis Flatow Regierungsbezirk Marienwerder Provinz Westpreussen In Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Sittnow meyersgaz org Friedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt Der Kreis Flatow In seinen gesammten Beziehungen dargestellt Lambeck Thorn 1867 S 268 books google de Weblinks BearbeitenAmtsbezirk Falkendorf territorial de Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt Der Kreis Flatow In seinen gesammten Beziehungen dargestellt Lambeck Thorn 1867 S 268 books google de Leopold von Ledebur Adelslexikon der preussischen Monarchie Band 1 Berlin 1855 S 331 Agathon Harnoch Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost und Westpreussen Neidenburg 1890 S 491 492 books google de Konigliches Konsistorium der Provinz Westpreussen Hrsg Pfarr Almanach der Provinz Westpreussen Danzig 1897 S 61 books google de Koordinaten fehlen Hilf mit Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sitno Sosno amp oldid 239199858