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d1Sirpurस रप रSirpur Indien Staat Indien IndienBundesstaat ChhattisgarhDistrikt MahasamundSubdistrikt SaraipaliLage 21 21 N 82 11 O 21 352777777778 82 186944444444 258 Koordinaten 21 21 N 82 11 OHohe 258 mFlache 3 15 km Einwohner 619 2011 1 Bevolkerungsdichte 197 Ew km Sirpur Lakshmana Tempel Sirpur Lakshmana TempelSurang TilaSkulpturen im buddhistischen KlosterSirpur Hindi स रप र ist ein ca 600 Einwohner zahlendes Dorf im nordindischen Bundesstaat Chhattisgarh Ausserhalb des Ortes stehen die Ruinen eines buddhistischen Klosters vihara und mehrerer hinduistischer Ziegelsteintempel aus dem 7 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Klima 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage und Klima BearbeitenSirpur liegt am Fluss Mahanadi in einer Hohe von knapp 260 m ca 82 km Fahrtstrecke ostlich von Raipur bzw 38 km nordostlich der Distriktshauptstadt Mahasamund Das Klima ist warm Regen fallt hauptsachlich in den Monsunmonaten Juni bis September 2 Bevolkerung BearbeitenDie uberwiegend Hindi sprechenden Einwohner des Ortes sind ganz uberwiegend Hindus andere Religionen spielen unter der Landbevolkerung Indiens kaum eine Rolle Der weibliche Bevolkerungsanteil ist ca 8 hoher als der mannliche 3 Wirtschaft BearbeitenDie Hauptrolle in den Dorfern spielt die Landwirtschaft manchmal werden auch Huhner und oder Milchkuhe gehalten Im Ort selbst gibt es Kleinhandler Handwerker und Tagelohner Geschichte BearbeitenBereits im fruhen Mittelalter waren Sirpur damals Shripur und sein fruchtbares Umland von grosser wirtschaftlicher und politischer Bedeutung denn uber den Mahanadi Fluss war Sirpur mit den Hafen Odissas vor allem mit Cuttack verbunden Sirpur war die Hauptstadt des sudlichen Kosala Konigreichs und sowohl ein religioses Zentrum fur Buddhisten als auch fur Hindus Der chinesische Pilgermonch Xuanzang besuchte die Gegend im 7 Jahrhundert und nannte sie einen Pfeiler des Buddhismus Wahrscheinlich im 12 Jahrhundert zerstorte ein Erdbeben die Stadt inwieweit auch der Islam zur Zerstorung der alten Bauten beitrug ist ungeklart Im ausgehenden 19 Jahrhundert wurde der historische Ort von britischen Forschern wiederentdeckt doch erst in den 1950er Jahren wurden Ausgrabungsarbeiten durchgefuhrt Bei weiteren Grabungen in den Jahren 2000 bis 2011 wurden 39 von insgesamt 184 Erdhugeln untersucht dabei wurden 17 Shiva Tempel ein Trimurti Tempel 6 buddhistische und 3 Jain Heiligtumer identifiziert Sehenswurdigkeiten BearbeitenDer wahrscheinlich in der ersten Halfte des 7 Jahrhunderts entstandene Lakshmana Tempel ist beinahe zur Ganze aus Ziegelsteinen gebaut und mit figurlichen und ornamentalen Terracotta Reliefs geschmuckt die wie der gesamte Tempel mit einer Stuckschicht uberzogen und wahrscheinlich farbig bemalt waren an geschutzten Stellen sind Reste der Stuckschicht noch erhalten Der Name Lakshmana sowie einige Skulpturenreste deuten auf eine Weihe an den Hindu Gott Vishnu hin Der Tempel steht auf einer Umgangsplattform jagati und bestand ursprunglich aus einer flachgedeckten Vorhalle mandapa einem kleinen Vorraum antarala und einer turmuberhohten Cella garbhagriha Der steil aufragende Turm shikhara ist reich gegliedert und mit zahlreichen gerippten Steinen amalakas sowie mit Blendfenstern chandrasalas und anderem Dekor wie Scheinturen versehen sein oberer Abschluss wahrscheinlich ein amalaka Ringstein mit aufsitzendem kalasha Krug fehlt Der funffach unterteilte Naturstein Rahmen des Portals zur Cella zeigt himmlische Liebespaare mithunas sowie Gotterfiguren Wahrscheinlich bei einem Erdbeben sturzte im 12 Jahrhundert die Vorhalle ein der Tempel wurde fortan nicht mehr genutzt er steht heute unter der Aufsicht des Archaeological Survey of India Unmittelbar hinter dem Tempel befindet sich das Laxman Mandir Museum mit zahlreichen aus den Trummern der zerstorten Vorhalle geborgenen figurlichen und ornamentalen Exponaten Ca 400 m entfernt steht der ebenfalls aus Ziegelsteinen erbaute Rama Tempel dessen architektonische Uberreste denen des grosseren Lakshmana Tempel sehr ahnlich sind Der Gandhesvara Tempel ist ein neuzeitlicher Bau auf alten Fundamenten in seinem Hof sind etliche Skulpturen ausgestellt darunter eine Buddha Statue ein Shiva Lingam etc Unter dem grossten Erdhugel befand sich ein weiterer ungewohnlicher Bau der auf einer ca 5 m hohen Plattform ruhende und aus Natursteinen errichtete Surang Tila in dessen von mehreren Cellae garbhagrihas umgebener Innenhof zahlreiche dekorative Pfeilerreste ausgestellt sind UmgebungCa 1 5 km sudlich des Lakshmana Tempels befinden sich die Uberreste zweier buddhistischer Kloster viharas Auch sie wurden mit Ausnahme der Turrahmen sowie der Figuren aus Ziegelsteinen gebaut Ihre Architektur gleicht der eines noblen Wohnhauses mit um einen Innenhof gruppierten Monchszellen eine Zelle ist einer Buddha Statue im Lotossitz und mit dem Gestus der Erdberuhrung bhumisparshamudra sowie seitlichen Begleitfiguren evtl Bodhisattvas Padmapani und Vajrapani vorbehalten Literatur BearbeitenMichael W Meister u a Hrsg Encyclopaedia of Indian Temple Architecture North India Foundations of North Indian Style Princeton University Press Princeton 1988 ISBN 0 691 04053 2 S 232ff A K Sharma Ancient Temples of Sirpur B R Publishing Corporation New Delhi 2007 ISBN 978 9350500545 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sirpur Mahasamund Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sirpur Tempel etc Fotos Infos englisch Sirpur Tempel Fotos Infos englisch Sirpur Surang Tila Video englisch Einzelnachweise Bearbeiten Sirpur Daten 2011 Mahasamund Sirpur Klimatabellen Sirpur Census 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sirpur amp oldid 232893356