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Siegmund Brandt 17 Juli 1936 in Berlin 28 August 2016 in Munchen war ein deutscher Physiker und Hochschullehrer 1 2 3 Leben BearbeitenBrandt Sohn von Leo Brandt studierte Physik an der Universitat Bonn mit Abschluss 1959 Gegenstand seiner von Wolfgang Paul betreuten Diplomarbeit war der Bau einer kleinen Blasenkammer fur Experimente am Bonner 500 MeV Elektronensynchrotron 1961 wechselte Brandt zum CERN wo er an der Analyse der Pion Proton Wechselwirkungen mitarbeitete die an der dortigen Wasserstoffblasenkammer bei Energien von 10 GeV gemessen wurden 1962 1965 arbeitete er dort mit Festanstellung 1963 wurde er mit seiner Dissertation Wechselwirkung von negativen p Mesonen eines Impulses von 10 GeV c mit Protonen unter besonderer Berucksichtigung der Erzeugung von Paaren seltsamer Teilchen und die Methoden zur Auswertung von Blasenkammerbildern von der Universitat Bonn promoviert 1966 habilitierte er sich mit der Habilitationsschrift Neuere Ergebnisse zur Pion Proton Streuung bei hohen Energien an der Universitat Heidelberg Darauf wurde er Wissenschaftlicher Rat im Institut fur Hochenergiephysik der Universitat Heidelberg 4 1971 wurde die Finanzaffare des Institutsdirektors Heinz August Filthuth publik der schliesslich 1973 vom Heidelberger Landgericht wegen Betruges und Untreue verurteilt wurde 4 1972 wurde Brandt als Professor der Physik an die neue Universitat Siegen berufen Gleichzeitig wurde er Grundungssenator und Mitglied des Grundungsrektorates der Hochschule Er beteiligte sich mit seiner Gruppe am PLUTO Experiment am DESY Mit der Analyse von Drei Jet Ereignissen der Gluonbremsstrahlung trug er zur Entdeckung des Gluons 1979 bei wofur die beteiligten Wissenschaftler 1995 den Special High Energy and Particle Physics Prize erhielten Nach den Arbeiten am DESY beteiligte er sich am von Jack Steinberger geleiteten ALEPH Experiment am CERN 2001 wurde er emeritiert 1982 2002 war Brandt Mitglied des wissenschaftlich technischen Rates des Forschungszentrums Julich Am DESY war er Mitglied des Wissenschaftlichen Rates und 1990 1993 dessen Vorsitzender 2011 wurde er auslandisches Mitglied der Polska Akademia Umiejetnosci Einzelnachweise Bearbeiten Hans Dieter Dahmen Claus Grupen Thomas Mannel Nachruf auf Siegmund Brandt In Physik Journal Band 15 Nr 11 2016 S 54 Universitat Siegen Siegmund Brandt Physics Department Memento vom 23 November 2016 im Internet Archive abgerufen am 22 November 2016 CERN Siegmund Brandt 1936 2016 abgerufen am 22 November 2016 a b Viel zerrissen In Der Spiegel Nr 17 1976 S 65 68 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Siegmund Brandt im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 137314329 lobid OGND AKS LCCN n50043063 VIAF 84739904 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brandt SiegmundKURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 17 Juli 1936GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 28 August 2016STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siegmund Brandt amp oldid 238692645