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Siegfried Heinke 21 Oktober 1910 in Sachsenburg 1 als Siegfried Abramczyk 1 Juni 2005 in Hannover war ein deutscher Jurist Verwaltungsbeamter und Politiker SPD Er war von 1970 bis 1974 niedersachsischer Finanzminister Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSiegfried Heinke wurde als Sohn eines Pfarrers geboren und hatte einen judischen Grossvater Nach dem Abitur studierte er Rechts und Wirtschaftswissenschaften an der Handelshochschule Berlin und im Dezember 1936 wurde er an der Friedrich Wilhelms Universitat zum Dr jur promoviert Dissertation Die Polizeiverordnung und ihre Anwendung im Einzelfall nach dem preussischen Polizeiverwaltungsgesetz vom 1 Juni 1931 Wahrend seines Studiums hatte er eine Karriere im Verwaltungsdienst geplant aber nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten wurde er wegen seiner judischen Herkunft verfolgt 2 und aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums nicht zum Staatsdienst zugelassen Daraufhin arbeitete er in der Holzindustrie ehe er 1939 zur Wehrmacht eingezogen wurde Nach dem Zweiten Weltkrieg schlug Heinke dann eine Beamtenlaufbahn ein und arbeitete im Anschluss in der Finanzverwaltung Er war von 1946 bis 1949 Kreiskammerer in Flensburg von 1949 bis 1952 Kreiskammerer in Pinneberg von 1952 bis 1955 Stadtkammerer in Remscheid und seit 1955 Stadtkammerer in Hannover Neben seinem Beruf engagierte er sich politisch und trat 1956 in die SPD ein Von 1962 bis 1970 amtierte er als Staatssekretar im Niedersachsischen Finanzministerium Nach der Bildung einer SPD Alleinregierung wurde Heinke am 8 Juli 1970 als Finanzminister in die von Ministerprasident Alfred Kubel gefuhrte Regierung des Landes Niedersachsen berufen Wahrend seiner Amtszeit war er gleichzeitig Mitglied in verschiedenen Aufsichtsraten unter anderem des Aufsichtsrates der Volkswagen AG 3 Im Anschluss an die Bildung einer Sozialliberalen Koalition schied er am 10 Juli 1974 aus dem Amt und wurde als Minister von Helmut Kasimier abgelost Heinke betatigte sich danach ehrenamtlich fur das Deutsche Rote Kreuz DRK Von 1975 bis 1986 war er Prasident des DRK Landesverbandes Niedersachsen und von 1979 bis 1988 Bundesschatzmeister im Prasidium des DRK Bundesverbandes dem er seit 1976 angehorte Zudem war er Mitglied der Landessynode der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers und Vorsitzender des Konvents der Evangelischen Akademie Loccum 4 Neben seiner ehrenamtlichen Tatigkeit hielt er als Honorarprofessor bis Januar 1988 Vorlesungen in Finanzwissenschaft Kommunalrecht und Haushaltsrecht an der Technischen Hochschule Hannover und an der Leibniz Akademie Hannover Des Weiteren war er ein versierter Hausmusiker Geige und trat als Komponist hervor Bekanntheit erlangten vor allem seine Kinderlieder die bei Bote amp Bock erschienen sind Siegfried Heinke war von 1939 bis zu deren Tod im Jahr 2001 mit der Musikpadagogin Eva Heinke geb Wienbeck verheiratet Der Ehe sind zwei Kinder geboren worden Claus Ulrich Heinke und Johanna Paulmann Heinke Ehrungen Bearbeiten1977 Grosses Verdienstkreuz des Niedersachsischen Verdienstordens 1978 Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes Ehrenburger der Gemeinde SachsenburgSiehe auch BearbeitenKabinett Kubel ILiteratur BearbeitenRudolf Vierhaus Bernhard vom Brocke Hrsg Forschung im Spannungsfeld von Politik und Gesellschaft Geschichte und Struktur der Kaiser Wilhelm Max Planck Gesellschaft Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1990 ISBN 3 421 02744 7 S 262 Wolf Dieter Berkholz Red Zur Verabschiedung von Herrn Prof Dr Siegfried Heinke Ansprachen in der Feierstunde anlasslich der Abschiedsvorlesung von Herrn Niedersachsischen Finanzminister a D Dr jur Siegfried Heinke Honorarprofessor am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universitat Hannover am 2 Febr 1988 in Vortrage im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Bd 1 Hannover Universitat Hannover 1988 1 Wer ist Wer Das deutsche Who s who begrundet von Walter Haber Lubeck Schmidt Romhild 2001 02 S 551 1 Weblinks BearbeitenHandakten im Niedersachsischen Landesarchiv Hauptstaatsarchiv Hannover Foto von Siegfried Heinke beim Niedersachsischen FinanzministeriumEinzelnachweise Bearbeiten a b c o V Heinke Siegfried in der Datenbank Niedersachsische Personen Neueingabe erforderlich der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek Niedersachsische Landesbibliothek ohne Datum zuletzt abgerufen am 7 Dezember 2018 Politisch und rassisch verfolgte judische Studenten 1933 1938 an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin Nicht mehr online verfugbar Humboldt Universitat zu Berlin Universitatsarchiv archiviert vom Original am 15 April 2012 abgerufen am 19 Dezember 2012 Niedersachsisches Landesarchiv Online Findbucher Abgerufen am 19 Dezember 2012 http www drklvnds de fileadmin drklvnds presse dl rotkreuz spiegel 2005 03 05 rks 03 05 s12 pdf Link nicht abrufbar Finanzminister des Landes Niedersachsen Georg Strickrodt Hinrich Wilhelm Kopf Alfred Kubel Helmuth Andreas Koch August Wegmann Hermann Ahrens Johannes Eilers Alfred Kubel Siegfried Heinke Helmut Kasimier Walther Leisler Kiep Burkhard Ritz Birgit Breuel Hinrich Swieter Willi Waike Heinrich Aller Hartmut Mollring Peter Jurgen Schneider Reinhold Hilbers Gerald Heere Siehe auch Niedersachsisches Finanzministerium und Vorlage Navigationsleiste Listen deutscher Finanzminister Normdaten Person GND 119256940 lobid OGND AKS VIAF 64813327 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinke SiegfriedALTERNATIVNAMEN Abramczyk Siegfried Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Verwaltungsbeamter und Politiker SPD GEBURTSDATUM 21 Oktober 1910GEBURTSORT SachsenburgSTERBEDATUM 1 Juni 2005STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siegfried Heinke amp oldid 230183534