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Georg Strickrodt 5 Marz 1902 in Kassel 28 Februar 1989 in Darmstadt war ein deutscher Politiker der CDU Leiter der Rechtsabteilung der Hermann Goring Werke niedersachsischer Finanzminister und Professor fur Finanz und Steuerrecht Inhaltsverzeichnis 1 Vor 1945 2 Nach 1945 3 Auszeichnungen 4 Werke 5 Einzelnachweise 6 Quelle 7 WeblinksVor 1945 BearbeitenStrickrodt studierte ab 1922 Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft an der Universitat Frankfurt am Main Universitat Marburg Universitat Leipzig und Universitat Gottingen 1927 promovierte er zum Dr jur Ab 1927 war er Regierungsrat 1936 wurde er nach eigenen Angaben aus politischen Grunden aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums entlassen und war anschliessend erwerbslos Seit 1937 war Strickrodt an fuhrender Stelle der Reichswerke Hermann Goring als Leiter der Rechtsabteilung beschaftigt 1 und galt als rechte Hand Paul Pleigers des Vorstandsvorsitzenden der Reichswerke Er entwickelte 1938 den Plan zur Zusammenlegung der eisenverarbeitenden Werke im Raum Salzgitter Er war u a am ruckwirkenden Vertragsabschluss zur Errichtung des Arbeitserziehungslagers Hallendorf dem beruchtigten Lager 21 der Reichswerke und der Gestapo im Herbst 1940 mit dem Braunschweiger Staatspolizeileiter Horst Freytag und dem Vorstandsmitglied der Reichswerke Wilhelm Meinberg beteiligt In diesem Vertragswerk mit der Gestapo wurde dieses Arbeitslager als Sonderlager Watenstedt fur polizeiliche Zwecke bezeichnet Die Bewachung der Haftlinge erfolgte unter dem Kommando der Gestapo aus Braunschweig und die Reichswerke stellten hierfur einen Teil der Wachmannschaften kostenlos ab 2 Da der Lageplan der beiden Arbeitserziehungslager fur das Manner und Frauenlager wobei letzteres 1942 errichtet wurde seine Unterschrift tragt war er auch an der Vertragsgestaltung des Frauenlagers beteiligt 3 Nachweislich reiste er im Auftrage der Reichswerke nach Holland zum Eisen Walzwerk Yjuiden und nach Frankreich zu den Minette Eisenerzvorkommen in Lothringen hinsichtlich der Vorbereitung einer Ubernahme auslandischer Werke bzw Bergwerke in den von der Wehrmacht besetzten Gebieten Nach 1945 Bearbeiten1946 war er Mitglied des Ernannten Braunschweigischen Landtages Von 1946 bis 1950 war er in den ersten drei Kabinetten von Ministerprasident Hinrich Wilhelm Kopf erster niedersachsischer Finanzminister Von 1947 bis 1951 war er Mitglied des Niedersachsischen Landtages und Professor an der TU Darmstadt am Institut fur Finanz und Steuerrecht Ferner bekleidete er zahlreiche Positionen in Wirtschaft und Organisationen So war nach dem Kriege Mitglied im Aufsichtsrat der Salzgitter AG Prasident der Deutschen Strassenliga e V Mitglied in der Fachkommission V der Deutschen Atomkommission Beiratsmitglied beim Bundesminister fur Wohnungswesen Stadtebau und Raumordnung und er war Vorstandsmitglied des Bundesausschusses fur Wirtschaftspolitik der CDU 4 Auszeichnungen Bearbeiten1978 wurde Georg Strickrodt mit dem Grossen Bundesverdienstkreuz geehrt 5 Werke BearbeitenDas Nationalbudget Seine Bedeutung fur die politische Strategie und das unternehmerische Handeln Berlin Duncker amp Humblot 1953 Aufgaben der Finanzverfassungsreform bei der Neuordnung des deutschen Strassenwesens Kohlhammer 1970 Zeitalterpragung und Standortbestimmung des personalen und des politischen Bewusstseins Gabler 1979 Ottmar Buhler Georg Strickrodt Steuerrecht 2 Bd 1970 Das deutsche Baurecht nach der Neuordnung durch das Bundesbaugesetz Verlag Handelsblatt 1970 Kritische Bestimmung der Wettbewerbsposition im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschrankungen Verlag Handelsblatt 1970 Finanzordnung der Lander im Rahmen der Verfassung Westermann 1970 Die gewerblichen Staatsunternehmen in ihrer verfassungsrechtlichen und unternehmenswirtschaftlichen Bedeutung Mohr siebeck 1970 Industrie und Gemeinwesen im koordinierten Aufbau dargestellt am Beispiel Salzgitter Bundesanstalt f Landeskunde u Raumforschung Institut f Raumforschung 1970 Nationalbudget oder Gesamtfinanzplan Institut f Raumforschung Bonn 1970 Das Nationalbudget Duncker amp Humblot 1970 Probleme zur rechtlichen Struktur von Stiftungsunternehmen Lutzeyer 1970 Die deutsche Wirtschaft im Wiederaufbau Niedersachs Genossenschaftsverband e V 1970 Die Stiftung als neue Unternehmensform Westermann 1970 Strassenbauplanung und finanzierung im Rahmen einer umfassenden und kritischen Bestandsaufnahme Haus d Technik e V 1970Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Benz Hermann Graml Hermann Weiss Hrsg Enzyklopadie des Nationalsozialismus 4 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH Munchen 2001 ISBN 3 423 33007 4 Teil III Personenregister mit Kurzbiographien S 886 Gerd Wysocki Arbeit fur den Krieg Herrschaftsmechanismen in der Rustungsindustrie des Dritten Reiches Arbeitseinsatz Sozialpolitik und staatspolizeiliche Repression bei den Reichswerken Hermann Goring im Salzgitter Gebiet 1937 38 bis 1945 S 319 Braunschweig 1992 ISBN 3 925151 51 6 Lageplan mit der Unterschrift Strickrodts auf Seite 17 PDF 1 8 MB Informationen aus dem Braunbuch Online verfugbar Memento vom 30 Juni 2007 im Internet Archive Verleihung von Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland vom 15 August 1978 In Der Hessische Ministerprasident Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1978 Nr 36 S 1787 Punkt 1066 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 6 6 MB Quelle BearbeitenBarbara Simon Abgeordnete in Niedersachsen 1946 1994 Biographisches Handbuch Hrsg vom Prasidenten des Niedersachsischen Landtages Niedersachsischer Landtag Hannover 1996 S 373 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Georg Strickrodt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Georg Strickrodt in den Historischen Pressearchiven der ZBW Foto von Georg Strickrodt beim Niedersachsischen FinanzministeriumFinanzminister des Landes Niedersachsen Georg Strickrodt Hinrich Wilhelm Kopf Alfred Kubel Helmuth Andreas Koch August Wegmann Hermann Ahrens Johannes Eilers Alfred Kubel Siegfried Heinke Helmut Kasimier Walther Leisler Kiep Burkhard Ritz Birgit Breuel Hinrich Swieter Willi Waike Heinrich Aller Hartmut Mollring Peter Jurgen Schneider Reinhold Hilbers Gerald Heere Siehe auch Niedersachsisches Finanzministerium und Vorlage Navigationsleiste Listen deutscher Finanzminister Normdaten Person GND 105032468 lobid OGND AKS LCCN n84237841 VIAF 64457808 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strickrodt GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdLGEBURTSDATUM 5 Marz 1902GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 28 Februar 1989STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Strickrodt amp oldid 230898979