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Georg Philipp Siegfried Eggebrecht 27 Februar 1886 in Halberstadt 15 August 1984 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher evangelisch lutherischer Geistlicher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Ehrungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSiegfried Eggebrecht war der Sohn des Grosskaufmann Carl Eggebrecht aus Halberstadt und besuchte das Domgymnasium in seiner Geburtsstadt 1905 leistete Eggebrecht seinen Militardienst 1906 nahm er ein Theologiestudium an den Universitaten Leipzig und Halle auf Er wurde Mitglied der Burschenschaft Suevia Leipzig im ADB 1 Nach dem Besuch des Predigerseminars in Naumburg am Queis legte er 1911 das erste theologische Examen in Halle ab und wurde Vikar 1914 folgte in Magdeburg das zweite Examen und am 1 August die Ordination Eggebrecht wurde zunachst Hilfspfarrer in Magdeburg Buckau Als Felddivisionspfarrer nahm er am Ersten Weltkrieg teil In dieser Zeit schrieb er mehrere Kriegstagebucher 2 Briefwechsel fuhrte er in dieser Zeit u a auch mit dem Kirchenhistoriker Friedrich Loofs 3 Nach seiner Ruckkehr aus dem Krieg trat er 1919 eine Stelle als zweiter Pfarrer in der Stadt Prettin an bevor er 1921 wieder nach Magdeburg ging wo er Provinzialpfarrer fur Jugendarbeit im Bereich der Kirchenprovinz Sachsen mit Sitz in Magdeburg wurde Als einer der beiden Vertreter der Provinz Sachsen gehorte er 1922 zu den Mitgrundern des gesamtdeutschen Reichsverbandes der Evangelischen Kinderpflege In jener Zeit erwarb er bleibende Verdienste um die Jugendwohlfahrtspflege in der Weimarer Republik und die versuchsweise Einfuhrung der Montessoripadagogik in den provinzsachsischen Kindergarten der evangelischen Kirche 1928 erfolgte seine Berufung als Pfarrer der St Johanniskirche in der preussischen Kreisstadt Schleusingen Bereits ein Jahr spater wurde er Superintendent Dieses Amt ubte er bis 1954 aus und war gleichzeitig der letzte Schriftfuhrer des uberregionalen Hennebergisch Frankischen Geschichtsvereins und in dieser Funktion auch als Heimatforscher tatig So ist zum Beispiel seine Publikation uber die Glocken von Schleusingen bis heute unubertroffen Eggebrecht sympathisierte fruh mit rechten Bewegungen und war Mitglied im Stahlhelm Bund der Frontsoldaten sowie ab 1933 der Deutschen Christen Er erlebte den Aufstieg und das Ende des Nationalsozialismus in Schleusingen Ebenso dort verbrachte er die sowjetische Besatzungszeit und die erste Zeit in der DDR 1957 verliess er Thuringen und ging nach Baden Wurttemberg da sein Sohn Hans Heinrich Eggebrecht dort eine Professur erhalten hatte Seinen Ruhestand verbrachte er in Freiburg im Breisgau wo er im Alter von 98 Jahren starb Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDie Methode Montessori und die evangelische Kindergartenbewegung In Evangelischer Jugenddienst Provinz Sachsen Jg 5 1928 S 121 128 und 169 175 Der Provinzialerziehungsverein in der Provinz Sachsen in seiner geschichtlichen Entwicklung 1879 1929 In Der Provinzialerziehungsverein in der Provinz Sachsen o O o J ca 1930 Paul de Lagarde in Schleusingen In Jahrbuch des Hennebergisch Frankischen Geschichtsvereins Jg 2 1938 S 110 120 Die Geschichte der Glocken in der Stadt Schleusingen In Jahrbuch des Hennebergisch Frankischen Geschichtsvereins Jg 3 1939 S 98 124 Auslegung des Neuen Testaments In Theodor Janicke Hrsg Ich will den Herrn loben Ein Psalmenbuch Ubersetzungen Auslegungen und Gebete Burckhardthaus Verlag Berlin Dahlem 1963 Ehrungen BearbeitenMedaille fur Verdienste in der JugendwohlfahrtspflegeLiteratur BearbeitenManfred Priepke Die evangelische Jugend im dritten Reich 1933 1936 Norddeutsche Verlagsanstalt Goedel Hannover 1960 S 22 Rainer Bookhagen Die evangelische Kinderpflege und die innere Mission in der Zeit des Nationalsozialismus Mobilmachung der Gemeinden Band 1 1933 1937 S 82 und S 547 Biografie Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Band 2 Evangelische Verlagsanstalt GmbH Leipzig 2004 S 411 Biografie Einzelnachweise Bearbeiten Georg Schwartzer Hrsg Adressbuch des Allgemeinen Deutschen Burschenbundes Stand vom 1 August 1919 Max Schlutius Magdeburg 1919 S 40 Daniela Kimmich Die Kriegserfahrung des Feldgeistlichen Siegfried Eggebrecht 1914 1918 anhand seiner Tagebucher und der Korrespondenz mit seiner Frau Gertrude Arbeitstitel einer derzeitigen Lizentiatsarbeit an der Universitat Basel 1 Normdaten Person GND 142621242 lobid OGND AKS VIAF 159056174 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eggebrecht SiegfriedALTERNATIVNAMEN Eggebrecht Georg Philipp Siegfried vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelisch lutherischer GeistlicherGEBURTSDATUM 27 Februar 1886GEBURTSORT HalberstadtSTERBEDATUM 15 August 1984STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siegfried Eggebrecht amp oldid 235680770