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Sergio Gabriel Martinez 21 Februar 1975 in Quilmes Provinz Buenos Aires ist ein argentinischer Profiboxer und mehrfacher Weltmeister der Verbande IBO WBC und WBO Laut unabhangigen Ranglisten von BoxRec und Ring Magazine galt er lange Zeit als Nummer 1 im Mittelgewicht Sergio MartinezDatenGeburtsname Sergio Gabriel MartinezGeburtstag 21 Februar 1975Geburtsort QuilmesNationalitat Argentinien ArgentinischKampfname n MaravillaGewichtsklasse MittelgewichtStil RechtsauslegerGrosse 178 cmKampfstatistik als Profiboxer inKampfe 60Siege 55K o Siege 30Niederlagen 3Unentschieden 2Profil in der BoxRec Datenbank Inhaltsverzeichnis 1 Amateurkarriere 2 Profikarriere 3 Titel und Erfolge als Profi 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAmateurkarriere BearbeitenMartinez begann erst im Alter von 21 Jahren mit dem Boxen und bestritt innerhalb von eineinhalb Jahren 41 Amateurkampfe Er wurde zweimal Argentinischer Meister und wurde zu Argentiniens Nachwuchsboxer des Jahres gewahlt 1997 nahm er ohne internationale Erfahrung an den Weltmeisterschaften in Budapest teil besiegte in der Vorrunde den Finnen Jani Rauhala vorzeitig und unterlag erst im Achtelfinale knapp mit 9 11 gegen den erfahrenen Rumanen und spateren Olympiateilnehmer Adrian Diaconu Dies blieb die einzige Niederlage seiner Amateurkarriere Wahrend dieser beeindruckenden Amateurzeit entstand auch sein Kampfname Maravilla zu Deutsch Wunder Profikarriere Bearbeiten1997 wechselte er ins Profilager startete im Weltergewicht und konnte bis auf ein Unentschieden gegen Mario Javier Nieva seine ersten 17 Kampfe gewinnen Dabei schlug er auch Gabriel Leonidas Leiva 3 0 Ignacio Ramon Caceres 5 0 Paulo Alejandro Sanchez 24 4 und Ariel Gabriel Chaves 38 4 Seine erste Niederlage ereilte ihn schliesslich am 19 Februar 2000 gegen den ausserst starken Mexikaner und spateren zweifachen WBO und IBF Weltmeister Antonio Margarito als er durch technischen K o in Runde 7 verlor Anschliessend setzte jedoch eine anhaltende Siegesserie ein die ihn in den nachsten 29 Kampfen ungeschlagen liess Am 21 Juni 2003 wurde er mit einem Punktesieg uber den Briten Richard Williams 17 1 neuer IBO Weltmeister im Halbmittelgewicht und verteidigte den Titel erfolgreich gegen Adrian Stone 33 4 sowie in einem Ruckkampf gegen Richard Williams Martinez legte daraufhin den Titel nieder um den interimen Weltmeistertitel des bedeutenderen Verbandes WBC zu boxen den er sich schliesslich am 4 Oktober 2008 durch einen spektakularen Sieg uber Alex Bunema 30 5 sicherte Bunema war dem Kampf von Anfang an nicht gewachsen wurde immer wieder in die Seile getrieben und schien verteidigungsunfahig ehe der Ringarzt eingriff und Bunema schwer gezeichnet aus dem Kampf nahm Anschliessend verteidigte Martinez den Titel durch ein umstrittenes Unentschieden erfolgreich gegen den ehemaligen IBF Weltmeister Kermit Cintron 30 2 Martinez dominierte den Kampf und erzielte deutlich mehr Treffer 151 103 wahrend Cintron einen blutigen Cut uber dem linken Auge erlitt und in Runde 7 sogar zu Boden musste und angezahlt wurde Cintron kam zwar erst bei 10 unter Schlagwirkung leidend hoch und wurde vom Ringrichter folgerichtig abgewunken doch anschliessend behauptete Cintron er sei durch einen Kopfstoss zu Boden geschickt worden und beschwerte sich heftig uber den Kampfabbruch Nach einigen Tumulten im und ausserhalb des Ringes wurde der Kampf schliesslich fortgesetzt da der Ringrichter Frank Santore plotzlich behauptete Cintron sei bei 9 bereits wieder auf den Beinen gewesen und er Santore habe den Kampf gar nicht abgebrochen In der Zeitlupenwiederholung war jedoch deutlich zu sehen dass die Schlagwirkung durch eine starke Linke zur Schlafe entstanden war und sich die Kopfe der beiden nie beruhrten In der letzten Runde erhielt Martinez noch einen Punktabzug wegen Schlagens auf den Hinterkopf wodurch es zu dem kontroversen Unentschieden kam Martinez wurde schliesslich im Mai 2009 vom interimen zum amtierenden WBC Weltmeister ernannt da der eigentliche Weltmeister Vernon Forrest verletzungsbedingt ausgefallen war und zu lange keine Titelverteidigung bestritt Anschliessend wechselte er in die nachsthohere Gewichtsklasse ins Mittelgewicht und unterlag dort am 5 Dezember 2009 dem US Amerikaner und Ex Weltmeister Paul Williams 37 1 nach Punkten Beiden Boxern war in der ersten Runde ein Niederschlag gelungen Williams erlitt zudem einen blutigen Cut im Gesicht Doch schon in seinem nachsten Kampf am 17 April 2010 besiegte er den Doppelweltmeister Kelly Pavlik 36 1 einstimmig nach Punkten und wurde damit neuer WBC und WBO Weltmeister im Mittelgewicht Martinez ging in Runde 7 einmal zu Boden beharrte jedoch darauf dass er nur ausgerutscht sei Pavlik hingegen kam mit der Schnelligkeit von Martinez nicht zurecht konnte keine klaren Wirkungstreffer anbringen und boxte ab der 9 Runde mit blutverschmiertem Gesicht da er Platzwunden an beiden Augenbrauen erlitten hatte Sergio Martinez wurde somit zum ersten argentinischen Mittelgewichtsweltmeister seit 1972 Da er jedoch auch noch den WBC Weltmeistertitel im Halbmittelgewicht besass es jedoch laut WM Regeln verboten ist WM Titel in zwei Gewichtsklassen zu besitzen hatte er sich innerhalb von zehn Tagen bei der WBO melden mussen um bekanntzugeben in welcher Gewichtsklasse er nun Champion bleiben wolle Da er diese Frist jedoch verstreichen liess wurde ihm der WBO WM Titel wieder entzogen und damit vakant Eine Woche spater gab er bekannt dass er Champion im Mittelgewicht bleiben wolle weshalb der WBC Titel im Halbmittelgewicht vakant wurde Somit blieb er WBC Weltmeister im Mittelgewicht Diesen Titel verteidigte er erfolgreich am 20 November 2010 durch einen spektakularen K o in Runde 2 uber seinen ehemaligen Bezwinger Paul Williams Im Januar 2011 wurde ihm uberraschend der WBC Titel entzogen da er sich weigerte gegen den Pflichtherausforderer und Interims Weltmeister Sebastian Zbik anzutreten Zbik wurde somit kampflos neuer WBC Weltmeister im Mittelgewicht 1 Am 12 Marz 2011 gewann er durch technischen K o in der 8 Runde uber den bis dahin ungeschlagenen ehemaligen WBO Weltmeister Serhij Dsindsiruk 37 0 und erhielt so den Diamond Titel der WBC Am 1 Oktober 2011 siegte er durch K o in der 11 Runde uber den ebenfalls ungeschlagenen 23 0 Europameister Darren Barker Am 17 Marz 2012 besiegte er den ehemaligen Europameister Matthew Macklin 28 3 durch technischen K o in Runde 11 Zbik hatte den WBC Titel zwischenzeitlich an den Mexikaner Julio Cesar Chavez junior 46 0 verloren Dieser absolvierte zunachst drei Titelverteidigungen und forderte Martinez anschliessend zu einem Kampf heraus der am 15 September 2012 in Las Vegas stattfand Martinez gewann den Kampf uber 12 Runden einstimmig nach Punkten Am 27 April 2013 verteidigte er den Titel einstimmig gegen Martin Murray 25 0 Am 7 Juni 2014 verlor er den WBC Titel vollig uberraschend im Madison Square Garden von New York an den Herausforderer Miguel Cotto 38 4 aus Puerto Rico der erstmals im Mittelgewicht boxte Martinez ging bereits in der ersten Runde dreimal zu Boden und musste uber die weiteren Runden immer wieder schwere Treffer einstecken ohne selbst klar zu Punkten weshalb der Kampf nach der neunten Runde zu Gunsten von Cotto abgebrochen wurde Dies war der vorerst letzte Kampf seiner Karriere Am 21 August 2020 gab er sein Comeback Titel und Erfolge als Profi Bearbeiten nbsp Martinez 2012Weltergewicht 2000 WBO Latino Champion 2001 Argentinischer MeisterHalbmittelgewicht 21 Juni 2003 IBO Weltmeister 2 Titelverteidigungen danach niedergelegt um fur WBC Titel zu boxen 2005 und 2006 WBC Latino Champion 4 Oktober 2008 WBC Weltmeister 1 Titelverteidigung Mittelgewicht 17 April 2010 WBC und WBO Weltmeister WBO Titel entzogen da er bereits WBC Titel in zwei Gewichtsklassen hielt was gegen die Regeln der WBO verstosst WBC Titel entzogen da zu Pflichttitelverteidigung nicht angetreten 12 Marz 2011 WBC Diamond Champion 2 Titelverteidigungen 15 September 2012 WBC Weltmeister 1 Titelverteidigung Auszeichnungen BearbeitenFur das Jahr 2009 wurde ihm von der World Boxing Council der Titel Boxer des Jahres verliehen Sein K o Sieg uber Paul Williams wurde vom Ring Magazine zum Knockout des Jahres 2010 gewahlt Zudem wurde er fur das Jahr 2010 vom Ring Magazine und der Boxing Writers Association of America zum Boxer des Jahres ernannt 2012 gewann Martinez uberraschend vor Lionel Messi die Wahl zu Argentiniens Sportler des Jahres 2 Weblinks BearbeitenSergio Martinez in der BoxRec Datenbank Weltrangliste im Mittelgewicht des Ring Magazine Weltrangliste im Mittelgewicht auf BoxRecEinzelnachweise Bearbeiten Carsten Harms Universum Profi Zbik zum Weltmeister erklart In Die Welt 19 Januar 2011 abgerufen am 12 Januar 2014 Morten Konig Sergio Martinez ist Argentiniens Sportler des Jahres Nicht mehr online verfugbar In Boxen Heute 20 Dezember 2012 archiviert vom Original am 23 September 2015 abgerufen am 13 Mai 2013 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www boxen heute de VorgangerTitelNachfolgerVernon ForrestBoxweltmeister im Halbmittelgewicht WBC 21 Mai 2009 Juni 2010Manny PacquiaoKelly PavlikBoxweltmeister im Mittelgewicht WBC 17 April 2010 Januar 2011Sebastian ZbikKelly PavlikBoxweltmeister im Mittelgewicht WBO 17 April 2010 Juni 2010Dmitry PirogJulio ChavezBoxweltmeister im Mittelgewicht WBC 15 September 2012 7 Juni 2014Miguel CottoRing Magazine Boxer des Jahres 1922 Harry Greb 1923 Jack Dempsey 1924 Harry Greb 1925 Paul Berlenbach 1926 Gene Tunney 1927 Mickey Walker 1928 Gene Tunney 1929 Tommy Loughran 1930 Max Schmeling 1931 Tommy Loughran 1932 Jack Sharkey 1933 keine Preisvergabe 1934 Tony Canzoneri amp Barney Ross 1935 Barney Ross 1936 Joe Louis 1937 Henry Armstrong 1938 Joe Louis 1939 Joe Louis 1940 Billy Conn 1941 Joe Louis 1942 Sugar Ray Robinson 1943 Fred Apostoli 1944 Beau Jack 1945 Willie Pep 1946 Tony Zale 1947 Gus Lesnevich 1948 Ike Williams 1949 Ezzard Charles 1950 Ezzard Charles 1951 Sugar Ray Robinson 1952 Rocky Marciano 1953 Carl Olson 1954 Rocky Marciano 1955 Rocky Marciano 1956 Floyd Patterson 1957 Carmen Basilio 1958 Ingemar Johansson 1959 Ingemar Johansson 1960 Floyd Patterson 1961 Joe Brown 1962 Dick Tiger 1963 Muhammad Ali 1964 Emile Griffith 1965 Dick Tiger 1966 Muhammad Ali 1967 Joe Frazier 1968 Nino Benvenuti 1969 Jose Napoles 1970 Joe Frazier 1971 Joe Frazier 1972 Muhammad Ali amp Carlos Monzon 1973 George Foreman 1974 Muhammad Ali 1975 Muhammad Ali 1976 George Foreman 1977 Carlos Zarate 1978 Muhammad Ali 1979 Sugar Ray Leonard 1980 Thomas Hearns 1981 Sugar Ray Leonard amp Salvador Sanchez 1982 Larry Holmes 1983 Marvin Hagler 1984 Thomas Hearns 1985 Marvin Hagler amp Donald Curry 1986 Mike Tyson 1987 Evander Holyfield 1988 Mike Tyson 1989 Pernell Whitaker 1990 Julio Cesar Chavez 1991 James Toney 1992 Riddick Bowe 1993 Michael Carbajal 1994 Roy Jones 1995 oscar de la Hoya 1996 Evander Holyfield 1997 Evander Holyfield 1998 Floyd Mayweather Jr 1999 Paulie Ayala 2000 Felix Trinidad 2001 Bernard Hopkins 2002 Vernon Forrest 2003 James Toney 2004 Glen Johnson 2005 Ricky Hatton 2006 Manny Pacquiao 2007 Floyd Mayweather Jr 2008 Manny Pacquiao 2009 Manny Pacquiao 2010 Sergio Martinez 2011 Andre Ward 2012 Nonito Donaire 2013 Adonis Stevenson 2014 Sergei Kowaljow 2015 Tyson Fury 2016 Carl Frampton 2017 Wassyl Lomatschenko 2018 Oleksandr Ussyk 2019 Saul Alvarez 2020 Tyson Fury amp Teofimo Lopez 2021 Saul Alvarez 2022 Dmitri Biwol Sugar Ray Robinson Award 1938 Jack Dempsey 1939 Billy Conn 1940 Henry Armstrong 1941 Joe Louis 1942 Barney Ross 1943 Boxers of the Armed Forces 1944 Benny Leonard 1945 Jimmy Walker 1946 Tony Zale 1947 Gus Lesnevich 1948 Sugar Ray Robinson 1949 Ezzard Charles 1950 Ezzard Charles 1951 Jersey Joe Walcott 1952 Rocky Marciano 1953 Kid Gavilan 1954 Carl Olson 1955 Carmen Basilio 1956 Floyd Patterson 1957 Carmen Basilio 1958 Archie Moore 1959 Ingemar Johansson 1960 Floyd Patterson 1961 Gene Fullmer 1962 Dick Tiger 1963 Emile Griffith 1964 Willie Pastrano 1965 Muhammad Ali 1966 Dick Tiger 1967 Carlos Ortiz 1968 Bob Foster 1969 Joe Frazier 1970 Ken Buchanan 1971 Joe Frazier 1972 Carlos Monzon 1973 George Foreman 1974 Muhammad Ali 1975 Muhammad Ali amp Joe Frazier 1976 Howard Davis Leo Randolph Sugar Ray Leonard Leon Spinks amp Michael Spinks 1977 Ken Norton 1978 Larry Holmes 1979 Sugar Ray Leonard 1980 Thomas Hearns 1981 Sugar Ray Leonard 1982 Aaron Pryor 1983 Marvin Hagler 1984 Thomas Hearns 1985 Marvin Hagler 1986 Mike Tyson 1987 Julio Cesar Chavez 1988 Mike Tyson 1989 Pernell Whitaker 1990 Evander Holyfield 1991 James Toney 1992 Riddick Bowe 1993 Pernell Whitaker 1994 George Foreman 1995 oscar de la Hoya 1996 Evander Holyfield 1997 Evander Holyfield 1998 Shane Mosley 1999 Lennox Lewis 2000 Felix Trinidad 2001 Bernard Hopkins 2002 Vernon Forrest 2003 James Toney 2004 Glen Johnson 2005 Ricky Hatton 2006 Manny Pacquiao 2007 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