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Die Schweizerische Ostwestbahn OWB war eine Bahngesellschaft in der Schweiz Nach ihrem Bankrott wurde sie 1861 von der Bernischen Staatsbahn BSB ubernommen Zweiliniensystem OWB SCB NOBBundesrat Stampfli links bzw oben konnte sich als Forderer der Ostwestbahn OWB nicht gegen Nationalrat Escher Prasident der Nordostbahn NOB durchsetzen Aarau NOB Zurich NOBOlten SCBZug OWBBern SCB Luzern SCBhellrot geplante Linie der Ostwestbahn OWB rot Linien der Central und Nordostbahn Ohne Zwischenstationen und ohne Anschlussbahnen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung 1 2 Zusammenbruch 2 Rollmaterial 3 Quellen 4 AnmerkungenGeschichte BearbeitenGrundung Bearbeiten Der Kanton Bern hatte 1852 mit der Schweizerischen Centralbahn SCB einen Eisenbahnvertrag abgeschlossen in dem sich die Centralbahn verpflichtete innert vier Jahren die Strecken Olten Herzogenbuchsee Bern und Herzogenbuchsee Solothurn zu bauen Im Gegenzug erhielt sie Steuerfreiheit und das Privileg bei zukunftigen Konzessionserteilungen bevorzugt behandelt zu werden Doch schon bald kam es zu Spannungen zwischen der SCB und dem Kanton Die Centralbahn die auf das Wohlwollen zahlreicher konservativer Berner Politiker zahlen konnte besass eine Konzession fur die Linie Bern Thun Sie verzogerte aber deren Bau und strebte eine Konzession fur die Strecke Biel La Neuveville an um sich vor Konkurrenz zu schutzen Von La Neuveville aus waren ab 1859 Lausanne und Genf auf dem Schienenweg erreichbar Die 1857 auf Initiative einiger prominenter Radikaler gegrundete Schweizerische Ostwestbahn OWB verfocht das sogenannte Zweiliniensystem und plante eine durchgehende Linie Neuenstadt La Neuveville Biel Bern Gumligen Langnau Luzern Zug Zurich mit einer Abzweigung von Zug nach Rapperswil Die Bahn hatte die bestehenden Strecken von Olten nach Bern Biel Luzern und Aarau der Centralbahn und die Weiterfuhrung von Aarau nach Zurich der Schweizerischen Nordostbahn NOB konkurrenziert Zusammenbruch Bearbeiten nbsp Aktie der Schweizerischen Ostwestbahn vom 31 Dezember 1860Bereits 1857 erhielt das Grundungskomitee von den Kantonen Bern und Luzern die Konzessionen fur das Teilstuck von Neuenstadt bis Luzern Wahrend der Kanton Bern Aktien der Ostwestbahn im Wert von zwei Millionen Franken ubernahm verzichtete Luzern auf eine Beteiligung Die Belege fur anderweitig bereits eingegangene 10 Millionen Franken Aktienkapital erwiesen sich bald als gefalscht Das war den kantonalen Prufern entgangen obwohl Politiker auf Anzeichen fur eine schlechte Finanzlage der Ostwestbahn hingewiesen hatten Nur Dank einem zusatzlichen Darlehen der Berner Regierung von 625 000 Franken konnte die Ostwestbahn am 3 Dezember 1860 die 15 Kilometer 1 lange Strecke von Biel nach Frienisberg bei Neuenstadt eroffnen Sie verband den Abschnitt Vaumarcus Frienisberg der Gesellschaft Franco Suisse FS mit der Linie Biel Solothurn Olten der Centralbahn zur durchgehenden Jurafusslinie Somit war es erstmals moglich auf der Schiene von Genf im Westen der Schweiz nach St Margrethen im Osten des Landes zu reisen Bei einem Schuldenberg von uber 8 Millionen Franken liess sich der Bankrott der in der Bevolkerung nun auch Oh Weh Bahn genannten Gesellschaft nicht verhindern Um die Vollendung der angefangenen Strecken zu ermoglichen blieb dem Kanton Bern kaum etwas anderes ubrig als die unvollendeten Linien zu kaufen und fertigzustellen Auf diese Weise gelangte der Kanton am 1 Juni 1861 ungewollt zu seiner Bernischen Staatsbahn BSB Auf den Abschnitten von Bern nach Zollikofen und Gumligen konnten die bereits vorhandenen Gleise der Centralbahn benutzt werden Die im Bau befindlichen Streckenabschnitte zwischen Luzern und Zug erwarb die Nordostbahn und grundete die Tochtergesellschaft Zurich Zug Luzern Bahn ZZL Mit dem Zusammenbruch der Ostwestbahn war das Zweiliniensystem unterlegen das eine von der Centralbahn und der Nordostbahn unabhangige zweite Hauptlinie von Bern uber Luzern nach Zurich bauen wollte Hauptforderer dieses Projektes war der damalige Berner Bundesrat Jakob Stampfli in Bern unterstutzt vom Zurcher Regierungsprasidenten und spateren Bundesrat Jakob Dubs Stampfli konnte sich nicht gegen Alfred Escher durchsetzen der das Monopol seiner Nordostbahn und der Centralbahn erfolgreich verteidigte Rollmaterial BearbeitenDie Ostwestbahn besass keine eigenen Fahrzeuge Die Strecke La Neuveville Biel wurde bis 1864 an die Centralbahn verpachtet Quellen BearbeitenBeat Junker Die Entstehung des demokratischen Volksstaates 1831 1880 PDF 286 kB In Geschichte des Kantons Bern seit 1798 Historischer Verein des Kantons Bern Juli 1998 abgerufen am 2 Februar 2014 Band 2 Kapitel Der Weg zur Staatskrise von 1877 78 Digitale Ausgabe Placid Weissenbach Das Eisenbahnwesen der Schweiz PDF 14 8 MB 1913 abgerufen am 1 Februar 2014 Erster Teil Geschichte des Eisenbahnwesens Schweizerische Ostwestbahn In bahndaten ch Thomas Frey und Hans Ulrich Schiedt ViaStoria abgerufen am 1 Februar 2014 Daten zu den Schweizer Eisenbahnen 1847 1920 Hermann Dietler Schweizerische Ostwestbahn In Freiherr von Roll Enzyklopadie des Eisenbahnwesens Band 8 Berlin und Wien 1917 S 461 462 abgerufen am 15 Dezember 2011 Enrico Ghidelli Die Bernische Staatsbahn the missing link In Bulletins Scripophila Helvetica Memento vom 17 Marz 2014 im Internet Archive Bern S 2 PDF 2 3 MB abgerufen am 15 Dezember 2011 Anmerkungen Bearbeiten Eigentumslange gemass offizieller Eisenbahnstastik in bahndaten ch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schweizerische Ostwestbahn amp oldid 230714237