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Der Schwebheimer Wald ist ein Waldgebiet das zur kreisfreien Stadt Schweinfurt und funf sudlichen Vororten im Landkreis Schweinfurt gehort darunter dem Namensgeber Schwebheim Er liegt am Rande einer Schwemmebene des Mains an einer langgezogenen Seenplatte Hier liegt auch die Naherholungsanlage Baggersee mit einem der grossten Badeseen Unterfrankens Der Schwebheimer Wald ist mit grossem Abstand nach der Schweinfurter Rhon das zweitgrosste Wald und Naherholungsgebiet am Rande Schweinfurts Flugsanddune mit Kiefernbewuchsam Nordufer des Grossen Tannigweihers Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Hydrologie 5 Naturschutz 5 1 Sauerstucksee 5 2 Flugsanddune Tannig 5 3 Schwarzes Loch 6 Legenden 7 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Sudlicher Waldrand an der Feldkapelle Eichholz bei RothleinDer Schwebheimer Wald liegt 1 km sudlich des Mains am sudlichen Stadtrand Schweinfurts einem durch Industrie Gewerbe und Sonderkulturen gepragten Gebiet Der Wald gehort im Uhrzeigersinn von Norden beginnend zu den Kommunen Sennfeld nordliches Randgebiet Gochsheim mit dem ostlichen Rand der Waldabteilung WA Spitalholz Schwebheim WA Kammerholz Rothlein sudliche Randgebiete Grafenrheinfeld WA Kapitelwald und Birkenteich und Schweinfurt WA Spitalholz 1 Der 50 Breitengrad durchschneidet den Schwebheimer Wald auf Hohe des Grossen Tannigweihers Der Schwebheimer Wald wird im Nordwesten vom interkommunalen Gewerbepark Hafen Ost im Nordosten von der Sennfelder Wohnsiedlung Rempertshag im Suden vom Ort Schwebheim und vom Unkenbach und im Westen von der Schwemmebene des Mains begrenzt Hier liegt die Naherholungsanlage Baggersee Am ostlichen Rand des Schwebheimer Waldes befindet sich der Flugplatz Schweinfurt Sud Der Schwebheimer Wald wird von zahlreichen Strassen tangiert und durchzogen sowie im Norden von der Autobahn 70 Langs von Nord nach Sud durchschneidet die hier autobahnahnliche B 286 den Wald die am Schnittpunkt mit der A 70 am nordlichen Rand des Schwebheimer Waldes das Schweinfurter Kreuz bildet Ferner tangieren und durchschneiden Staats und Gemeindeverbindungsstrassen den Wald Geschichte BearbeitenDer Schwebheimer Wald war schon wahrend der Eisenzeit besiedelt An den Senftenhofseen wurden bei Bauarbeiten an der Kreisstrasse SW 3 mehrere Grabhugel der Hallstattzeit entdeckt 2 An den Seen liegt die mittelalterliche Hofwustung Senftenhof Der westliche Bereich des Schwebheimer Waldes und die Ebene zwischen Wald und Grafenrheinfeld lagen bis zum Bau des heutigen Maindeichs in den Jahren 1967 bis 1969 im Uberschwemmungsgebiet des Mains 3 Der Schwebheimer Wald war hier einstmals Auwald Beschreibung Bearbeiten nbsp Lebkuchnerkreuz am Hirtenbach westlich des Grossen TannigweihersDer Schwebheimer Wald umfasst einschliesslich Wasser und Verkehrsflachen ca 550 Hektar 4 Der grosste Bereich des Waldes liegt auf Grafenrheinfelder und der zweitgrosste auf Schwebheimer Gebiet dem einzigen Ort unmittelbar am Schwebheimer Wald und daher Namensgeber Der niedrigste Punkt des Waldes liegt am aussersten sudwestlichen Ende am Ortsrand von Rothlein auf 203 m u NHN und der hochste am nordostlichen Rand auf 222 m u NHN 1 Der Schwebheimer Wald gehort naturraumlich zum Schweinfurter Becken und besteht vorwiegend aus Laubbaumen im Westen teilweise aus Mischwald mit Erlen und Kiefern 5 letztere gedeihen auf sandigen Boden und Flugsanddunen WA Spitalholz und Tannig Der Wald wird mit Ausnahme einiger geschutzter Bereiche holzwirtschaftlich genutzt jedoch nimmt wegen seiner Lage am Stadtrand die Bedeutung als Erholungsraum und die Berucksichtigung der okologischen Funktion zu Fur Naturschutz und Wanderungen ist der sudwestliche Teil interessant WA Kapitelwald Tannig und Birkenteich Jedoch wurden die verwunschenen 5 Waldseen und Naturdenkmaler trotz der angrenzenden Naherholungsanlage Baggersee erst in neuerer Zeit durch Berichte in lokalen Medien bekannt Hydrologie Bearbeiten nbsp Naherholungsanlage Baggersee am nordwestlichen WaldrandIm Schwebheimer Wald einschliesslich Randzone gibt es derzeit 33 Seen Weiher und Teiche 6 Die Seenplatte im Westen besteht aus dem Wald vorgelagerten teilweise renaturierten wie auch temporaren Baggerseen die durch Sand und Kiesabbau entstanden mit von Nord nach Sud dem Tannig See unmittelbar ostlich des Schweinfurter Kreuzes dem Kahnsee dem Schweinfurter Baggersee 26 Hektar grosser Badesee in der Naherholungsanlage Baggersee den Schmachtenseen und dem Seenkomplex des Sauerstucksees Ferner aus Waldseen von Nord nach Sud mit den Senftenhofseen und dem Kleinen und Grossen Tannigweiher Der ostliche der drei Senftenhofseen bestand bereits in historischer Zeit unter dem Namen Oberer See Der sudlich anschliessende Mittlere See und der ostliche Horrbach See sind verlandet und bilden heute Lichtungen 7 Am sudostlichen Waldrand WA Kammerholz liegt der Holzpointensee Mehrere Bache und Wassergraben finden sich insbesondere in den Randgebieten des Waldes Im Norden mit dem Hugel Pointgraben sudlich der A 70 sowie dem Wolfelsbach WA Spitalholz am Westrand mit dem Hirtenbach WA Tannig und Wethgraben WA Kapitelwald im Suden mit dem Unkenbach und Unterseegraben beide WA Birkenteich und am Ostrand mit dem gleichnamigen Wethgraben WA Kammerholz und Kuhrasen Pointgraben in einer Auwiese zwischen Kammerholz und Spitalholz 1 Hier befinden sich auch drei Fischteiche Der Schwebheimer Wald liegt in der Schweinfurter Trockenplatte in der in Folge der Klimaerwarmung der Wassermangel zunehmend zum Problem wird Naturschutz BearbeitenIm Regionalplan der bayerischen Planungsregion Main Rhon ist der gesamte Schwebheimer Wald als Bannwald und zudem der sudwestliche Teil als Vogelschutzrichtlinie SPA dargestellt Am nordostlichen Rand des Schwebheimer Waldes liegt das Naturschutzgebiet Spitalholz bei Gochsheim Sauerstucksee Bearbeiten Hauptartikel Sauerstucksee Der Sauerstucksee ist ein Seenkomplex am Westrand des Schwebheimer Waldes Er besteht aus neun Seen und Weihern von denen sieben zum 40 Hektar grossen geschutzten Landschaftsbestandteil Sauerstucksee und Hirtenbachaue gehoren auch Vogelschutzgebiet Sauerstucksee genannt Flugsanddune Tannig Bearbeiten Zwischen dem Kleinen und Grossen Tannigweiher liegt am vorbeifuhrenden Wanderweg Auenwaldweg die Flugsanddune Tannig als kleines Dunenfeld in einem grosseren ehemaligen Abbaugebiet von pleistozanem Flugsand Westwinde lagerten aus der westlich des Schwebheimer Waldes gelegenen Schwemmebene des Mains in den Kaltzeiten der letzten 2 6 Millionen Jahre den Sand ab Die Dune steht als geschutzter Landschaftsbestandteil unter besonderem Schutz 8 Schwarzes Loch Bearbeiten Unweit sudlich des Grossen Tannigweihers befindet sich das Naturdenkmal Schwarzes Loch auch Schwarzloch an Stelle des verlandeten Unteren Sees 9 Legenden BearbeitenDas Schwarze Loch soll laut einer Sage in seiner unergrundlichen Tiefe einen Kessel voller Gold bergen 5 Siehe auch Senftenhof LegendenEinzelnachweise Bearbeiten a b c Angaben BayernAtlas mainpost de Wandern in Schweinfurts Suden Biotope Jungfrauen und Seen 20 Mai 2020 Abgerufen am 25 September 2020 Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen Maindeiche bei Schweinfurt Abgerufen am 7 Januar 2018 Gemessen im BayernAtlas a b c Frankisches Weinland Unterwegs zu verwunschenen Auenwaldern und Naturdenkmalern Abgerufen am 25 September 2020 BayernAtlas Luftbild Abgerufen am 28 September 2020 BayernAtlas Urkataster 1808 1864 Bereich Schwebheimer Wald Senftenhofsee Abgerufen am 27 September 2020 BayernAtlas Luftbild Bereich Schwebheimer Wald Flugsanddune Tannig Abgerufen am 28 September 2020 BayernAtlas Urkataster 1808 1864 Bereich Schwebheimer Wald Grosser Tannigweiher Abgerufen am 27 September 2020 50 01185 10 23645 Koordinaten 50 0 43 N 10 14 11 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwebheimer Wald amp oldid 239083954