www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Schrank Begriffsklarung aufgefuhrt Der Schrank niederdeutsch Schapp rheinisch Schaft Schaff suddt auch Halter schweizerisch suddt und osterr auch Kasten ist ein Mobelstuck welcher der Lagerung von Gegenstanden aller Art dient Die Lagerungsflache entsteht durch waagerechte Boden Borde Tablare die in ein vertikales Gestange eingehangt oder an der Wand befestigt sind Im Gegensatz zu Regal und Vitrine kann ein Schrank vorne komplett geschlossen werden Im gewohnlichen Sprachgebrauch werden vor allem hohe also etwa mannshohe oder grossere Mobelstucke tatsachlich als Schrank bezeichnet obwohl formal auch kleinere Mobelstucke wie Anrichten und Kommoden in diese Kategorie fallen Eichenbohlenschrank St Sylvestri Wernigerode 13 Jh Giebelschrank um 1300 Domschatz Halberstadt geoffnet 1 Er entwickelte sich aus der aufrecht gestellten Kastentruhe bzw aus zwei ubereinander gestapelten Truhen Etymologisch bedeutet Schrank eigentlich vergittertes Gestell abgeschlossener Raum Diese Bedeutung hat man dann etwa im 15 Jahrhundert auf jene aufgestellte Truhe ubertragen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Entwicklung 2 Varianten 2 1 Nach gelagerten Gegenstanden 2 2 Nach Standort 2 3 Nach innerer Aufteilung 2 4 Nach ausserer Bauform 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte und Entwicklung Bearbeiten Fruhe Rundfunkempfanger wurden in Schranke eingebaut 1924 Ein Schrank war ursprunglich ein elliptischer kastenartiger Behalter der in der Kirche zur Aufbewahrung der heiligen Gerate der Priestergewander usw diente und deshalb an der Vorderseite vergittert wurde Spater erhielt der Schrank Turen die mit Malereien verziert waren und wurde auf vier niedrige Pfosten gesetzt die erst in der Renaissancezeit zu gedrehten Fussen ausgebildet wurden Abweichend davon war ein Stollenschrank ein auf hohen Pfosten stehender Schrank Von der Vergitterung blieb spater als der Schrank in den profanen Gebrauch ubergegangen war in der Schranktur eine kleine vergitterte Offnung ubrig hinter der man Heiligenbilder Reliquien Prunkstucke und dergleichen zur Schau stellte Unter dem Einfluss des gotischen Stils wurde der Schrank architektonisch gegliedert Fassadenschrank und die Fullungen der Turen wurden entweder mit Schnitzereien Intarsien oder Gemalden verziert die dann ab der Renaissancezeit zu immer grosserer Vielfalt weiterentwickelt wurden Der Schrank der Renaissance blieb auch fur die spatere Gestaltung dieses Mobelstuckes bis hin zur Gegenwart massgebend Gegenwartig wird der Name Schrank fur jedes Aufbewahrungsmobel gebraucht dessen Vorderseite mit Turen geschlossen werden kann Kleider Geld Kuchen Bucherschrank Kuhlschrank usw Viele heutige Schrankmodelle bestehen zumeist aus Spanplatten die mit Furnier oder mit Kunststoff beschichtet sind Die einzelnen Komponenten wie Seitenteile Boden Abdeckung Turen etc werden haufig mit Kunststoff oder Metallkleinteilen Beschlagen zusammengefugt Varianten BearbeitenNach gelagerten Gegenstanden Bearbeiten Besenschrank Bucherschrank Fliegenschrank Garschrank Rundschrank Kleiderschrank Kuhlschrank osterr Eiskasten Schuhschrank Umschrank fur einen besonderen Wertgegenstand muss aber nicht immer die Form eines Schranks haben Vorratsschrank Waffenschrank Wascheschrank WerkzeugschrankNach Standort Bearbeiten Kuchenschrank SchlafzimmerschrankNach innerer Aufteilung Bearbeiten ChiffarobeNach ausserer Bauform Bearbeiten Kabinettschrank Kommode Wandschrank Einbauschrank Bucherschrank in der Vatikanbibliothek Kleiderschrank um 1800 Kleiderschrank um 1900 moderner SchrankWeblinks Bearbeiten Wiktionary Schrank Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Schranke Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Olaf Karlson Zwei Giebelschranke In Meller Mundt Schmuhl Hrsg Der heilige Schatz zu Halberstadt Schnell Steiner Regensburg 2008 ISBN 978 3 7954 2117 5 S 380 383 Normdaten Sachbegriff GND 4179953 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schrank amp oldid 231885678