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Die Pflanzengattung Schoenocaulon gehort zur Familie der Germergewachse Melanthiaceae Die etwa 26 Arten sind in der Neuen Welt verbreitet SchoenocaulonSchoenocaulon officinale Illustration aus Edwards s Botanical Register 25 Tafel 33 als Asagraea officinalisSystematikKlasse Bedecktsamer Magnoliopsida MonokotyledonenOrdnung Lilienartige Liliales Familie Germergewachse Melanthiaceae Tribus MelianthieaeGattung SchoenocaulonWissenschaftlicher NameSchoenocaulonA Gray Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild und Blatter 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte und Samen 1 4 Chromosomenzahlen 2 Verbreitung 3 Systematik 4 Nutzung 5 Quellen 5 1 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Schoenocaulon officinale Illustration aus Kohler s Medizinal Pflanzen 1887 Sabadill A B Theile der bluhenden Pflanze naturl Grosse 1 mannliche unfruchtbare Bluthe vergrossert 2 Zwitterbluthe desgl 3 Kronblatt mit Staubgefass desgl 4 Staubgefass geschlossen desgl 5 dasselbe geoffnet desgl 6 Pollen desgl 7 Frucht desgl 8 dieselbe im Querschnitt desgl 9 einzelnes Fruchtfach desgl 10 Same naturl Grosse und vergrossert 11 derselbe im Langsschnitt Erscheinungsbild und Blatter Bearbeiten Schoenocaulon Arten wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen Diese Geophyten 1 bilden als Uberdauerungsorgane unterirdische knollige Rhizome die eine Tunika besitzen 2 Die grundstandigen Laubblatter stehen dicht gedrangt an einer kurzen gestauchten Sprossachse Die einfachen grasahnlichen Laubblatter sind schmal und gefaltet Es liegt Parallelnervatur vor 2 Blutenstande und Bluten Bearbeiten Endstandig auf mehr oder weniger langen Blutenstandsschaften stehen einfache ahrenahnliche traubige Blutenstande Die Bluten stehen jeweils uber einem haltbaren hautigen Deckblatt und uber den obersten Deckblattern stehen rudimentare oder keine Bluten 2 Von den radiarsymmetrischen und dreizahligen Bluten sind die obersten zwittrig und die unteren funktional mannlich Die sechs gleichgestaltigen Blutenhullblatter sind haltbar oder schnell verganglich ledrig bis etwas kronblattartig Die Blutenhullblatter sind linealisch lanzettlich bis eiformig mit glatten bis gekerbten oder winzig gezahnten Randern Die Farben der Blutenhullblatter reichen von grunlich gelb uber grun bis grunlich purpurfarben An den Blutenhullblattern sind manchmal durchscheinende Ohrchen vorhanden und ihre Nektarien sind nicht gut entwickelt Es sind zwei Kreise mit je drei Staubblattern vorhanden Die untereinander freien haltbaren bis verganglichen Staubfaden sind eineinhalb bis zweieinhalbmal so lang wie die Blutenhullblatter und pfriemformig oder selten Basis verbreitert Die basifixen Staubbeutel sind schmal pfeilformig bevor sie sich offnen und zeigen nach aussen Drei oberstandige Fruchtblatter sind mehr oder weniger stark zu einem dreikammerigen Fruchtknoten verwachsen Es sind drei freie haltbare Griffel vorhanden 2 Fruchte und Samen Bearbeiten Die septizide Kapselfruchte ist ein bis dreifacherig Jedes Fruchtfach kann ein bis acht Samen enthalten Die ellipsoiden bis eiformigen oder konischen Samen sind durch die Enge in der Kapselfrucht unregelmassig verformt 2 Chromosomenzahlen Bearbeiten Die Chromosomengrundzahl betragt x 8 2 Verbreitung BearbeitenDie Gattung Schoenocaulon kommt nur in der Neuen Welt in drei disjunkten Arealen vor Nur eine Art Schoenocaulon dubium ist im nordlichen zentralen Florida beheimatet Im sudlichen Peru befindet sich ein Teilareal von Schoenocaulon officinale dieses Vorkommen entstand auf Grund ihrer Nutzung durch indigene Volker vor der Ankunft der Europaer Das andere Teilareal von Schoenocaulon officinale reicht von den sudlichen USA sudostliches New Mexico bis Texas uber Mittelamerika bis Venezuela Das Zentrum der Artenvielfalt liegt mit etwa 22 Arten in Mexiko 2 Etwa 20 Arten kommen nur in Mexiko vor einige von ihnen sind auf relativ kleine Gebiete beschrankt 3 Alle drei in den USA vorkommenden Art wurden in den beiden letzten Jahrzehnten wenig gesammelt und sind vielleicht gefahrdet 2 Systematik BearbeitenDie Gattung Schoenocaulon wurde 1837 durch Asa Gray in Annals of the Lyceum of Natural History of New York Volume 4 S 127 4 aufgestellt Typusart ist Schoenocaulon gracile A Gray 5 Synonyme fur Schoenocaulon A Gray sind Sabadilla Brandt amp Ratzeb Skoinolon Raf Asagraea Lindl 1 Der Gattungsname Schoenocaulon leitet sich von den griechischen Wortern schoenos fur drangen und caulos fur Stamm Sprossachse 2 Die Gattung Schoenocaulon gehort zur Tribus Melianthieae innerhalb der Familie Melanthiaceae Sie wurde fruher in die Familie der Liliaceae eingeordnet 6 Es gibt etwa 26 Schoenocaulon Arten 1 Schoenocaulon calcicola Greenm Sie kommt nur in den mexikanischen Bundesstaaten Oaxaca und Puebla vor 1 Schoenocaulon caricifolium Schltdl A Gray Sie kommt im ostlichen Mexiko vor 1 Schoenocaulon comatum Brinker Sie kommt in den mexikanischen Bundesstaaten San Luis Potosi Puebla Zacatecas Jalisco und Oaxaca vor 1 Schoenocaulon conzattii Brinker Sie kommt nur in Oaxaca vor 1 Schoenocaulon dubium Michx Small Sie ist nur im nordlichen zentralen Florida beheimatet 1 Schoenocaulon frameae Zomlefer amp Judd Diese 2008 beschriebene Art kommt nur in Puebla und Oaxaca vor 1 Schoenocaulon ghiesbreghtii Greenm Ihr Verbreitungsgebiet reicht vom sudlichen Texas bis Mexiko 1 Schoenocaulon ignigenum Frame Sie kommt in den mexikanischen Bundesstaaten Tamaulipas und Nuevo Leon vor 1 Schoenocaulon intermedium Baker Sie kommt in den mexikanischen Bundesstaaten San Luis Potosi und Hidalgo vor 1 Schoenocaulon jaliscense Greenm Sie kommt mit zwei Varietaten in Mexiko in den Bundesstaaten Jalisco San Luis Potosi und Durango vor 1 Schoenocaulon macrocarpum Brinker Sie kommt im nordostlichen Mexiko vor 1 Schoenocaulon madidorum Frame Sie kommt in den mexikanischen Bundesstaaten Veracruz Puebla und Oaxaca vor 1 Schoenocaulon megarrhizum M E Jones Sie kommt mit zwei Varietaten im nordlichen und westlichen Mexiko vor 1 Schoenocaulon mortonii Brinker Sie kommt in den mexikanischen Bundesstaaten Mexico Jalisco Michoacan vor 1 Schoenocaulon oaxacense Frame Zomlefer amp Judd Syn Schoenocaulon caricifolium var oaxacense Frame Sie kommt nur im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca daher das Artepitheton vor 1 Schoenocaulon obtusum Brinker Sie kommt in den mexikanischen Bundesstaaten Mexico Veracruz und Hidalgo vor 1 Sabadill Schoenocaulon officinale Schltdl amp Cham A Gray Sie kommt in Mexiko El Salvador Honduras Nicaragua Costa Rica und Venezuela vor 1 Schoenocaulon pellucidum Frame Sie kommt im sudwestlichen Mexiko vor 1 Schoenocaulon plumosum Frame Sie kommt im nordostlichen Mexiko vor 1 Schoenocaulon pringlei Greenm Sie kommt in Mexiko vor 1 Schoenocaulon rzedowskii Frame Sie kommt im zentralen Mexiko vor 1 Schoenocaulon tenorioi Frame Sie kommt in den mexikanischen Bundesstaaten Puebla und Oaxaca vor 1 Schoenocaulon tenue Brinker Sie kommt in Mexiko vor 1 Schoenocaulon tenuifolium M Martens amp Galeotti B L Rob amp Greenm Sie kommt in den mexikanischen Bundesstaaten Puebla und Oaxaca vor 1 Schoenocaulon texanum Scheele Ihr Verbreitungsgebiet reicht vom sudlichen New Mexico bis Texas und dem nordostlichen Mexiko 1 Schoenocaulon tigrense Frame Sie kommt nur im mexikanischen Bundesstaat Jalisco vor 1 Nutzung BearbeitenEine Nutzung ist nur von Schoenocaulon officinale bekannt siehe dort Quellen BearbeitenDawn Frame Schoenocaulon S 79 textgleich online wie gedrucktes Werk Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 26 Magnoliophyta Liliidae Liliales and Orchidales Oxford University Press New York und Oxford 2002 ISBN 0 19 515208 5 Abschnitt Beschreibung und Verbreitung Wendy B Zomlefer W Mark Whitten Norris H Williams amp Walter S Judd Infrageneric phylogeny of Schoenocaulon Liliales Melanthiaceae with clarification of cryptic species based on ITS sequence data and geographical distribution In American Journal of Botany Volume 93 2006 S 1178 1192 doi 10 3732 ajb 93 8 1178 Abschnitt Beschreibung und Verbreitung Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac R H A Govaerts 2011 online in World Checklist of Selected Plant Families Kew Abgerufen am 26 Juni 2018 a b c d e f g h i Dawn Frame Schoenocaulon S 79 textgleich online wie gedrucktes Werk Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 26 Magnoliophyta Liliidae Liliales and Orchidales Oxford University Press New York und Oxford 2002 ISBN 0 19 515208 5 Wendy B Zomlefer W Mark Whitten Norris H Williams amp Walter S Judd Infrageneric phylogeny of Schoenocaulon Liliales Melanthiaceae with clarification of cryptic species based on ITS sequence data and geographical distribution In American Journal of Botany Volume 93 2006 S 1178 1192 doi 10 3732 ajb 93 8 1178 Erstveroffentlichung eingescannt bei biodiversitylibrary org Schoenocaulon bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 1 April 2013 Schoenocaulon im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 1 April 2013 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schoenocaulon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schoenocaulon amp oldid 224098998