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Der Bergbaulehrpfad Schneeberg Neustadtel ist ein Bergbaulehrpfad in der Schneeberg Neustadtler Bergbaulandschaft im sachsischen Erzgebirgskreis Das Wegesymbol ist ein weisses Quadrat mit einem diagonal von links oben nach rechts unten verlaufenden grunen Band Tafel Bergbaulehrpfad Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Die Wanderung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseVerlauf Bearbeiten nbsp Bergbaulehrpfad Schneeberg Neustadtel VerlaufDer Lehrpfad ist ein 10 3 km langer Rundweg Zwischen Siebenschlehener Pochwerk und der Silberschmelzhutte St Georgen befinden sich Parkplatze Von dort fuhren Wegweiser entlang historischer Zeugnisse der Bergbaugeschichte von Schneeberg und Neustadtel Gelbe Tafeln erklaren Besonderheiten dieser montangeschichtlichen Lokalitaten Die Wanderung BearbeitenWir beginnen die Wanderung am Ensemble des Siebenschlehener Pochwerkes 50 587681 12 625447 und der Silberschmelzhutte St Georgen 50 588136 12 626053Zum Siebenschlehener Pochwerk gehorten neben dem Hauptgebaude auch die Kobaltkammern das Steigerhaus und der Knappschaftsteich Eine letzte bergmannische Nutzung war nach 1945 durch die Wismut AG Das 1752 53 errichtete Pochwerk ist heute ein Technisches Museum das in den Sommermonaten fur Besucher geoffnet ist Die Silberschmelzhutte St Georgen war eine bedeutende Schmelzhutte in Schneeberg Der jetzt noch erhaltene Bau wurde 1665 auf kurfurstliche Anordnung hin errichtet Nach 230 Metern befindet sich an der linken Strassenseite das Mundloch der Abzugsrosche der Fundgrube Gesellschaft 50 587836 12 622972 Die 1854 55 aufgefahrene Rosche leitete das Betriebswasser der Grube Gesellschaft zu den Pochwerken in den Lindenauer Grund 1 Nach weiteren 400 Metern erreicht man die Gebaude der Fundgrube Gesellschaft 50 586442 12 622061Bevor man in den Hof des Komplexes einbiegt befinden sich rechts die Gebaude der Gruben St Michaelis Maassen und Gebhardt 50 586867 12 620369 Der Schacht der Grube St Michaelis Maassen erreicht eine Teufe von 290 Metern 1621 wurde das erste Kobalterz ausgebracht Das grosse Fachwerkhaus der Fundgrube Gesellschaft wurde 1830 je zur Halfte als Steiger und Huthaus errichtet Der Pulverturm gegenuber und ein Wasserhaus sind historische Zeugnisse des Bergbaus Der Schacht erreicht eine Teufe von 288 Metern 1620 wurde das erste Kobalterz ausgebracht Die Grube war eine der grossten Kobaltgruben im Revier Zwischen 1948 und 1952 nutzte das Objekt 03 der Wismut AG die Grube als Schacht 200 An der Fundgrube befindet sich die Miniaturlandschaft des Schneeberger Bergbaureviers Meine Bergbauheimat Der Pulverturm 50 585514 12 619611 der Fundgrube Gesellschaft befindet sich ca 150 Meter sudwestlich der Fundgrube Aus Sicherheitsgrunden wurden Sprengmittel abseits der anderen Gebaude gelagert Von der Gesellschaft aus erreicht man nach 260 Metern die Fundgrube Sonnenwirbel 50 585319 12 623703 Die Grube lieferte 1512 das erste Silber und 1620 das erste Kobalterz Sie war bis ins 18 Jahrhundert in Betrieb Zu ihr gehorte ein Pferdegopel zu Forderung Auf dem weiteren Weg biegt man nach 440 Metern in den Huttengrund 50 582943 12 628039 ein Hier befanden sich fruher zwei Silberschmelzhutten Nach 550 Metern befindet sich linker Hand der Fussweg zum Griefner Stolln 50 581506 12 625719 Er diente der Entwasserung mehrerer Gruben Seine Lange einschliesslich der Seitenflugel betragt 10 km Neben der Wasserlosung diente der Stolln den Stollngewerken auch zum Erzabbau So lieferte er 1491 das erste Silber Direkt oberhalb des Stollns befindet sich die Fundgrube Morgenstern 50 581361 12 624965 Die Grube brachte 1506 das erste Silber aus Ab 1620 begann der Abbau von Kobalterzen Auf der Halde steht noch ein Bergarbeiterwohnhaus Nach weiteren 130 Metern erreicht man die Fundgrube Sauschwart 50 580983 12 623575 1617 lieferte die Grube das erste Silber und 1620 das erste Kobalterz Der Verlauf der Huntebahn ist auf der Halde sichtbar Die Teufe des Schachtes betragt 310 Meter Das Huthaus das Zimmerhaus mit dem angebauten Steigerhaus und die Schachtkaue sind erhalten Nach 270 Metern Wegstrecke befindet sich rechts der Strasse das Denkmal St Anna Kapelle 50 579036 12 619522 An dieser Stelle wurde 1502 eine kleine katholische Kapelle fur die Bergleute erbaut 1518 wurde hier die erste evangelische Predigt im westlichen Erzgebirge gehalten Zum 300 Jahrestag der Augsburger Bekenntnisse wurde 1830 das Denkmal errichtet Von der Kapelle aus machen wir einen kurzen Abstecher zur Fundgrube Daniel 50 578811 12 615911 Nach 360 Metern befindet sich das Ensemble der Fundgrube Die Grube wurde 1497 erwahnt 1506 brachte sie das erste Silber und 1620 das erste Kobalterz aus Seit dem 17 Jahrhundert zahlt die Grube zu den bedeutenden Kobaltgruben Das Huthaus mit Betstube das Zimmerhaus die Vorratskammer und ein Teil des Schachtgebaudes des tonnlagigen Tagschachtes sind erhalten Der 273 Meter tiefe Schacht wurde zwischen 1947 und 1949 von der Wismut AG als Schacht 36 genutzt Zuruck zum St Anna Denkmal von hier aus gelangt man uber einen kleinen Umweg von 380 Metern zu dem Gelande der Schindler Fundgrube 50 578889 12 620817 Fur das Jahr 1493 ist der Abbau von Silbererz und 1620 der Abbau von Kobalterz nachgewiesen Der Richtschacht wurde von 1846 bis 1849 geteuft Er ersetzt bis zum Marx Semler Stolln bei einer Teufe von 190 Metern den alten tonnlagigen Schacht Die Gesamtteufe des Schachtes betragt 283 Meter Die Wismut AG nutze den Schacht von 1948 bis 1957 als Schacht 72 In den errichtete Gebaude befand sich die Schachtverwaltung Die Bergsicherung Sachsen hat seit 2001 hier ihren Sitz Das Treibehaus entstand 2003 nach Originalunterlagen neu Von hier aus erreicht man nach 390 Metern das Gelandes der Fundgrube Siebenschlehen 50 576022 12 617828 Der sanierte und im oberen Bereich offene gemauerte Tagschacht befindet sich oberhalb der Hauser am Rande der Halde Er hat eine Teufe von 283 Metern 1496 wurde das erste Silber und 1620 das erste Kobalterz gefordert Von 1947 bis 1954 war die Grube als Schacht 10 der Wismut AG in Betrieb Von hier aus sind es 400 Meter zur Fundgrube Adam Heber 50 575169 12 61315 Im Jahr 1578 wurde das erste Silber und 1620 das erste Kobalterz gefordert Mit einer Teufe von 134 Metern erreicht der Schacht den Oberen Furstenstolln Von 1947 bis 1953 nutze die Wismut AG die Grube als Schacht 43 Vom Schacht aus erreicht man nach 220 Metern das Filzteichbad Der Filzteich 50 573947 12 611069 ist die zweitalteste Talsperre in Sachsen und wurde von 1483 bis 1485 erbaut Das gesamte Schneeberger Revier nutzte das Wasser Weiter 340 Meter am Filzteich entlang gelangt man an den Beginn des Hauptkunstgrabens 50 572486 12 613625 Der Kunstgraben war ein kunstlicher Wasserlauf um das Wasser vom Filzteich ins Bergbaugebiet zu leiten Dem Kunstgraben folgend erreicht man nach 500 Metern die Fundgrube Peter und Paul 50 572231 12 616647 Hier ist der Geburtsort des spateren Bergrats Christian Friedrich Brendel Der kleine eher unbedeutende Schacht brachte 1560 das erste Silber und 1654 das erste Kobalterz aus Mit einer Teufe von 44 50 Metern erreicht er den Griefner Stolln Auch er wurde von der Wismut AG zwischen 1947 und 1949 als Schacht 37 genutzt Von hier aus geht es 800 Meter durch Wiesen und Felder zuletzt an der B 169 entlang zu dem Gebaudekomplex von Wolfgang Maassen 50 569856 12 622767 Von der Verleihung im Jahr 1555 bis zur Forderung des ersten Silbers 1572 vergingen 17 Jahre 1609 begann der Abbau von Kobalterzen Im 19 Jahrhundert war es eine bedeutende Kobaltgrube Erhalten sind die Gebaude der Bergschmiede das Pochwerksteigerhaus das Steigerhaus und das Pochwerk Das inzwischen durch den Bergbauverein Schneeberg Erzgeb e V grundlegend sanierte Pochwerk kann man an bestimmten Tagen im Jahr besichtigen Der tonnlagige auf den oberen Metern offene Schacht erreicht eine Teufe von 380 Metern Zwischen 1950 und 1954 fuhrte die Wismut AG Untersuchungsarbeiten im Grubenfeld durch Von Wolfgang Maassen aus fuhrt der Weg wieder durch Wiesen Nach 860 Metern erreicht man die B 169 Kurz vorher befindet sich links in einem Grundstuck die Fundgrube Auferstehung Christi 50 573472 12 626328 Der mehrfach verstufte Schacht endet mit einer Teufe von 200 Metern auf dem Marx Semler Stolln Die Grube brachte 1565 das erste Silber und 1622 das erste Kobalterz aus 1953 wurde der Schacht von der Wismut AG unter dem Namen Schurf Freundschaft aufgewaltigt 1954 wurden die Arbeiten wieder eingestellt Von diesen Arbeiten zeugt die kleine Halde hinter dem Gartenzaun Nach dem uberqueren der B 169 erreicht man nach 420 Metern den Weg zur Fundgrube Priester 50 577075 12 629353 100 Meter weiter auf diesem Weg steht man vor dem im 18 Jahrhundert errichteten Huthaus 1494 brachte die Grube das erste Silber aus Ab 1620 wurden auch Kobalterze abgebaut Nach einer Teufe von 186 Metern endet der Schacht auf dem Marx Semler Stolln Zuruck zur Strasse fuhrt der Weg dann zur Fundgrube Rappold 50 581542 12 629846 die nach 510 Metern erreicht wird Die Grube war zwischen 1491 hier wurde das erste Silber gefordert und 1520 eine der wichtigsten Gruben im Revier Ab 1620 wurde auch Kobalterz ausgebracht Zwischen 1948 und 1954 nutzte die Wismut AG den 225 Meter tiefen Schacht mit der Nummer 201 Neben dem Ausschlaggebaude befindet sich das 1750 errichtete Huthaus Zwischen 1720 und 1809 wurde ein Gebaude der Fundgrube als Huthaus fur das Obere Revier des Marx Semler Stollns genutzt Das heutige Huthaus des Stollns an der Schachtstrasse Nr 14 wurde im Jahr 1809 erbaut Nach weiteren 170 Metern befindet sich links der Strasse die Grube Neujahr 50 583119 12 630145 1495 wurde hier das erste Silber gefordert Der 334 Meter tiefe Schacht diente zwischen 1946 und 1951 der Wismut als Schacht 11 Nach einem Abstecher von 280 Metern erreichen wir die Fundgrube Landeskrone 50 582744 12 633925 Die Grube brachte 1502 das erste Silber und 1656 das erste Kobalterz aus Spater wurde der Schacht als Lichtloch fur den Vortrieb des Furstenstollns den er in einer Teufe von 70 Metern erreicht genutzt Zuruck zur Grube Neujahr erreichen wir nach 1060 Metern die Fundgrube Weisser Hirsch 50 588106 12 637636Die Fundgrube brachte 1536 das erste Silber und 1621 das erste Kobalterz aus Ab dem 19 Jahrhundert entwickelte sich die Grube zu einer der bedeutenden Gruben im Schneeberger Revier Zwischen 1870 und 1880 wurden hier auch 508 Zentner Uranerz abgebaut Der Schacht erreichte eine Teufe von 377 50 Metern Zwischen 1946 und 1957 nutzte die Wismut AG das Grubengebaude unter der Bezeichnung Schacht 3 Seit 1957 befindet sich hier der Sitz der Bergsicherung Schneeberg Die Grube ist Interessierten als Besucherbergwerk zugangig Nach 640 Metern erreichen wir die Fundgrube Eiserner Landgraf 50 587564 12 631964Die unbedeutende Grube brachte 1581 das erste Silber und 1650 das erste Kobalterz aus Bei einer Teufe von 25 5 Metern endet der Schacht auf dem Oberen Furstenstolln Von 1948 bis 1949 nutzte die Wismut AG den Schacht fur Untersuchungsarbeiten Uber dem Schacht befindet sich die Kaue aus dem Jahr 1830 und eine rekonstruierte Handhaspel Nach 450 Meter erreichen wir das Ende des Lehrpfades am Parkplatz am Siebenschlehener Pochwerk Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Bergbaulehrpfad Schneeberg Neustadtel Infotafel nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Sehenswurdigkeiten OSM Das Gebaude des Bergstifts 50 587514 12 633844 wurde 1826 als Berghospital errichtet Fur das Schneeberger Kobaltfeld diente das Gebaude als Grubenverwaltung und ab 1923 auch als Bergamt Am Lehrpfad befinden sich weisse Tafeln mit bergbaulichen Erklarungen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bergbaulehrpfad Schneeberg Neustadtel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bergbaulehrpfad Schneeberg In outdooractive com Abgerufen am 27 Mai 2018 Bergbaulehrpfad Schneeberg In neustaedtel de Abgerufen am 27 Mai 2018 Einzelnachweise Bearbeiten Faltblatt der Tourist Information Schneeberg50 587512 12 6256394 Koordinaten 50 35 15 N 12 37 32 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bergbaulehrpfad Schneeberg Neustadtel amp oldid 217791724