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Die Schlossruine Hartenberg auch Hrad Hartenberk eine Schlossruine aus der Zeit der Gotik in Hrebeny Hartenberg im Okres Sokolov in Tschechien und befindet sich an der Zwodau oberhalb von Hrebeny Schlossruine HartenbergStaat TschechienOrt Hrebeny Josefov Entstehungszeit 13 JahrhundertErhaltungszustand RuineGeographische Lage 50 13 N 12 35 O 50 221715 12 575515 Koordinaten 50 13 18 2 N 12 34 31 9 OSchlossruine Hartenberg Tschechien p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Auf Hartenberg wurde geboren 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAls Burg des vogtlandischen Adelsgeschlechtes der von Hertenberg entstand sie Anfang des 13 Jahrhunderts und wurde 1214 erstmals urkundlich erwahnt Diese Burg wurde strategisch gunstig am Weg von Sachsen und Thuringen nach Bohmen auf einer felsigen Hohe oberhalb der Zwodau erbaut Es war eine Grenzburg am Sudrand des Erzgebirges bei Falkenau an der Eger Sokolov Graf Thimo II von Colditz Kammermeister bei Kaiser Karl IV und Landeshauptmann der Oberlausitz und Schlesiens verkaufte im Jahre 1364 die gerade in seinem Besitz befindliche Burg Hartenberg an seinen Dienstherrn Kaiser Karl IV 1 Zeitweise gehorte die Burg den Grafen Schlick 2 In der Umgebung wurde Bleierz abgebaut Etliche Stollen zeugen davon Unterhalb der Burg befindet sich die Ruine einer ehemaligen Brauerei der Herrschaft Wallhof ein deutsches Kronlehen mit damals 7000 Menschen bis zur Aufhebung von deren Erbuntertanigkeit 1857 kam der Grossgrundbesitz in den Besitz der Grossnichte eines Grafen Auersperk von Hartenberg Franziska Freiin von Kopal In seiner kulturellen Blutezeit hatte Hartenberg eine bedeutende Bibliothek verschiedene mineralogische und landeskundliche Sammlungen war umgeben von gepflegten Wegen hatte ein Schlosstheater mit Darbietungen einen Schlossteich Glashauser mit tropischen Pflanzen und eine Schule Johann Wolfgang von Goethe feierte auf Einladung des Schlossherren Graf Josef Auersperg auf Hartenberg 1767 in Prag 1829 in Brunn Jurist und Oberstlandrichter und Landrechtsprasident in Prag 3 in Begleitung von Joseph Sebastian Gruner seinen 72 Geburtstag mit einem dreitagigen Fest 4 Weitere zahlreiche Aufenthalte schlossen sich wie Johannes Urzidil mitteilt an und Goethe soll dort auch eine seiner Elegien geschrieben haben Schon seinen 70 Geburtstag hatte Goethe im Jahre 1819 hier gefeiert 5 Die Burg wurde im Lauf der Zeiten mehrmals zerstort und wurde wieder aufgebaut Im Jahr 1945 nach Ende Zweiter Weltkrieg wurden die Schlossbesitzer enteignet und vertrieben das Schloss geplundert und das Inventar entwendet 1985 wurde Schloss Hartenberg durch Brandstiftung zu einer Ruine das Schlossgebaude verfiel seitdem und wird durch Sammlung privater Spenden abschnittsweise vor dem Verfall gerettet Eine Besichtigung der Baustelle ist moglich Das Burgareal ist nun eine Studentenbasis der freiwilligen Arbeit in Europa Eine gute Beschreibung der Anlage vor ihrer Zerstorung liefert Viktor Karell in Burgen und Schlosser des Erzgebirges und Egertales Der Weg zur Burg ist nicht ausgeschildert Am Ortsausgang von Josefov in Richtung Krajkova fuhrt rechts die Strasse bergab durch Hrebeny Per Fuss ist die Burg zu erreichen bergauf von der Bahnstation Hrebeny vorbei an der Ruine der ehemaligen Brauerei Auf Hartenberg wurde geboren BearbeitenFranziska Freiin von Kopal 1883 verstorben 1963 in Munchen Gutsherrin und Prasidentin des katholischen Frauenbundes in Westbohmen Enkelin des Karl Freiherr von Kopal 1788 1848 Oberst und Trager des Maria Theresien Ordens 6 Galerie nbsp Ansicht vom Schlosshof nbsp Ansicht von der Zugangsstrasse nbsp Der BurghofLiteratur BearbeitenViktor Karell Burgen und Schlosser des Erzgebirges und Egertales Bd 1 Vinzenz Uhl Verlagsbuchhandlung Kaaden 1935 Burg Hartenberg S 17 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hartenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Hertenberg in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte http www hartenberg cz de http www hrady cz index php OID 708 Schloss Hartenberg auf Burgenwelt org deutsch Einzelnachweise Bearbeiten Viktor Karell Burgen und Schlosser des Erzgebirges und Egertales Bd 1 Vinzenz Uhl Verlagsbuchhandlung Kaaden 1935 Schloss Hartenberg S 17 Wikisource Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Hertenberg Hertenberg in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Heribert Sturm Biographisches Lexikon zur Geschichte der Bohmischen Lander Herausgegeben im Auftrag des Collegium Carolinum Institut Bd I R Oldenbourg Verlag Munchen Wien 1979 ISBN 3 486 49491 0 S 31 Johannes Urzidil Goethe in Bohmen Deutsche Buch Gemeinschaft Berlin Darmstadt Wien 1962 S 123 124 Viktor Karell Burgen und Schlosser des Erzgebirges und Egertales Bd 1 Vinzenz Uhl Verlagsbuchhandlung Kaaden 1935 Schloss Hartenberg S 17 siehe Namenstrager von Kopal in Heribert Sturm Biographisches Lexikon zur Geschichte der Bohmischen Lander Herausgegeben im Auftrag des Collegium Carolinum Institut Bd II R Oldenbourg Verlag Munchen 1984 ISBN 3 486 52551 4 S 242 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlossruine Hartenberg amp oldid 232332446