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Die Schlosskirche St Anton ist die heutige romisch katholische Pfarrkirche von Niedergosgen im Kanton Solothurn in der Schweiz Sie ist im Schweizerischen Inventar der Kulturguter von nationaler und regionaler Bedeutung in der Ausgabe 2021 als A Objekt gelistet 1 Die Schlosskirche Ansicht vom Kirchenvorplatz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Glocken 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp InnenansichtAm Platz der heutigen Pfarrkirche von Niedergosgen befand sich seit dem Mittelalter eine Burg die 1444 durch solothurnische und bernische Truppen zerstort wurde Nach der Erwerbung der Herrschaft Gosgen durch Solothurn im Jahr 1458 wurde diese Burg instand gesetzt Ab 1501 residierten hier wahrend fast drei Jahrhunderten die solothurnischen Landvogte Nach 1798 wurde der Schlosskomplex unterschiedlich genutzt teilweise zerfiel er Die Schlosskapelle hingegen bestand weiterhin und diente seit 1838 als Pfarrkirche der Gemeinde Niedergosgen Ende der 1870er Jahre begann sich die Gemeinde im Rahmen des Kulturkampfes in eine romisch katholische und in eine christkatholische Gemeinde zu teilen Als es den Christkatholiken in den 1890er Jahren gelang das Recht auf Mitbenutzung der Pfarrkirche durchzusetzen nahmen die Spannungen noch zu 2 Daraufhin erwarb die romtreue Gemeinde die alte Burgruine um sich hier eine eigene Pfarrkirche bauen zu lassen Mit der Planung des Kirchenbaus wurde der St Galler Architekt August Hardegger betraut Er ubernahm den Bergfried der Burg und gestaltete ihn zum monumentalen Kirchturm um Mit dem Bau wurde 1903 begonnen Am 28 August 1904 wurde die neubarocke Kirche eingeweiht In den 1990er Jahren fand eine umfangreiche Gesamtrestauration statt bei der die Kirche im Innern wieder ihre ursprungliche Farbigkeit erhielt Beschreibung Bearbeiten nbsp OrgelDie Schlosskirche erhebt sich an beherrschender Stelle uber dem Dorf Niedergosgen Der zum Kirchturm umfunktionierte Burgturm besitzt monumentale Ausmasse das rohe Mauerwerk lasst seinen mittelalterlichen Ursprung erkennen An ihn lehnt sich der neubarocke Zentralbau der aussen ebenfalls nicht verputzt ist Das Innere des kreuzformigen Zentralbaus ist in lichten Pastelltonen gehalten wovon sich der Stuck in festlichem Weiss abhebt Durch die mit Glasmalereien versehenen Fenster stromt gebrochenes Licht in den Raum Fast die gesamte Ausstattung stammt aus der Bauzeit Die heutige Orgel ist das dritte Instrument hier Sie wurde 1997 von Armin Hauser Kleindottingen gebaut und umfasst 25 Register auf zwei Manualen und Pedal 3 Glocken BearbeitenIm Kirchturm ehemaliger Burgturm hangt das Gelaut Fruher hingen hier wesentlich kleinere Glocken der Giesserei Causard aus Colmar die 1904 gegossen worden waren Seit Anfang der 1960er Jahre besteht ein neues Gelaut Es beinhaltet sechs Glocken der Glockengiesseri H Ruetschi und wurde 1962 in Aarau gegossen als das grosste Gelaute des Kantons Solothurn Beim Motiv handelt es sich um ein erweitertes Salve Regina Motiv welches in selber Disposition auch fur die Gelaute der Stadtkirche Zofingen Aarau kath sowie Pfarrkirche Pfaffikon SZ gewahlt wurde jedoch bei allen vier Gelauten unterschiedlich wirkt Die Glockenstube ist halboffen Glocke Christkonigsglocke Gewicht 7 020 kg Schlagton Ges Glocke Muttergottesglocke Gewicht 3 415 kg Schlagton b Glocke Bruderklausenglocke Gewicht 2 000 kg Schlagton des Glocke Antoniusglocke Gewicht 1 480 kg Schlagton es Glocke Josefsglocke Gewicht 845 kg Schlagton ges Glocke Schutzengelglocke Gewicht 660 kg Schlagton as Siehe auch BearbeitenListe der Kulturguter in NiedergosgenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlosskirche Niedergosgen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Schlosskirche In niedergoesgen ch Abgerufen am 14 Oktober 2018 Samuel Rutishauser Historischer Kirchenbau im Kanton Solothurn In Archaologie und Denkmalpflege im Kanton Solothurn Abgerufen am 14 Oktober 2018 Einzelnachweise Bearbeiten Kantonsliste A und B Objekte Kanton SO Schweizerisches Kulturguterschutzinventar mit Objekten von nationaler A Objekte und regionaler B Objekte Bedeutung In Bundesamt fur Bevolkerungsschutz BABS Fachbereich Kulturguterschutz 1 Januar 2023 PDF 303 kB 16 S Revision KGS Inventar 2021 Stand 1 Januar 2023 Vgl dazu Beat Hodler Niedergosgen Eine Reise durch die Geschichte 2008 Rom Kath Kirche Schlosskirche Niedergosgen SO in Orgelverzeichnis Schweiz Liechtenstein abgerufen am 15 Oktober 2018 47 3728 7 9917 Koordinaten 47 22 22 1 N 7 59 30 1 O CH1903 641772 247032 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlosskirche Niedergosgen amp oldid 227550889