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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Scheiblingstein Begriffsklarung aufgefuhrt BWScheiblingstein Siedlung Scheiblingstein Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Tulln TU NiederosterreichGerichtsbezirk KlosterneuburgPol Gemeinde Klosterneuburg KG Weidlingbach Ortschaft WeidlingbachKoordinaten 48 16 5 N 16 13 1 O 48 268055555556 16 216944444444 485 Koordinaten 48 16 5 N 16 13 1 OHohe 485 m u A Gebaudestand 325 ca Adressen 2018f1 Postleitzahl 3400 KlosterneuburgVorwahl 43 01f1Statistische KennzeichnungZahlsprengel bezirk Weidlingbach 32408 032 Einige Hauser gehoren zur Ortschaft Mauerbach Gem Mauerbach Bezirk St Polten Land 48 263333333333 16 201111111111 470 Quelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM NOGIS Scheiblingstein ist ein Ort im Wienerwald in Niederosterreich und gehort zur Katastralgemeinde und Ortschaft Weidlingbach der Stadtgemeinde Klosterneuburg im Bezirk Tulln Ein kleiner Ortsteil gehort auch zur Gemeinde Mauerbach im Bezirk Sankt Polten Land Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wirtschaft und Infrastruktur 3 1 Freizeit 3 2 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Ort befindet sich halbwegs nordwestlich zwischen vom Wiener Stadtzentrum nach Tulln je 13 Kilometer von beiden direkt an der Stadtgrenze von Wien gut 9 km sudwestlich von Klosterneuburg und 3 km westlich von Weidlingbach direkt unterhalb Der Ort liegt auf dem 508 m u A hohen Scheiblingsteinberg Der Klosterneuburger Teil liegt westlich des Gipfels auf um 485 m u A und umfasst etwa 325 Adressen Ein Gehoft ostlich des Gipfels gehort schon zu Mauerbach Am Ortsrand fuhrt die L120 von Neuwaldegg nach Konigstetten Nachbarorte Steinriegl Gem St Andra Wordern Bez Tulln NO Einsiedelei Gem Mauerbach NO nbsp Weidlingbach Gem Klosterneuburg Bez Tulln NO Steinbach tal Gem Mauerbach Bez St Polten Land NO resp 14 Bez Penzing W Hinterhainbach 14 Bez Penzing W Geschichte Bearbeiten nbsp Romischer Meilenstein aus dem IV Jahrhundert nbsp Kapelle in ScheiblingsteinIn dieser Gegend des Wienerwaldes haben seit mindestens vier Jahrtausenden Menschen gelebt Im Jahre 1914 wurden auf dem Simonsberg in Weidlingbach Wohngruben aus der Jungsteinzeit entdeckt Daruber hinaus gibt es in dieser Gegend Nachweise fur eine Bevolkerung von Veneto Illyrern ca 500 300 v Chr und von Kelten ab dem zweiten vorchristlichen Jahrhundert Der Scheiblingstein gehorte im ersten Jahrhundert v Chr zum Konigreich Norikum das im Jahre 15 v Chr vom Romischen Reich annektiert wurde Die Herrschaft der Romer dauerte bis ins funfte Jahrhundert Zu dieser Zeit entstand die erste Strasse uber den Scheiblingstein die von Comagena Tulln uber Konigstetten den Scheiblingstein den Exelberg und entlang des Alsbaches nach Vindobona fuhrte Am Scheiblingstein befindet sich auch jetzt noch ein romischer Meilenstein der seit dem Jahre 1324 immer wieder in Urkunden erwahnt wurde Archaologen sind davon uberzeugt dass dieser Stein aus der Zeit des Kaisers Valentinian I stammt Der Stein eine schlichte runde Saule nach oben kappenformig abgerundet wurde in einer Urkunde aus dem 17 Jahrhundert als Scheibling oder Muhlstein bezeichnet und hat so dem Berg und dem Ort den Namen gegeben 1 Tonscherben von Krugen und Schusseln sowie Werkzeuge und Munzen aus dem 2 11 12 13 und 14 Jahrhundert wurden 1982 gefunden und beweisen dass der Scheiblingstein sowohl zur Romerzeit als auch im Mittelalter bewohnt war Seit dem 17 Jahrhundert gibt es Aufzeichnungen uber einen alten Gutshof und zwei andere Hauser und deren Bewohner sowie Funde von Perlmutter Stucken die darauf hinweisen dass sich die damals am Scheiblingstein angesiedelten Holzfaller und Kohler auch mit dem Schleifen von Perlmutter befasst haben Bei der zweiten Turkenbelagerung von Wien im Jahre 1683 sammelten sich Teile der Truppen des Herzogs von Lothringen und des Polenkonigs Sobieski im Tullnerfeld zogen uber den Scheiblingstein und leisteten durch ihr machtvolles Eingreifen vom Exelberg aus einen entscheidenden Beitrag zum Sieg des Entsatzheeres und zur Vertreibung der Turken Mit der Fertigstellung der neuen Strasse von Konigstetten nach Dornbach im Jahre 1863 wurde der Scheiblingstein fur viele Wiener zum Ausflugsziel einer sogenannten grossen Landpartie mit der Pferdekutsche Bekannte Personlichkeiten wie der Chirurg Theodor Billroth und der Komponist Johannes Brahms wanderten ofter auf den Scheiblingstein wie ihren Briefen zu entnehmen ist Im 20 Jahrhundert begann die Besiedlung In den Jahren 1932 33 wurden 220 Parzellen an Wiener Burger verkauft die nur zum Wochenende hier wohnten Die wirtschaftliche Lage der 1930er Jahre und die Kriegswirren in den 1940er Jahren hielten Umfang und Art der Besiedlung jedoch in sehr bescheidenen Grenzen Die elektrische Versorgung konnte im Jahr 1950 erreicht werden da sehr viel ehrenamtliche Leistung der Bevolkerung erbracht wurde Im Jahre 1953 wurde uber die Initiative von Cacilia Pressberger von den Bewohnern des Scheiblingsteins der Bau einer Kirche beschlossen Die seelsorgliche Betreuung des Scheiblingsteines ubernahm der aus dem Sudetenland stammende Dechant Karl Muhldorf Der Bau der Kirche konnte in den Jahren 1954 und 1955 unter Mithilfe fast aller Scheiblingsteiner realisiert werden Die St Hubertus Kirche wurde am 3 Juli 1955 von dem Wiener Erzbischof Kardinal Innitzer geweiht Einen weiteren Bevolkerungszuwachs erlebte der Scheiblingstein durch die Parzellierung der Lehrerwiese im Jahre 1969 Am 13 November 1970 verstarb Dechant Karl Muhldorf Das von 1970 bis 1974 durch die unentgeltliche Mitarbeit von vielen Scheiblingsteinern und des belgischen Bauordens errichtete Jugendheim wurde spater nach ihm benannt Im Jahre 1979 wurde der Ort an das Wasserleitungsnetz der NOSIWAG sowie im Jahr 1998 an das Gasnetz der EVN angeschlossen Am 17 Februar 2016 wurde die Festnetz Internetstruktur an eine Glasfasertechnologie angeschlossen Gemass einem Dekret welches Christoph Kardinal Schonborn katholischer Erzbischof von Wien am 11 Juli 2012 ausgestellt hatte wurde die Teilgemeinde Scheiblingstein mit Wirksamkeit vom 1 Oktober 2012 von der Pfarre Maria Rast Mauerbach Steinbach Dekanat Purkersdorf getrennt und der Pfarre Weidling Dekanat Klosterneuburg zugeteilt Nach einem Zeitraum von 205 Jahren in denen Scheiblingstein zwar nicht politisch aber im kirchlichen Bereich von Mauerbach aus verwaltet worden ist erfolgt somit eine Ruckfuhrung zur Pfarre Weidling bzw zum Augustiner Chorherrenstift Klosterneuburg in dessen Zustandigkeitsbereich Scheiblingstein schon vor dem Jahre 1807 gehort hat Am 2 Juni 2017 wurde eine komplett restaurierte Hubertusstatue vor der Kirche aufgestellt nbsp 2014 bekam die Ortschaft Weidlingbach ein offizielles Ortszeichen in dem auch der Scheiblingsteiner Meilenstein abgebildet ist 2 Mit 1 Janner 2017 erfolgte eine Anderung der Bezirkszugehorigkeit von Wien Umgebung WU zu Tulln TU Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenFreizeit Bearbeiten Neben den abwechslungsreichen Wandermoglichkeiten und den zahlreichen Ausflugszielen rund um Scheiblingstein befindet sich neben dem Landgasthaus an der Tullner Strasse eine Tennissportanlage mit Sandplatz Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Kapelle St Hubertus wurde 1954 55 errichtet Romerstein der Scheiblige Literatur BearbeitenFranz Xaver Schweickhardt Darstellung des Erzherzogthums Osterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen Schlosser Herrschaften Stadte Markte Dorfer Rotten etc etc topographisch statistisch genealogisch historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis Vierteln alphabetisch gereiht Teil Viertel unterm Wienerwald 7 von 34 Banden 6 Band Schongraben bis St Valentin Schmidl Wien 1833 S 77 Seiblingstein Internet Archive Weblinks BearbeitenHomepage von Scheiblingstein Homepage der Stadtgemeinde Klosterneuburg Historischer Beitrag aus Burgenkunde Kleindenkmaler im Weidlingtal Katastralgemeinde Weidling und Weidlingbach mit Ortsteil Scheiblingstein Einzelnachweise Bearbeiten Harald Hartmann Zwei romische Meilensteine bei Tulln In sagen at abgerufen am 8 Mai 2020 Ortszeichen 3400 Katastralgemeinde Weidlingbach mit Ortsteil Scheiblingstein Beschreibung pdf auf scheiblingstein at abgerufen am 18 Februar 2015 Gemeindegliederung von Klosterneuburg Katastralgemeinden und Ortschaften Hoflein an der Donau Kierling Klosterneuburg Kritzendorf Maria Gugging KG Gugging Weidling WeidlingbachStadtteile Doppeln Hoflein an der Donau Kierling Klosterneuburg Kritzendorf Maria Gugging Stellenwiese Summersiedlung Weidling Dorf Weidlingbach Weiler Windischhutte Siedlungen Scheiblingstein Siedlung Loislalm Exelberg Sonstige Ortslagen Augebiet Heilanstalt Gugging Kritzendorf Strombadsiedlung Lourdesgrotte im Wienerwald St Paula Kapelle Rollfahrensiedlung Stift Klosterneuburg Strandbad Weisser Hof Zahlbezirke und sprengel Stadtzentrum Obere Stadt Untere Stadt Innere Wohngebiete Klosterneubg Innen Nord Klosterneubg Innen West Buchberg Klosterneubg Innen Sud Klosterneubg Aussen Sud Klosterneubg Aussen Nord Klosternbg Aussen West I Klosternbg Aussen West II Gemischt strukturiert Geb Bahnhofsviertel Weidling Aussere Wohngeb u Umg Weidling Sud Weidling Nord Weidlingbach Kierling West Maria Gugging Unterkritzendorf Oberkritzendorf Hoflein an der Donau Kierling OstEhemalige Gemeinden Gugging 1850 1954 Hoflein a d Donau 1850 1954 Kierling 1850 1954 Kritzendorf 1850 1954 Weidling 1850 1954 Weidlingbach 1850 1954Gemeindegliederung von Mauerbach Katastralgemeinde MauerbachOrtschaften Hainbuch Mauerbach SteinbachMarktort Mauerbach Dorfer Steinbach Untermauerbach Weiler Hainbuch Rotte Hirschengarten Sonstige Ortslagen Kartause Mauerbach ScheiblingsteinZahlsprengel Mauerbach Untermauerbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Scheiblingstein amp oldid 237758418