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Niederosterreichische Landesnervenklinik GuggingOrt Maria GuggingStaat OsterreichWebsiteVorlage Infobox Krankenhaus Logo fehltVorlage Infobox Krankenhaus Trager fehltVorlage Coordinate Wartung KrankenhausVorlage Infobox Krankenhaus Betten fehltVorlage Infobox Krankenhaus Mitarbeiter fehltVorlage Infobox Krankenhaus Arzte fehlt Die NO Landes Irrenanstalt Kierling Gugging in Maria Gugging war ein Krankenhaus der Psychiatrie Dieses wurde 1885 als Irrenanstaltsfiliale Gugging Kierling in Betrieb genommen und 2007 als NO Landesnervenklinik Ost Klosterneuburg Gugging aufgelost Die Institution wurde im Laufe der Zeit mehrfach umbenannt Zentralgebaude der n o Landesirrenanstalt ca 1912 erbaut 1895 Institute of Science and Technology Austria ISTA Sudwestansicht des umgebauten Zentralgebaudes der ehemaligen Anstalt 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Zeit des Nationalsozialismus 1 2 Nachkriegszeit und Entwicklungen bis in die Gegenwart 2 Historie der Namensanderungen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAm 1 April 1885 wurde die Irrenanstaltsfiliale Gugging Kierling in Betrieb genommen Zunachst handelte es sich hierbei um eine Aussenstelle der in einem stillgelegten Fabrikgebaude in der Martinstrasse in Klosterneuburg untergebrachten Landes Irrenanstalt Diese wurde ihrerseits als eine Platzerweiterung zu bestehenden Anstalten in Wien und Ybbs gegrundet Im April 1886 fand der Baubeginn des ersten Gebaudes der NO Landes Irrenanstalt Kierling Gugging statt Diese wurde am 1 Juli 1890 offiziell umbenannt und mit einer eigenen Leitung versehen Am 17 August 1896 wurde die Landes Irrenanstalt mit der Eroffnung der n o Landes Pflege und Beschaftigungsanstalt fur schwachsinnige Kinder erweitert Zur Pflege der dort internierten Kinder wurden Schwestern des Linzer Ordens Barmherzige Schwestern vom heiligen Kreuz gewonnen Am 1 Januar 1907 erfolgte eine weitere Namensanderung in n o Landes Irrenanstalt Gugging In der Mitte der 1920er Jahre erfolgte die Umbenennung der n o Landes Irrenanstalt Gugging in Heil und Pflegeanstalt Gugging 1 Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Wahrend der nationalsozialistischen Herrschaft wurden in der Anstalt Menschen die von den Nationalsozialisten als unwertes Leben angesehen wurden im Rahmen der Aktion T4 ermordet Ab 1943 wurden uber 330 Menschen darunter wahrscheinlich auch Jugendliche und Kinder getotet Der Anstaltsleiter Emil Gelny 1890 1961 vergiftete die Patienten mit Medikamenten oder totete sie mit einem eigens von ihm konstruierten Apparat mit Starkstrom Weitere 600 Patienten der Anstalt wurden zum Schloss Hartheim in Alkoven bei Linz uberstellt und dort mit Kohlenmonoxid ermordet Czech schatzt dass in Gugging insgesamt 2100 Patienten durch Vergasen Elektroschocks Vergiften und systematisches Verhungernlassen ermordet wurden 2 Nachkriegszeit und Entwicklungen bis in die Gegenwart Bearbeiten Am 6 und 7 April 1945 ruckten russische Truppen im Zuge der Westumfassung Wiens von St Andra Wordern kommend uber Maria Gugging nach Klosterneuburg vor Am 12 April 1945 erfolgte die Evakuierung von Gugging und Kierling durch die Russen mit Ausnahme der Anstalt Dort mangelte es an Lebensmitteln Kleidung und Brennmaterial 1946 und 1947 kam es durch Unterstutzung von Schweizern Danen und Amerikanern zu einer Linderung des Notstands 3 Am 14 Juli 1947 verurteilte das Volksgericht Wien Aktenzahl Vg 11h Vr 455 46 im Gelny Prozess vier Krankenschwestern und funf Pfleger wegen Beihilfe zum Mord in den Heil und Pflegeanstalten Gugging und Mauer Ohling zu teils hohen Haftstrafen Emil Gelny konnte sich nach dem Krieg den osterreichischen Gerichten durch Flucht entziehen 1954 erfolgte die Modernisierung samtlicher Pavillons der Anstalt 1957 wurde Kierling Gugging aus dem Fursorgestatus in den Verband der Krankenanstalten ubernommen 3 1966 1967 erfolgte eine weitere Umbenennung der Heil und Pflegeanstalt Gugging in NO Landeskrankenhaus fur Psychiatrie und Neurologie Klosterneuburg 3 Ab 1976 regte der damalige Direktor Alois Marksteiner umfassende und massgebende Psychiatriereformen an Mit Marksteiners Unterstutzung wurde 1981 durch den Psychiater Leo Navratil das Zentrum fur Kunst Psychotherapie gegrundet das 1986 von Johann Feilacher offiziell in Haus der Kunstler umbenannt wurde und heute Kernstuck des Art Brut Centers Gugging ist Am 31 Oktober 1989 wurde das NO Landeskrankenhaus fur Psychiatrie und Neurologie Klosterneuburg umbenannt in NO Landesnervenklinik Ost Klosterneuburg Gugging 3 Im Jahr 2007 wurde die NO Landesnervenklinik Ost Klosterneuburg Gugging vollstandig aufgelost 3 4 Auf ihrem Gelande sind heute das Art Brut Center Gugging und das Institute of Science and Technology Austria ISTA ansassig Historie der Namensanderungen BearbeitenHistorie der Namensanderungen der psychiatrischen Klinik in Gugging 1 3 Zeitraum Namensanderung1885 Inbetriebnahme als Irrenanstaltsfiliale Gugging Kierling1890 Eroffnung der NO Landes Irrenanstalt Kierling Gugging mit einer selbststandigen Leitung1907 Umbenennung in n o Landes Irrenanstalt Guggingca 1925 Umbenennung in Heil und Pflegeanstalt Gugging1966 67 Umbenennung in NO Landeskrankenhaus fur Psychiatrie und Neurologie Klosterneuburg2007 Auflosung der NO Landesnervenklinik Ost Klosterneuburg GuggingSiehe auch BearbeitenListe von Psychiatrien in OsterreichLiteratur BearbeitenNiederosterreichische Landes Irrenanstalt Gugging bei Wien In Heinrich Schloss Red Die Irrenpflege in Osterreich in Wort und Bild Halle a d Saale 1912 S 199 216 Adalbert Tilkowsky Das offentliche Irrenwesen in Oesterreich In Oesterreichs Wohlfahrtseinrichtungen 1848 1898 Festschrift zu Ehren des 50jahrigen Regierungs Jubilaums Seiner k u k Apostolischen Majestat Kaisers Franz Joseph I Bd III Gesundheitspflege Wien 1900 S 357 377 Rainer Danzinger Alois Marksteiner Hg Gugging Versuch einer Psychiatriereform 100 Jahre Niederosterreichisches Landeskrankenhaus fur Psychiatrie und Neurologie Klosterneuburg Salzburg 1985 Hans Laehr Die Anstalten fur Psychisch Kranke in Deutschland Osterreich der Schweiz und den Baltischen Landern 7 Aufl Berlin 1912 S 71 72 Hans Laehr Die Anstalten fur Geisteskranke Nervenkranke Schwachsinnige Epileptische Trunksuchtige usw in Deutschland Osterreich und der Schweiz einschliesslich der psychiatrischen und neurologischen wissenschaftlichen Institute 9 neu bearb Auflage Berlin Leipzig 1937 S 122 Angela Danbauer Die Heil und Pflegeanstalt Gugging wahrend der NS Zeit Diplomarbeit Wien 2012 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Niederosterreichische Landesnervenklinik Gugging Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Universitat Innsbruck Niederosterreichische Landes Irrenanstalt Gugging Kierling Website Art Brut Center Gugging Museum Gugging GeschichteEinzelnachweise Bearbeiten a b Zippel Christine Die Geschichte der Heil und Pflegeanstalt Gugging von 1885 bis 1938 In Stadtgemeinde Klosterneuburg Stadtarchiv Stadtmuseum in Kooperation mit dem Institut fur Kunstgeschichte Bauforschung und Denkmalpflege der TU Wien dem Institute of Science and Technology Austria Hrsg Klosterneuburg Geschichte und Kultur 1 Auflage Band 3 Wien 2009 ISBN 978 3 85028 489 9 H Czech Von der Aktion T4 zur dezentralen Euthanasie Die niederosterreichischen Heil und Pflegeanstalten Gugging Mauer Ohling und Ybbs Jahrbuch des Dokumentationsarchivs des Osterreichischen Widerstandes 2016 zit nach G Gazdag G S Ungvari H Czech Mass killing under the guise of ECT the darkest chapter in the history of biological psychiatry In History of Psychiatry 28 4 S 482 488 hier S 485 a b c d e f Back Wolfgang Die Geschichte der Landesnervenklinik nach 1945 in Streiflichtern Hrsg Stadtgemeinde Klosterneuburg Stadtarchiv Stadtmuseum in Kooperation mit dem Institut fur Kunstgeschichte Bauforschung und Denkmalpflege der TU Wien dem Institute of Science and Technology Austria 1 Auflage Band 3 Wien 2009 ISBN 978 3 85028 489 9 https www ots at presseaussendung OTS 20000920 OTS0231 landesnervenklinik gugging wird aufgelassenGemeindegliederung von Klosterneuburg Katastralgemeinden und Ortschaften Hoflein an der Donau Kierling Klosterneuburg Kritzendorf Maria Gugging KG Gugging Weidling WeidlingbachStadtteile Doppeln Hoflein an der Donau Kierling Klosterneuburg Kritzendorf Maria Gugging Stellenwiese Summersiedlung Weidling Dorf Weidlingbach Weiler Windischhutte Siedlungen Scheiblingstein Siedlung Loislalm Exelberg Sonstige Ortslagen Augebiet Heilanstalt Gugging Kritzendorf Strombadsiedlung Lourdesgrotte im Wienerwald St Paula Kapelle Rollfahrensiedlung Stift Klosterneuburg Strandbad Weisser Hof Zahlbezirke und sprengel Stadtzentrum Obere Stadt Untere Stadt Innere Wohngebiete Klosterneubg Innen Nord Klosterneubg Innen West Buchberg Klosterneubg Innen Sud Klosterneubg Aussen Sud Klosterneubg Aussen Nord Klosternbg Aussen West I Klosternbg Aussen West II Gemischt strukturiert Geb Bahnhofsviertel Weidling Aussere Wohngeb u Umg Weidling Sud Weidling Nord Weidlingbach Kierling West Maria Gugging Unterkritzendorf Oberkritzendorf Hoflein an der Donau Kierling OstEhemalige Gemeinden Gugging 1850 1954 Hoflein a d Donau 1850 1954 Kierling 1850 1954 Kritzendorf 1850 1954 Weidling 1850 1954 Weidlingbach 1850 1954 48 30975 16 259666666667 Koordinaten 48 18 35 1 N 16 15 34 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Niederosterreichische Landesnervenklinik Gugging amp oldid 237263910