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Schonburger ist eine Rebsorte mit rosafarbenen Beeren Die 1939 gezuchtete Sorte erbringt blumig wurzig leicht an Traminer erinnernde Weissweine SchonburgerSynonyme keineZuchtnummer Gm 15 114Art Edle Weinrebe Vitis vinifera subsp vinifera Beerenfarbe grunVerwendung WeissweintraubeHerkunft Deutschlandbekannt seit 1979Zuchter Heinrich Birk Forschungsanstalt GeisenheimZuchtungsjahr 1939VIVC Nr 10833AbstammungKreuzung aus Spatburgunder Pirovano 1Liste von Rebsorten Inhaltsverzeichnis 1 Abstammung 2 Ampelographische Sortenmerkmale 3 Verbreitung 4 Wein 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksAbstammung BearbeitenDie beiden Elternteile dieser Kreuzung sind die in Deutschland kaum bekannte Rebe Pirovano 1 eine Kreuzung zwischen rotem Gutedel Chasselas rose und Muscat de Hambourg durch den italienischen Zuchter Alberto Pirovano aus dem Jahr 1892 und der Spatburgunder Pinot noir Die neue Zuchtung fuhrte Heinrich Birk 1939 an der Forschungsanstalt Geisenheim im Rheingau durch 1979 erlangte diese Rebe Sortenschutz und wurde ein Jahr spater in die Sortenliste eingetragen Die ursprunglich geplante Bezeichnung Rosa Muskat wurde vom Bundessortenamt verworfen Die Angaben des Zuchters zu den Kreuzungseltern der Sorte Schonburger konnten inzwischen durch DNA Analysen bestatigt werden 1 Unterhalb der Schonburg in Oberwesel findet man die Weinrebe im Weinberg des Weingutes Persch Mit dem Namen Schonburger wollte Heinrich Birk exemplarisch darauf aufmerksam machen dass der Wein im Dreieck zwischen Mittelrhein Nahe Pfalz und Rheinhessen zu Hause sein moge 2007 waren in Lagen dieses Bereichs etwa 21 ha mit dieser Rebe bestockt Ampelographische Sortenmerkmale BearbeitenIn der Ampelographie wird der Habitus folgendermassen beschrieben Die Triebspitze ist offen Sie ist starkwollig bis weisswollig filzig behaart Die Jungblatter sind nur schwachwollig behaart Die mittelgrossen dunkelgrunen Blatter sind funflappig und mitteltief gebuchtet Die Stielbucht ist V formig offen bis geschlossen selten jedoch uberlappend Das Blatt ist spitz gesagt Die Zahne sind im Vergleich zu anderen Rebsorten mittelweit gesetzt Die Blattoberflache auch Spreite genannt ist leicht blasig derb Die kegelformige Traube ist klein bis mittelgross meist geflugelt und lockerbeerig Die leicht ovalen Beeren sind mittelgross und rosafarben Die Beeren verfugen uber eine derbe Beerenhaut und haben im Geschmack eine leichte Muskatnote Die Rebsorte reift fast zeitgleich mit dem Gutedel und gilt somit im internationalen Vergleich als fruh reifend Sie ist eine Varietat der Edlen Weinrebe Vitis vinifera Sie besitzt zwittrige Bluten und ist somit selbstfruchtend Die Sorte ist kaum anfallig gegen den Echten Mehltau den Falschen Mehltau und die Grauschimmelfaule Verbreitung BearbeitenDie Rebflachen in Deutschland verteilten sich 2007 wie folgt auf die einzelnen Anbaugebiete Weinbaugebiet Rebflache Hektar Ahr Baden Franken 1Hessische Bergstrasse Mittelrhein unter 0 5Mosel unter 0 5Nahe 1Pfalz 2Rheingau unter 0 5Rheinhessen 16Saale Unstrut unter 0 5Sachsen unter 0 5Stargarder Land Wurttemberg unter 0 5Gesamt Deutschland 2007 21Quelle Rebflachenstatistik vom 13 Marz 2008 Statistisches Bundesamt Wiesbaden 2008 in Beschreibende Sortenliste des Bundessortenamtes 2008 Seite 198ff 2 Erfolgreicher ist der Wein hingegen in Sudengland Somerset und Kent hier nimmt er die doppelte Anbauflache ein Auch in Brasilien Italien Kanada und Tschechien kommt die Rebe vor Die mittelstark wachsende Rebe benotigt windgeschutzte sonnige Lagen Sie ist dennoch ausreichend widerstandsfahig gegen Frost Wein BearbeitenDie Weissweine fallen blumig wurzig aus etwas an Traminer erinnernd Auch Assoziationen an Rosenduft und Muskat sind beschrieben Siehe auch BearbeitenWeinbau in Deutschland Weinbau in Italien Weinbau in Brasilien Weinbau in Tschechien Weinbau in Kanada Weinbau im Vereinigten Konigreich Liste von RebsortenEinzelnachweise Bearbeiten Erika Maul Fritz Schumann Bernd H E Hill Frauke Dorner Heike Bennek Valerie Laucou Jean Michel Boursiquot Thierry Lacombe Eva Zyprian Rudolf Eibach Reinhard Topfer Die Kreuzungseltern deutscher Rebenneuzuchtungen im Fokus Was sagt der genetische Fingerabdruck In Deutsches Weinbau Jahrbuch Jg 64 2013 ISSN 0343 3714 S 128 142 Beschreibende Sortenliste des Bundessortenamtes 2008 PDF 519 kB Memento des Originals vom 23 November 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bundessortenamt deLiteratur BearbeitenPierre Galet Dictionnaire encyclopedique des cepages Hachette Paris 2000 ISBN 2 01 236331 8 Walter Hillebrand Heinz Lott Franz Pfaff Taschenbuch der Rebsorten 13 neubearbeitete Auflage Fachverlag Fraund Mainz 2003 ISBN 3 921156 53 X Weblinks BearbeitenSchonburger in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts fur Rebenzuchtung Geilweilerhof englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schonburger amp oldid 229604871