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Schomberg ist seit 1974 ein Ortsteil der Gemeinde Lossburg im Landkreis Freudenstadt in Baden Wurttemberg Der Ort liegt in 744 m u NN und hatte im Marz 2011 377 Einwohner 1 Wappen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kirche 3 Personlichkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 QuellenGeschichte BearbeitenIm Jahre 1222 ist in einer Urkunde des Grafen Berthold von Sulz ein Werner Leutpriester plebanus von Schomberg Sconberc erwahnt Im weiter entfernten Schomberg Kreis Balingen war laut Zehntregister der Diozese Konstanz im Jahre 1275 ein Dekan Dagegen kann der Leutpriester plebanus Werner im Lossburger Schomberg Pfarrherr gewesen sein zumal dieses Gebiet 1222 vor der Ortsgrundung den Grafen von Sulz gehorte 2 Die marcha Sconenberc aus dem Reichenbacher Schenkungsbuch bezieht sich nicht wie ursprunglich angenommen auf den Lossburger Teilort Schomberg Im Jahre 1275 ist Schomberg im Erzbischoflichen Archiv Freiburg als Schoinberch erwahnt Es war damals selbstandiger Pfarrort 3 Spater ist Schomberg in den alten Urkunden immer mit Schonenberg bezeichnet Ublicherweise denkt man dabei an schoner Berg Schock Landesstelle fur Volkskunde Stuttgart wies jedoch auf die neueste Literatur von Paul Derks hin wonach der Schonbuch auf das althochdeutsche Skein buoh zuruckzufuhren ist Der Verbal Stamm skein bedeutet brechen d h Brechholz nutzen Sconberc Schoinberch ware demnach der Brech holz Berg 4 Der Ort kam mit der Herrschaft Lossburg in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts durch eine Erbtochter des Grafen von Sulz an die Herren von Geroldseck Hinterrotenberg soll ein ausgedehntes Dorf mit Sitz eines Edelmannes gewesen sein Im Jahre 1298 waren sieben Lehnshofe genannt 5 Auf der Bergspitze zwischen Rotenbach und der Kleinen Kinzig soll eine Burg gestanden haben Im Jahre 1501 kam Schomberg mit der Herrschaft Lossburg an das Kloster Alpirsbach 6 Am 1 Juli 1974 wurde Schomberg nach Lossburg eingemeindet 7 Kirche Bearbeiten nbsp Pfarrhaus und KircheUrsprunglich unterstand der Ort wohl der Mutterpfarrei Dornhan Spater gehorten zur Schomberger Kirche 1275 als selbstandige Pfarrei erwahnt vgl oben auch Oberehlenbogen vom Buchbach an Hinterrotenberg Schollkopf Odenwald die Filialkirche Buchenberg und schliesslich die durch Holzhauer und Kohler gegrundete Siedlung Steinwald 1744 als Filial von Schomberg erwahnt Laut dem Annatenregister der Diozese Konstanz aus dem Jahre 1455 war die Pfarrei 30 Jahre verwaist Der Ort selbst war verlassen und verodet 8 Nach der Reformation wurde der Ort von 1561 bis 1573 seelsorgerlich von Reinerzau betreut erhielt aber dann wieder eine eigene Pfarrei 9 Die Grundungszeit und die Stifter der Pflegschaft unserer Frau St Maria mit dem Heiligen Wald sind nicht bekannt Lediglich die Sage weiss zu berichten die Stiftung ginge auf zwei Edelfraulein von Hinterrotenberg zuruck Das Gotteshaus wurde 1822 durch Blitzschlag zerstort und 1824 wieder aufgebaut Personlichkeiten BearbeitenIn Schomberg hatte der Publizist Journalist und Universitatslehrer Klaus Mehnert 1906 1984 nach der Emeritierung seinen Altersruhesitz 10 Literatur BearbeitenSchomberg In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Freudenstadt Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 38 Karl Aue Stuttgart 1858 S 309 314 Volltext Wikisource Hans Saile Geschichtlicher Abriss von Lossburg und seinen Teilorten In Lossburger Hefte Nr 5 Freudenstadt 1999 Seiten 73 82 Hans Saile Grenzsteine und Flurnamen von Lossburg und seinen Teilorten In Lossburger Hefte Nr 9 Freudenstadt 2004 Seiten 112 127 Heinrich Steffen Schomberg Horb 1986 Weblinks BearbeitenOffizieller InternetauftrittQuellen Bearbeiten Lossburg im Schwarzwald Unsere Gemeinde auf einen Blick PDF 4 MB S 26 abgerufen am 19 November 2022 Wirtembergisches Urkundenbuch Band III Nr 655 Stuttgart 1871 S 131 Digitalisat Onlineausgabe EAF Erzbischofliches Archiv Freiburg Ha 56 S 7b Paul Derks Der Name des Schonbuchs In Zeitschrift fur wurttembergische Landesgeschichte Band 62 2003 Seite 31 71 HStAS Hauptstaatsarchiv Stuttgart A 470 U 731 HStAS A 470 U 513 und 514 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 492 Manfred Krebs Die Annatenregister des Bistums Konstanz aus dem 15 Jahrhundert In Freiburger Diozesan Archiv Bd 76 3 Folge Bd 8 1956 Vgl Beschreibung des Oberamtes Freudenstadt Stuttgart 1858 S 312 Haus Mehnert s a Klaus Mehnert Ein Deutscher in der Welt 1981 S 346 und Fotoseite 14Ortsteile der Gemeinde Lossburg Betzweiler Walde mit Betzweiler und Walde Lombach Lossburg Rodt Schomberg Sterneck Vierundzwanzig Hofe Wittendorf 48 3961 8 4072 Koordinaten 48 24 N 8 24 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schomberg Lossburg amp oldid 232954268