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Die Klosterkirche von Sighișoara in Siebenburgen Rumanien ist ein Teil des historischen Zentrums Burg der Stadt das seit 1999 als UNESCO Weltkulturerbe gelistet ist Die ehemalige Kirche des Dominikanerklosters und heutige evangelische Stadtpfarrkirche wurde anstelle eines Vorgangerbaus aus dem 13 Jahrhundert in den Jahren 1492 bis 1515 im gotischen Stil erbaut Schassburger Klosterkirche Nordseite Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Baubeschreibung 3 Innenausstattung 4 Orgel 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBaugeschichte BearbeitenDas Dominikanerkloster wurde 1298 erstmals in einem Ablassbrief von Papst Bonifatius VIII urkundlich erwahnt zu dieser Zeit bestand schon eine Maria geweihte Kirche 1492 bis 1515 wurde diese zu einer dreischiffigen Hallenkirche umgebaut 1556 wurde das Kloster aufgelost und der Besitz sakularisiert 1676 zerstorte ein Brand die Kirche 1678 1679 wurde sie in barockem Stil wieder aufgebaut und erhielt seitliche Emporen 1 1723 wurde das Kloster auf Anordnung der habsburgischen Verwaltung dem Franziskanerorden ubergeben 1886 wurde das Kloster abgerissen und an seiner Stelle das heutige Prafekturgebaude erbaut 1928 1929 wurde die Kirche renoviert 2 Baubeschreibung BearbeitenDer Chorraum weist nach Nordosten die Achse des Kirchenschiffs weicht um 4 gegen die des Chors ab Ursprunglich grenzte der Kreuzgang des Klosters im Sudosten an die Kirche Der Bau ist 44 5 m lang die Schiffe sind 12 6 bzw 13 2 m breit Im Chor und in der Sakristei sind die ursprunglichen spatgotischen Gewolbe erhalten 2 Innenausstattung BearbeitenDie Innenausstattung wurde nach dem Brand von 1676 neu ausgefuhrt Der Barockaltar aufgestellt 1681 ist ein Werk des Hermannstadter Malers Jeremias Stranovius desgleichen die Brustung und der Schalldeckel der Barockkanzel Das Chorgestuhl weist Intarsienschmuck der Birthalmer Werkstatt auf Ein bronzenes Taufbecken in Kelchform stammt aus dem Jahre 1411 In der Kirche befindet sich eine Sammlung Siebenburger Teppiche aus dem 16 und 17 Jahrhundert 2 Orgel BearbeitenDer barocke Orgelprospekt ist ein Werk des Schassburger Meisters Johannes Fest und weitgehend original erhalten Dahinter befindet sich ein spatromantisches Orgelwerk der Gebruder Rieger von 1905 3 Das Kegelladen Instrument verfugt uber 35 Register auf drei Manualen und Pedal mit pneumatischer Register und Spieltraktur 4 Nach einer grundlegenden Restaurierung vor allem mit Hilfe der Schweizerische Stiftung fur Orgeln in Rumanien SSOR konnte das Instrument im Rahmen der Schassburger Kulturtage am 2 Juni 2019 durch Bischof Reinhart Guib und Stadtpfarrer Hans Bruno Frohlich neu geweiht und der Gemeinde ubergeben werden Die Disposition lautet wie folgt I ManualBourdon 16 Principal 8 Concertflote 8 Fugara 8 Dolce 8 Gedeckt 8 Octave 8 Rohrflote 4 Cornett III IVMixtur IVTrompete 8 II ManualQuintaton 16 Principal 8 Gamba 8 Salicional 8 Flute Harmonique 8 Octave 4 Gemshorn 4 Harmonia aetherea IVClarinette 8 III ManualGeigenprincipal 8 Liebl Gedeckt 8 Aeoline 8 Vox coelestis 8 Fl traverse 4 Flageolett 2 Oboe 8 PedalContrab 16 Violon 16 Subbass 16 Octavbass 8 Principalbass 8 Cello 8 Octave 4 Posaune 16 Koppeln II I III I Super II I Sub III I I P II P III P Spielhilfen freie Kombination feste Kombinationen p mf f ff Tutti CrescendoLiteratur BearbeitenHermann Fabini Schassburg In Sakrale Baukunst in siebenburgisch sachsischen Stadten monuMenta Verlag amp Arbeitskreis fur Siebenburgische Landeskunde Sibiu Hermannstadt Heidelberg 2013 ISBN 978 973 7969 15 6 S 259 264 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schassburger Klosterkirche Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Christoph Machat Die Bergkirche zu Schassburg und die mittelalterliche Baukunst in Siebenburgen Verlag des sudostdeutschen Kulturwerks Munchen 1977 ISBN 978 3 88356 023 6 S 83 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c Hermann Fabini Schassburg In Sakrale Baukunst in siebenburgisch sachsischen Stadten monuMenta Verlag amp Arbeitskreis fur Siebenburgische Landeskunde Sibiu Hermannstadt Heidelberg 2013 ISBN 978 973 7969 15 6 S 259 264 Hermann Binder Orgeln in Siebenburgen Ein Beitrag zur Siebenburgischen Orgelgeschichte von den Anfangen bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts Gehann Musikverlag Kludenbach 2000 ISBN 978 3 927293 20 5 S 144 Eintrag Schassburg Klosterkirche in der Orgeldatei der Ev Kirche A B in Rumanien abgerufen 3 August 201746 219694444444 24 793388888889 Koordinaten 46 13 10 9 N 24 47 36 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schassburger Klosterkirche amp oldid 236470475