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Die Kirche Santa Maria della Carita auch bekannt als die Kirche des Guten Hirten weil sie bis 1998 vom gleichnamigen Kloster verwaltet wurde ist eine Kirche in Brescia in der Via dei Musei an der Kreuzung mit der Via Gabriele Rosa Auf einem charakteristischen achteckigen Grundriss befindet sich der barocke Bau samt einigen Kunstwerken darunter Skulpturen Santa Maria della Carita Fassade FassadeBasisdatenKonfession romisch katholischOrt Brescia ItalienDiozese Bistum BresciaPatrozinium MariaBaugeschichteArchitekt Agostino AvanzoBauzeit 1640 1655BaubeschreibungBaustil BarockKoordinaten 45 32 23 2 N 10 13 25 6 O 45 539788 10 223784 Koordinaten 45 32 23 2 N 10 13 25 6 OVorlage Infobox Kirchengebaude Wartung Funktion und Titel fehlt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Struktur 2 1 Aussen 2 1 1 Portal 2 2 Inneres und Ausstattung 2 3 Innenansichten 2 4 Orgel 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Kirche wurde ab 1640 nach einem Entwurf des Architekten Agostino Avanzo auf Betreiben des Priesters Pietro Franzoni Leiter des Pio Istituto delle Penitenti und dank des wirtschaftlichen Beitrags der Bevolkerung gebaut und 1655 fertiggestellt Der Neubau wurde an Stelle eines Maria Magdalena gewidmeten Vorgangerbaues mit dem Ziel errichtet eine getreue Nachbildung des Heiligen Hauses von Nazareth aus der Basilika vom Heiligen Haus in Loreto aufzunehmen Die Nachbildung wurde 1658 aufgestellt Bereits 1654 erhielt die Kirche das wundertatige Fresko der Madonna della Carita ein Werk aus dem spaten 15 oder fruhen 16 Jahrhundert das sich ursprunglich im Karmelitinnen Kloster San Girolamo befand heute die ehemalige Randaccio Kaserne in der Via Lupi di Toskana 1 Die beiden Seitenaltare und die dazugehorigen Altarbilder wurden vom Vorgangerbau in die neue Kirche ubernommen Ab 1730 wurde das Gebaude auf Initiative des Messners Busi der wiederum von der Bevolkerung unterstutzt wurde umfassend renoviert Der Hochaltar wurde durch einen Marmoraltar von Calegari ersetzt der an der Vorderseite mit einer kunstvollen Balustrade und seitlich mit zwei Statuen von Dionigi Cignaroli geschmuckt ist In der Mitte befindet sich das Fresko der Madonna della Carita Auch der Innenraum wurde komplett neu gefasst 1731 bemalte Giuseppe Orsoni die Wande mit Fresken wahrend Bernardino Boni 1733 die Lunetten unter der Kuppel mit den wichtigsten Episoden aus dem Leben der Madonna in Ol bemalte Im Laufe des Jahrhunderts wurde auch die Kuppel durch Ferdinando Cairo und Luigi Vernazal bemalt 1744 wurde das Eingangsportal errichtet und kurz darauf wurden die beiden Statuen von Antonio Ferretti und Alessandro Calegari auf beiden Seiten der Fassade aufgestellt Weitere wichtige Arbeiten waren die Verlegung des Bodens mit aufwendigen und komplizierten Marmoreinlagen die nahezu intakt geblieben sind Im 19 Jahrhundert wurde auf dem Chor an der Gegenfassade eine Tonoli Orgel installiert Ende des 19 Jahrhunderts ging die Zustandigkeit der Kirche auf die Nonnen des nahegelegenen Klosters des Guten Hirten uber von dem die Kirche den Namen erhielt den sie noch heute neben dem ursprunglichen besitzt 1998 zogen die Schwestern nach Mompiano und auf Wunsch von Bischof Bruno Foresti wurde die Verwaltung der Kirche an die Pfarrei der Kathedrale ubertragen Seit 1567 wird in der Kirche taglich die Heilige Messe gefeiert wahrend die Tradition des Rosenkranzes auf das Jahr 1693 zuruckgeht Struktur BearbeitenAussen Bearbeiten Die traditionelle Fassade der Kirche verrat nicht die innere achteckige Form Die dominierende Farbe ist Ocker die hellgelben Lisenen teilen die Fassade in zwei Ordnungen Dorische Lisene auf der unteren und korinthische auf der oberen Auf der Mittelachse befindet sich das Eingangsportal und daruber ein grosses rechteckiges Fenster wahrend ein dreieckiges Tympanon die gesamte Fassade kront Zu beiden Seiten befinden sich die beiden Statuen von Ferretti und Calegari insbesondere die letztere rechts stellt eine weibliche Figur dar die das Modell eines Hauses halt Sie belegt den ursprunglichen Zweck des Kirchenbaues namlich fur eine Kopie des Heiligen Hauses Portal Bearbeiten Das Portal der Santa Maria della Carita ist das einzige besondere Detail des Gebaudes Die beiden freien eisenfarbenen Saulen stammen aus der alten Basilika San Pietro de Dom der 1603 abgerissen wurde um den neuen Dom zu errichten Sie sind zwei der nur zehn Saulen die von den ursprunglich achtundzwanzig die die innere Kolonnade bildeten erhalten blieben Das Material ist ein dunkler agyptischer Marmor aus romischer Zeit und wurden wahrscheinlich in der Nahe des romischen Forums der Stadt abgebaut Die ionischen Kapitelle an der Spitze wurden spater hinzugefugt nbsp Linke Fassade nbsp Rechte Fassade nbsp Engelstatue von Alessandro Calegari nbsp Engelstatute von Antonio Ferretti mit einem Modell des heiligen Hauses von Loreto nbsp Portal mit den Saulen von San Pietro de Dom und zwei Grisaille von Enrico Albrici Inneres und Ausstattung Bearbeiten Das Innere ist auf einem achteckigen Grundriss angelegt wobei eine Hauptachse durch die Ausrichtung des Eingangs und des grossen Hochaltars der wie eine grosse kubische Hulle aus Holz und Marmor aussieht und in seinem Inneren die Nachbildung des Heiligen Hauses von Loreto enthalt gebildet wird An den Wanden diametral gegenuber und im rechten Winkel zur Mittelachse befinden sich die beiden seitlichen Holzaltare die sich bereits in der Vorgangerkirche befanden und hierher verlegt wurden Auf der linken Seite befindet sich ein Altarbild mit der Darstellung der Maria Magdalena von Antonio Gandino auf der rechten Seite die Heiligen Sebastian Antonius und Rochus von Francesco Paglia beides Werke aus dem 17 Jhd Auf dem Hochaltar befindet sich das Fresko der Madonna della Carita An die Kirche schliesst sich ein kleiner Altarraum und Pfarrhaus an in dem andere sehenswerte Werke aufbewahrt werden darunter Grabsteine Fresken aus dem 16 Jahrhundert die zum Vorgangerbau gehoren und Gemalde verschiedener Kunstler Innenansichten Bearbeiten nbsp Der linke Altar mit dem Altarbild von Antonio Gandino nbsp Altar mit Altarbild von Francesco Paglia nbsp Der Hochaltar mit der Nachbildung des Heiligen Hauses im inneren nbsp Fresco der Madonna della Carita nbsp Gewolbefresko mit Scheinarchitektur nbsp Kopie des Heiligen Hauses von Loreto nbsp Die freskenverzierte Kuppel nbsp Der mehrfarbige MarmorbodenOrgel Bearbeiten nbsp Tonioli OrgelUber der Cantoria an der Gegenfassade befindet sich die Tonoli Orgel 2 die im Jahr 1878 gebaut und in den ersten Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts von Gianluca Chiminelli erneuert wurde Das Instrument mit vollstandig mechanischer Traktur verfugt uber eine Klaviatur mit 58 Tasten und eine gerade nicht originale Pedalklaviatur mit 27 Tasten Die Handhebel die die verschiedenen Register steuern sind in drei Spalten angeordnet zwei rechts vom Spieltisch fur die Werke Concerto und Repieno und eine links fur Secondo Organo Entsprechend ihrer Position in den verschiedenen Spalten ist unten die Disposition des Instruments dargestellt I Secondo Organo C a5Violoncello 8 BassiOboe 8 SopraniDolciana 4 BassiDolciana 4 SopraniFlutta 8 SopraniViolino 8 Soprani I Concerto C a5Fagotto Dolce 8 BassiTromba 8 SopraniClarone 4 BassiCorno Inglese 16 SopraniViolone 8 BassiFlutta 8 SopraniViolino 8 SopraniVoce UmanaDue di Ripieno I Ripieno C a5Principale 8 BassiPrincipale 8 SopraniOttava 4 BassiOttava 4 SopraniDecimaquintaDecima IXVigesima IIDue di Ripieno Pedal C f0Contrabbassi 16 8 Einzelnachweise Bearbeiten Illustriertes Faltblatt der Chiesa di Santa Maria della Carita Brescia Antegnati Organ Crawl Abgerufen am 21 Dezember 2019 Literatur BearbeitenFrancesco de Leonardis Guida di Brescia Grafo Edizioni Brescia 2008 italienisch Illustriertes Faltblatt der Chiesa di Santa Maria della CaritaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Santa Maria della Carita Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Geografikum GND 104851370X lobid OGND AKS VIAF 307294266 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santa Maria della Carita Brescia amp oldid 211325416