www.wikidata.de-de.nina.az
BasisdatenPatrozinium Hl SebastianHl ZoticusWeihetag Kardinalpriester pro hac vice Edwin Frederick O BrienAnschrift Via di San Bonaventura 100186 RomaSan Sebastiano al Palatino auch San Sebastiano alla Polveria offiziell San Sebastiano e Zotico ist eine kleine Kirche in Rom Sie ist Titeldiakonie der romisch katholischen Kirche und war Schauplatz eines Konklaves FassadeDas Innere der Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte und Baugeschichte 3 Gebaude 4 Kardinaldiakone 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Kirche liegt im X romischen Rione Campitelli in unmittelbarer Nahe des Forum Romanum etwa 250 Meter sudwestlich des Kolosseum Geschichte und Baugeschichte BearbeitenDer ursprungliche Name der Kirche Santa Maria in Pallaria verweist auf das Palladion also auf das der Legende nach von Aeneas in Troja geraubte und nach Rom gebrachte Minervabild das im 3 Jahrhundert aus dem Tempel der Vesta in den Tempel des Elagabal gebracht worden sein soll Dieser Tempel wurde von Kaiser Elagabal auf einer grossen Terrasse am Clivus Palatinus errichtet die bis in republikanische Zeit zuruckgeht Der Hl Sebastian soll der Uberlieferung nach auf den Gradus Helagabali Stufen des Elagabal sein Martyrium erlitten haben Deshalb wurde die Kirche uber Teilen des Tempels errichtet Im Umfeld der Kirche wurden Teile der Anlage ausgegraben 1 Der erste Kirchenbau an dieser Stelle stammt aus dem 10 Jahrhundert moglicherweise noch fruher 2 Die kleine Kirche wurde am 24 Januar 1118 3 zum Konklave anlasslich der Wahl Papst Gelasius II 2 Die Wahl wurde kirchenrechtlich gultig aber heimlich durchgefuhrt weil eine Einmischung Kaiser Heinrichs V befurchtet wurde Unmittelbar nach der Wahl brach Cencius Frangipani ein Parteiganger des Kaisers die Ture auf misshandelte den neugewahlten Papst und liess ihn bis zum folgenden Tag in Ketten legen 3 Papst Urban VIII liess die zwischenzeitlich verfallene Kirche ab 1624 im Stile des Barock neu errichten Er beauftragte einen Kunstler mit der Anfertigung des Altarbildes Martyrium des Hl Sebastian mit acht Figuren wobei er die Wahl der Figuren dem ausfuhrenden Kunstler uberliess 4 Architekt des fast ganzlich barocken Neubaus war Luigi Arrigucci Ihren zweiten Beinamen erhielt sie von einem in napoleonischer Zeit in der Nahe befindlichen Pulverlager der franzosischen Truppen Gebaude BearbeitenDie Fassade ist wie der Rest der Kirche in der ausseren Sicht fast vollig schmucklos Uber dem schlichten von einem durch einen Rundbogen durchzogenen und mit einer Putte unterlegten Dreiecksgiebel des Portals erhebt sich ein ebenso schlichter Dreiecksgiebel Die Fassade ist gerahmt und tragt sowohl im Portal wie im Architrav als auch den Pilastern des Portals Darstellungen des Wappentiers der Familie Barberini der Biene Papst Urban VIII entstammte diesem Geschlecht sein Wappen ist an der Fassade angebracht Das Innere ist genauso nuchtern gehalten Der sehr kleine Innenraum wird von einem Tonnengewolbe uberspannt die winzige Kuppel uber dem Chorraum ist nur im Inneren zu sehen und von aussen nicht zu erkennen Die Fresken hinter dem Altar entstammen dem Vorgangerbau des 10 Jahrhunderts 5 diejenigen der Kuppel den Renovierungen des Barock Die Kirche enthalt noch zwei Gedenktafeln die eine erinnert an die Vorgange um Gelasius II die andere an die Renovierung durch Urban VIII Kardinaldiakone BearbeitenFerdinando Giuseppe Antonelli pro illa vice 1973 1993 Yves Congar 1994 1995 Dino Monduzzi 1998 2006 John Patrick Foley 2007 2011 Edwin Frederick O Brien seit 2012 seit 4 Marz 2022 Kardinalpriester pro hac vice Kardinal O Brien nahm die Kirche am 25 Oktober 2012 in Besitz 6 Literatur BearbeitenFilippo Coarelli Rom Ein archaologischer Fuhrer Neubearbeitung von Ada Gabucci Zabern Mainz 2000 ISBN 3 8053 2685 8 S 178 180 Hans Kuhner Lexikon der Papste von Petrus bis Paul VI Claasen Verlag Stuttgart und Zurich o Jahrg Herbert Rosendorfer Kirchenfuhrer Rom 3 aktualisierte Auflage Edition Leipzig Leipzig 2005 ISBN 3 361 00485 3 Rolf Toman Red Die Kunst des Barock Architektur Skulptur Malerei Konemann Koln 1997 ISBN 3 89508 991 5 Johann M Wiesel Rom Ein Kunst und Reisefuhrer 4 Aufl Kohlhammer Stuttgart 1966 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons San Sebastiano al Palatino Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Coarelli Rom Ein archaologischer Fuhrer S 178 180 a b Rosendorfer Kirchenfuhrer Rom S 239 a b Kuhner Lexikon der Papste S 90 Tomann Red Die Kunst des Barock S 374 Wiesel Rom Ein Kunst und Reisefuhrer S 49 Vatican Information Service 09 10 2012 Year XXII Num 18141 889694444444 12 488638888889 Koordinaten 41 53 22 9 N 12 29 19 1 O Normdaten Geografikum GND 4795399 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title San Sebastiano al Palatino amp oldid 226124316