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Die Fe 4 4 ab 1963 De 4 4 waren Triebwagen der Schweizerischen Bundesbahnen SBB die ab Ende der 1920er Jahre im Regionalverkehr auf den damals neu elektrifizierten Strecken eingesetzt wurden Sie waren bis in die 1980er Jahre im Einsatz SBB Fe 4 4SBB De 4 4SBB De 4 4 1663 im Oktober 1985 in BaselSBB De 4 4 1663 im Oktober 1985 in BaselNummerierung bei Ablieferung Fe 4 4 18501 18524 18561ab 1949 Fe 4 4 801 824 831ab 1960 De 4 4 1661 1685Anzahl 25Hersteller Fe 4 4 18501 18509 SWS SAASFe 4 4 18510 18524 SIG SAASFe 4 4 18561 SIG MFOBaujahr e 1927 1928Ausmusterung 1966 1989Achsformel Bo Bo Lange uber Puffer 15 200 mm15 180 mm Stahlkasten Hohe 4 510 mm4 500 mm Stahlkasten Breite 2 970 mm Stahlkasten 3 125 mm maximal Dienstmasse 62 57 tHochstgeschwindigkeit 85 km h75 km h 18501 11 Traktionsleistung 806 kW bei 42 km hAnfahrzugkraft 102 kNStundenzugkraft 69 kN Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Umbauten 1 2 Betrieb 1 2 1 Seetal 1 3 Erhaltene Fahrzeuge 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie SBB suchte nach einem leichten Triebfahrzeug das fur Personenzuge und leichte Guterzuge auf Nebenlinien mit schwachem Oberbau geeignet war Es sollte die gleiche Leistung wie die SBB Ce 4 6 haben aber leichter sein und ohne Laufachsen auskommen Das Pflichtenheft sah vor dass eine Last von 160 t auf einer 10 Steigung auf 60 km h beschleunigt werden konnte 1 Die bestellten 24 Gepacktriebwagen mit Holzkasten wurden in den Jahren 1927 und 1928 abgeliefert Der elektrische Teil stammte von Societe Anonyme des Ateliers de Secheron SAAS aus Genf der mechanische Teil der ersten neun Triebwagen von der Schweizerische Wagons und Aufzugefabrik AG Schlieren Zurich SWS der Rest von der Schweizerischen Industriegesellschaft SIG aus Neuhausen am Rheinfall 1 Ein funfundzwanzigster Triebwagen wurde von der Maschinenfabrik Oerlikon MFO auf eigene Rechnung gebaut wobei diverse Verbesserungen wie zum Beispiel eine Rekuperationsbremse eingefuhrt wurden Dieser Sonderling war ausserlich nicht von den anderen Triebwagen zu unterscheiden und wurde von der SBB erst 1930 in den eigenen Bestand ubernommen 1 Ab 1963 wurden die Fe 4 4 in De 4 4 umgezeichnet Der Buchstaben F diente bis dahin in der Schweiz als Gattungskennzeichen fur Gepackwagen beziehungsweise abteile und wurde dann durch den international gultigen Buchstaben D abgelost Umbauten Bearbeiten nbsp Arbeiter Pullman Zug wie er am rechten Zurichseeufer als Vorganger der S Bahn eingesetzt wurde Fur den Einsatz im Seetal erhielten die Triebwagen 18501 bis 18508 1930 32 neue Getriebe Hochstgeschwindigkeit 75 statt 85 km h und eine Rekuperationsbremse in Behn Schaltung 1939 folgten die Fe 4 4 18509 bis 18511 Vallee de Joux und Puidoux Chexbres Vevey allerdings mit einer Rekuperationsbremse in MFO Erregerstromschaltung Von 1948 bis 1960 wurden bei allen Fahrzeugen die Fahrmotoren sowie die Lamellenantriebe ersetzt Die 11 Fahrzeuge fur Steilstrecken wurden zwischen 1966 und 1971 komplett umgebaut Sie erhielten einen neuen Stahlkasten wodurch das Gewicht um rund 5 Tonnen gesenkt werden konnte sowie Fuhrerstande fur sitzende Bedienung Auch die Vielfachsteuerung wurde neu ausgelegt Vst IIIe statt Vst I Der nach Brandschaden 1967 ausrangierte Triebwagen 1685 wurde 1971 72 zur Lokomotive Be 4 4 Betriebsnummer 12001 umgebaut um die Umrichtertechnik mit Drehstrom Asynchronmaschine zu testen ahnlich wie sie in den deutschen DE 2500 angewandt wurde Es wurden aber weltweit erstmals GTO Thyristoren fur eine Elektrolok verwendet Sie wurde 1975 defekt abgestellt und 1981 abgebrochen Ein Drehgestell ist im Verkehrshaus Luzern erhalten Betrieb Bearbeiten nbsp Fe 4 4 18561 im ursprunglichen Zustand 1930 mit Emailplatten beschriftung nbsp De 4 4 Pendelzug auf der Wehn tal bahn vorne der Steuerwagen Bt 1962 Die Fe 4 4 verfugten von Anfang an uber Vielfachsteuerung mit Ce 4 6 und Ce 4 4 sowie den Steuerwagen Bt4 BCt4 und CFt4 und fuhrten Regionalzuge in weiten Landesteilen Zwei Triebwagen waren auch in blau weisser Farbgebung vor den Arbeiter Pullman Zugen im Einsatz darunter der noch erhaltene 1678 In der Westschweiz verkehrten die Triebwagen ab dem Depot Lausanne auf den Steilstrecke ins Vallee de Joux 40 und auf der Strecke Puidoux Chexbres Vevey 40 dort auch zusammen mit den Pneuwagen In den 1960er Jahren verkehrten auf der Wehntalbahn der letzten elektrifizierten Strecke des SBB Normalspurnetzes Pendelzuge mit De 4 4 Triebwagen aus dem Depot Zurich die meist auch den Guterwagen fur den Stuckgutverkehr mitfuhrten 2 Sie verkehrten bis in die 1970er Jahre auf dieser Strecke bevor sie von BDe 4 4 Triebwagen abgelost wurden Die nicht umgebauten Triebwagen mit Holzkasten wurden ab den 1970er Jahren ausrangiert 1980 hatten nur noch die drei Depots Lausanne Luzern und Rorschach De 4 4 Triebwagen wobei Rorschach alle Holzkasten Triebwagen hatte wahrend die ubrigen Depots diejenigen mit Stahlkasten beherbergten Die Triebwagen aus Lausanne wurden nur noch im Vallee de Joux eingesetzt weil auf der Strecke uber dem Genfersee bereits die starkeren BDe 4 4 ubernommen hatten Die Luzerner Triebwagen verkehrten nur im Seetal die Holzkasten Triebwagen von Rorschach wurden fur die Strecke St Gallen Gossau Sulgen verwendet wo sie in Doppeltraktion auch vor Guterzugen zum Einsatz kamen 1 Sie waren pradestiniert fur diesen Einsatz weil die Brucken bei Bischofszell Nord nur Meterlasten von 3 6 t und Achslasten von 16 t zuliessen Im selben Jahr wurde die Schweiz wegen der Umstellung auf Sommerzeit in den Nachbarlandern zur Zeitinsel Im Rahmen des ubersturzt eingefuhrten Interimsfahrplans wurden mehr Fahrzeuge benotigt sodass die De 4 4 nochmals die Ehre erhielten einen Schnellzug von Rorschach nach St Gallen zu fuhren Er bestand aber lediglich aus einem Triebwagen und zwei 2 Klass Wagen 3 Seetal Bearbeiten Die Triebwagen 1661 bis 1668 waren von 1930 bis 1987 auf der Seetalbahn im Einsatz Um die Erkennbarkeit an den zahlreichen Niveauubergangen zu verbessern erhielten sie Mitte der funfziger Jahre einen rotbraunen Anstrich Die umgebauten De 4 4 kamen mit Ausnahme des zuerst umgebauten 1669 rot in Betrieb 1977 wurde auch De 4 4 1669 rot und 1981 zusatzlich der Steuerwagen Bt 28 03 903 der gleichzeitig geschlossene Plattformen erhielt 4 Zu Beginn der achtziger Jahre wurden die Stirnfronten der im Seetal eingesetzten Trieb und Steuerwagen zusatzlich mit gelb orangen Warnfolien beklebt um auf der gefahrlichen Strecke gut erkannt zu werden Auch die danach eingesetzten RBe 4 4 Prototypen und DZt erhielten solche Warnfolien bei allerdings grunem Fahrzeuganstrich Erhaltene Fahrzeuge Bearbeiten Bei SBB Historic ist der betriebsbereite Triebwagen 1679 erhalten Im Verkehrshaus Luzern befinden sich der Triebwagen 1678 der als blau weisser 18518 gezeigt wird sowie ein Drehgestell des zur Umrichterlokomotive umgebauten Triebwagen 1685 Siehe auch BearbeitenListe der Lokomotiven und Triebwagen der SBBLiteratur BearbeitenHans Schneeberger Die elektrischen und Dieseltriebfahrzeuge der SBB Band I Baujahre 1904 1955 Minirex Luzern 1995 ISBN 3 907014 07 3 Peter Willen Lokomotiven der Schweiz Normalspur Triebfahrzeuge Orell Fussli Verlag Zurich 1975 ISBN 3 280 00800 X Hans Schneeberger Die ersten elektrischen Gepacktriebwagen Fe 4 4 der SBB in Schweizer Eisenbahn Revue 8 1989 Seiten 160 65 9 1989 Seiten 211 215 und 10 1989 Seiten 222 230Weblinks Bearbeiten nbsp Commons SBB Fe 4 4 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien De 4 4 1679 SBB Historic abgerufen am 6 April 2019 Betriebsfahig erhaltenes Fahrzeug Thomas Brian SBB Fe 4 4 18501 18524 In voepelm de Abgerufen am 6 April 2019 Beschreibung der Farbvarianten und Umbauten Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Bruno Lammli SBB De 4 4 In www lokifahrer ch Abgerufen am 6 April 2019 Max Hintermann SBB Strecke 760 Niederwenningen Oberglatt Zurich In Bahnbilder von Max Ruth Hintermann 2018 abgerufen am 6 April 2019 M Bronnle Zeitinsel Schweiz Renaissance der De 4 4 In Eisenbahn Amateur Nr 10 1980 S 655 Hans Schneeberger Die elektrischen und Dieseltriebfahrzeuge der SBB Band 1 Baujahre 1904 1955 Minirex Luzern 1995 ISBN 3 907014 07 3 Seiten 184 und 186 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SBB Fe 4 4 amp oldid 224012554