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Sandor Haraszti 18 November 1897 in Czinderybogad Bogadmindszent Osterreich Ungarn 19 Januar 1982 in Budapest war ein ungarischer Publizist Journalist und Politiker der Sozialdemokratischen Partei Ungarns MSZDP Magyarorszagi Szocialdemokrata Part sowie spater der Partei der Ungarischen Werktatigen MDP Magyar Dolgozok Partja Leben BearbeitenHaraszti wurde nach dem Besuch der Realschule in Pecs Angestellter bei der EisenbahnGesellschaft MAV Magyar Allamvasutak und war wahrend der Foderativen Ungarischen Sozialistischen Raterepublik von Marz bis August 1919 Angehoriger der ungarischen Roten Armee 1919 trat er in Pecs der Sozialdemokratischen Partei Ungarns MSZDP Magyarorszagi Szocialdemokrata Part bei und begab sich 1921 ins Konigreich Jugoslawien ins Exil In der Folgezeit arbeitete er in Bac als Redakteur bei den ungarischsprachigen Zeitungen Bacs megyei Naplo sowie spater von Hirlap Nachdem er 1929 nach Ungarn zuruckgekehr war trat er der illegalen Kommunistischen Ungarischen Partei KMP Kommunistak Magyarorszagi Partja als Mitglied bei und engagierte sich in dieser insbesondere in der Kulturarbeit 1930 wurde er Redakteur bei der in Kolozsvar erscheinenden Zeitung Korunk und wurde in der Folgezeit wegen seiner illegalen kommunistischen Aktivitaten wiederholt verhaftet Im Juni 1944 nahm er als Mitglied der Friedenspartei Bekepart nach der Besetzung Ungarns durch die deutsche Wehrmacht an bewaffneten Kampfen der Untergrundbewegung teil Nach Ende des Zweiten Weltkrieges war Haraszti zwischen 1945 und 1948 Redakteur der in Budapest erscheinenden Tageszeitung Szabadsag und daraufhin 1948 stellvertretender Leiter der Abteilung Agitation und Propaganda des ZK der Partei der Ungarischen Werktatigen MDP Magyar Dolgozok Partja die nach dem Zusammenschlusses der MSZDP mit der am 5 November 1944 gegrundeten Ungarischen Kommunistische Partei am 15 Juni 1948 entstanden war Wahrend der stalinistischen Rakosi Ara wurde er 1949 Direktor des Athanaeum Verlages Athenaeum Konyvkiado ehe er 1950 wegen angeblicher parteifeindlicher Aktivitaten verhaftet und zunachst zum Tode verurteilt wurde Spater wurde das Urteil in lebenslange Haft umgewandelt Im Zuge der vorsichtigen Liberalisierung und Entstalinisierung wahrend der ersten Regierung von Ministerprasident Imre Nagy erfolgte 1954 zusammen mit zahlreichen anderen Opfern der Schau und Geheimprozesse seine Rehabilitierung und Entlassung aus der Haft Im Anschluss wurde er Redakteur der Zeitung Beke es Szabadsag aber bereits im Oktober 1955 wegen erneuter Abweichung gegen die Parteilinie von Matyas Rakosi entlassen nachdem er zusammen mit Tamas Aczel Laszlo Benjamin Tibor Dery Geza Losonczy Endre Szervanszky und anderen ein Memorandum zur Freilassung des politischen Dissidenten Miklos Vasarhelyi unterzeichnet hatte Im Juli 1956 wurde er auch aus der MDP und dem Journalistenverband MUOSZ Magyar Ujsagirok Orszagos Szovetsege ausgeschlossen Wahrend des Volksaufstandes wurde Haraszti im Oktober 1956 Chefredakteur von Nepszabadsag der auflagenstarksten uberregionalen Tageszeitung Ungarns Im Zuge der Niederschlagung des Aufstands mit Unterstutzung der Roten Armee floh er zusammen mit Imre Nagy am 4 November 1956 in die jugoslawische Botschaft die dann drei Wochen lang von sowjetischen Panzern umstellt wurde Er verliess mit Nagy am 22 November 1956 die Botschaft wurde jedoch verhaftet und nach Snagov in Rumanien in Isolationshaft deportiert Sein Nachfolger als Chefredakteur von Nepszabadsag wurde daraufhin im Januar 1957 Dezso Nemes 1958 wurde Haraszti nach Budapest zuruckgebracht und zu einer Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt ehe die Strafe im Zuge einer durch den Generalsekretar der MSZMP Janos Kadar verordneten Amnestie 1960 erlassen wurde Danach war er von 1960 bis 1980 als Redakteur beim Akademie Verlag Akademiai Kiado tatig der Lexika herausgab Er verfasste zuletzt auch Artikel fur die 1981 gegrundete liberale politisch kulturelle Zeitschrift Beszelo Veroffentlichungen BearbeitenMi a fasizmus 1931 Utikalandok a regi Magyarorszagon Tancsics Budapest 1963 Befejezetlen szamvetes Magveto Budapest 1986Weblinks BearbeitenEintrag im Magyar eletrajzi lexikonNormdaten Person LCCN nr90007851 VIAF 14618876 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 3 September 2021 PersonendatenNAME Haraszti SandorKURZBESCHREIBUNG ungarischer kommunistischer Politiker und JournalistGEBURTSDATUM 18 November 1897GEBURTSORT Czinderybogad Bogadmindszent Osterreich UngarnSTERBEDATUM 19 Januar 1982STERBEORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sandor Haraszti amp oldid 232762325