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Ruth Epting 9 Juni 1919 in Basel 15 Juni 2016 ebenda war eine deutsch schweizerische evangelische Geistliche und Frauenaktivistin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRuth Epting war die Tochter des aus Suddeutschland stammenden Karl Epting Lehrer an der Basler Mission und dessen Ehefrau Johanna geb Baumann die als Tochter von Schweizer Missionaren in Indien geboren wurde 1 Sie war die jungste Tochter und hatte funf Geschwister zu diesen gehorte auch der Romanist Karl Epting 1947 erhielt sie die Schweizer Staatsburgerschaft Sie besuchte die Schulen in Basel und absolvierte 1938 eine Hauswirtschaftslehre gleichzeitig besuchte sie die Vorlesungen der evangelischen Theologie an der Universitat Basel Von 1939 bis 1941 wurde sie im Berliner Burckhardthaus zur Gemeindehelferin ausgebildet und absolvierte das Seminar fur den kirchlichen Frauendienst dort traf sie auch Anna Paulsen und kehrte anschliessend nach Basel zuruck Sie wurde Jugendsekretarin des Christlichen Vereins junger Frauen CVJF 2 1942 begann sie ein Theologiestudium am Zentrum der Bekennenden Kirche in Berlin und bei Karl Barth und anderen an der Universitat in Basel In Basel hielt sie nach dem Studium 1946 ihr Vikariat in der Markusgemeinde in Basel Im Juni 1947 nach dem praktischen Examen wurde sie in der evangelisch reformierten Elisabethenkirche ordiniert jedoch ohne Zulassung zum Pfarramt das war erst ab 1957 moglich Bis 1948 gab sie dann Unterricht an der Basler Frauenmission und an Basler Schulen Von 1948 bis 1953 widmete sie sich als Reisesekretarin fur die Ausbildung dazu wurde sie fur sechs Monate nach New York entsandt dem Wiederaufbau der Frauen und Jugendarbeit des CVJF in Deutschland Bis 1954 unterstutzte sie als Sekretarin die Frauen und Madchenbibelkreise der Schweiz Anschliessend studierte sie 1953 1954 Psychiatrie an der Universitat in Basel sowie Psychologie am C G Jung Institut in Zurich In der Zeit von 1954 bis 1974 war sie Pfarrhelferin und eine der ersten Schweizer Pfarrerinnen in Basel In dieser Zeit war sie von Januar 1954 bis Juni 1955 Klinikseelsorgerin in der Psychiatrischen Universitatsklinik Friedmatt in Basel von 1955 bis 1957 Vikarin in Basel Oekolampad und von 1957 bis 1960 dortige Pfarrhelferin sowie von 1960 bis 1974 Pfarrerin 1971 1972 unterrichtete sie als Dozentin fur Neues Testament am Theological College der Presbyterian Church Cameroon PCC in Nyasoso bei Tombel im Bezirk Koupe Manengouba in Kamerun 3 In der Zeit von 1954 bis 1959 war sie als erste Deutschschweizerin CVJT Nationalprasidentin Von 1961 bis 1969 gehorte sie als eine der ersten Frauen dem Basler Burgerrat als Mitglied an Von 1961 bis 1981 war sie als Mitarbeiterin der Basler Mission Referentin fur Erwachsenenbildung und schulte die kunftig ausreisenden Kandidaten Von 1974 bis 1981 war sie in der Leitung des Komitees und entwickelte ein Konzept fur das Haus der Basler Mission im Wandel vom Missionsseminar zu einem Begegnungszentrum fur die Erste und die Dritte Welt 1975 folgte sie den Bitten des Okumenischen Rats der Kirchen dabei mitzuhelfen die Stimme der Frauen horen zu lassen Dies geschah zuerst im Rahmen der Vollversammlung in Nairobi Spater war sie massgeblich beteiligt an der Aufbauarbeit eines Zusammenschlusses von Frauen aller europaischen Konfessionen Seit 1978 war sie an der Grundung und am Aufbau des Okumenischen Forums europaischer christlicher Frauen 4 in Basel beteiligt 1982 wurde sie in Gwatt deren Mitbegrunderin und 1986 deren Ehrenprasidentin im gleichen Jahr wurde sie Leiterin der ersten Frauenkonsultation in Brussel 5 1981 trat sie in den Ruhestand 1987 ernannte sie die Universitat Basel fur ihren Einsatz in der kirchlichen Frauenarbeit in Okumene und Mission zur Dr theol h c Fur Pfarrerinnen in der Schweiz galt damals der Zolibat und so blieb sie ihr Leben lang ledig 6 Schriften Auswahl BearbeitenEinsames oder gemeinsames Leben Ein paar Gedanken zum Leben der Frau heute Basel Verlag der Schweizer Frauen und Madchen Bibelkreise Brunnen Verlag 1958 Fur die Freiheit frei Der Weg der Frau in Kirche und Gesellschaft Zurich Theologischer Verlag 1972 Das Erbe des Missionars Basel Selbstverlag 1979 Eine Vision wird Wirklichkeit das Okumenische Forum Christlicher Frauen in Europa von den Anfangen bis 1990 1994Literatur BearbeitenPeter Aerne Ich kann mich nur freuen wenn Theologinnen zum Pfarramte zugelassen werden der beschwerliche Weg von der Pfarrhelferin zum vollen Pfarramt fur Frauen in der reformierten Kirche Basel Stadt 1914 1976 In Basler Zeitschrift fur Geschichte und Altertumskunde Bd 105 2005 doi 10 5169 seals 118496 200 S 197 233 Meehyun Chung mit Elisabeth Miescher Weaving dreams Festschrift zum 90 Geburtstag von Pfarrerin Dr theol h c Ruth Epting Berlin Frank amp Timme 2009 ISBN 978 3 86596 198 3 Elisabeth C Miescher Netze der Versohnung knupfen Widerstandserfahrungen und neue theologische Einsichten von christlichen Frauen in verschiedenen Kontexten zum 80 Geburtstag von Ruth Epting einer Frau des Widerstands und der Versohnung Basel Basileia Verlag 1999 Luzius Muller Hgt Im Geiste der Reformation Portrats aus Basel 1517 2017 Zurich TVZ 2017 S 84 f Brigitta Stoll Ruth Epting In Historisches Lexikon der Schweiz 27 September 2017 Evelyne Zinsstag Ganz Frau ganz Mensch Marga Buhrig Else Kahler Ruth Epting und das Frauenzolibat der 1950er Jahre Masterarbeit Zurich 2017 Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Ruth Epting in swisscovery Publikationen von und uber Ruth Epting im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Ruth Epting In Radio SRF Portrat Ruth Eptings in einer Perspektiven Sendung 31 Mai 2009 Einzelnachweise Bearbeiten Elisabeth Bucking Okumene weiblich Frauen uberschreiten Grenzen Frank amp Timme 2010 ISBN 978 3 86596 268 3 google de abgerufen am 25 November 2019 Doris Brodbeck Christlicher Verein Junger Frauen CVJF In Historisches Lexikon der Schweiz 17 Marz 2015 abgerufen am 19 Oktober 2020 Ruth Epting verstorben IG feministischer Theologinnen abgerufen am 25 November 2019 Geschichte In Okumenisches Forum europaischer christlicher Frauen OFECF Abgerufen am 25 November 2019 Nachlass Ruth Epting Gosteli Stiftung Archiv zur Geschichte der schweizerischen Frauenbewegung abgerufen am 9 Dezember 2020 Ruth Epting eine Freundin der Menschen 24 Juni 2016 abgerufen am 25 November 2019 Normdaten Person GND 122083679 lobid OGND AKS VIAF 67339465 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Epting RuthKURZBESCHREIBUNG deutsch schweizerische evangelische Geistliche und FrauenaktivistinGEBURTSDATUM 9 Juni 1919GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 15 Juni 2016STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruth Epting amp oldid 225163392