www.wikidata.de-de.nina.az
Der Ruschweiler See ist ein naturlicher See auf Gemarkung Ruschweiler Ortsteil der Gemeinde Illmensee im Landkreis Sigmaringen in Baden Wurttemberg Deutschland Ruschweiler SeeRuschweiler See mit RuderbootenGeographische Lage Deutschland Baden WurttembergZuflusse AndelsbachAbfluss Andelsbach Ablach Donau Schwarzes MeerOrte am Ufer RuschweilerUfernaher Ort Pfullendorf WilhelmsdorfDatenKoordinaten 47 52 12 N 9 21 57 O 47 87 9 3658333333333 691 Koordinaten 47 52 12 N 9 21 57 ORuschweiler See Baden Wurttemberg Hohe uber Meeresspiegel 691 m u NHNFlache 22 124 haVolumen 1 976 200 m Umfang 2 091 kmMaximale Tiefe 17 3 mMittlere Tiefe 8 9 mBesonderheiten Aktionsprogramm zur Sanierung oberschwabischer SeenVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS FLACHEVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS VOLUMENVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS UMFANGVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS MAX TIEFEVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS MED TIEFE Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Allgemeines 1 2 Entstehung 1 3 Zulauf und Ablauf 2 Geschichte 2 1 Besiedlung 2 2 Heutige Nutzung 3 Okologie 3 1 Fauna 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenAllgemeines Bearbeiten Der Ruschweiler See ist einer von drei durch Verlandungsflachen getrennten Eiszeitseen auf dem Gemeindegebiet von Illmensee Zusammen mit dem Illmensee und dem Volzer See bildet er eine Seenplatte Die eigentliche Wasserflache des auf einer Hohe von 691 m u NHN gelegenen Ruschweiler Sees betragt 22 124 Hektar bei einem Volumen von 1 976 200 Kubikmeter und einer maximalen Wassertiefe von 17 3 Meter Die mittlere Tiefe liegt bei 8 9 Meter Das Einzugsgebiet umfasst 1057 Hektar Entstehung Bearbeiten Der Ruschweiler See ist ein Restsee eines grosseren zusammenhangenden Zungenbeckensee zwischen den Endmoranen des Haupt und des ersten Ruckzugsstadiums der letzten Eiszeit der so genannten Wurmeiszeit vor rund 18 000 Jahren Der Andelsbach entwassert diese Gelandemulde Seit 1937 gab es eine Grundwasserspiegelsenkung von 1 3 Meter Zulauf und Ablauf Bearbeiten Zulauf und Ablauf des Ruschweiler Sees erfolgen uber den Andelsbach einen Zufluss der Ablach die in die Donau fliesst Vom Illmensee her kommend speist der Andelsbach den See mit einer Menge von durchschnittlich 94 Litern in der Sekunde Des Weiteren gibt es noch weiter kleine Zuflusse Geschichte BearbeitenBesiedlung Bearbeiten Der Ruschweiler See ist Fundstelle jungsteinzeitlicher Pfahlbauten 1 Im Zuge einer Seespiegelsenkung von 1937 entdeckte der Lehrer J Bohn zusammen mit seinen Schuler am Ostufer des Ruschweiler Sees in einem ausgedehnten Schilfgebiet Reste eine Pfahlbausiedlung Das durch Wellenschlag stark erodierte rund 4600 Quadratmeter grosse Areal wurde durch den Prahistoriker Friedrich Garscha vom Badischen Landesmuseum in Karlsruhe untersucht 2 Auf einer Teilflache konnten bei einer archaologischen Grabung in einem einphasiges Pfahlfeld parallellaufende Pfahlungen nachgewiesen werden Diese lassen zweischiffige Pfostenbauten mit einem 3 4 Meter messenden Grundflache erkennen 3 In den 1950er Jahren wurde das heutige Bodendenkmal haufig Ziel von privaten Nachforschungen und gezielten Sammelns von prahistorischen Funden 4 Im Jahre 1980 wurde der Ruschweiler See durch das Landesdenkmalamt Baden Wurttemberg im Rahmen des Projektes zur Erforschung von Feuchtbodensiedlungen am Bodensee und in Oberschwaben erneut untersucht 5 1983 folgten weitere Begehungen Untersuchungen der Fundkeramik erlauben eine Zuordnung zur Pfyn Altheimer Gruppe Neolithikum 4000 bis 3500 v Chr Diese bildet in Oberschwaben ein raumliches Bindeglied im Ubergang der Pfyner Kultur Schweiz Bodensee zur Altheimer Gruppe Iller Sudliches Bayern 6 Heutige Nutzung Bearbeiten Zusammen mit dem Volzer See bildet er seit 1987 das 70 6 Hektar grosse Naturschutzgebiet Ruschweiler und Volzer See und erweitert um den Illmensee das 263 1 Hektar grosse Landschaftsschutzgebiet Illmensee Ruschweiler See und Volzer See Der See kann bedingt befischt werden Die Angelsaison beginnt jeweils am 1 Mai und endet am 31 Dezember Eigentumer ist die Gemeinde Illmensee Am Nordufer des Sees in der Halde befinden sich Ferienhauser Das Baden ist seit einigen Jahren verboten Okologie BearbeitenFauna Bearbeiten Der Ruschweiler See ist Revier eines Bibers der hier eine stattliche Biberburg errichtet hat Im September 2014 wurde unterhalb der kleinen Steinbrucke am Andelsbach ein kleines provisorisches Holzwehr errichtet 7 um sein weiteres Vordringen in Richtung Gampenhof zu verhindern 8 Nachdem sich im Fruhjahr 2015 ein sogenannter Fischstau bildete wurde es am 27 April 2015 wieder entfernt 9 Der Bau war vom Regierungsprasidium angeordnet 7 Literatur BearbeitenRuschweiler See In Landesanstalt fur Umwelt Messungen und Naturschutz Baden Wurttemberg Institut fur Seenforschung Hrsg ISF Arbeitsbericht 2019 Karlsruhe Juni 2021 OCLC 1021225362 Kap 3 2 Ruschweiler See S 85 102 urn nbn de bsz boa 194505 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ruschweiler See Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ruschweiler See bei Aktionsprogramm zur Sanierung oberschwabischer SeenEinzelnachweise Bearbeiten Listeneintrag Illmensee Ruschweilersee Memento des Originals vom 5 Marz 2016 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot sites palafittes org auf UNESCO Weltkulturerbe Prahistorische Pfahlbauten um die Alpen Vgl Badischer Denkmalrat Abteilung fur Ur und Fruhgeschichte Hrsg Badische Fundberichte Amtliches Nachrichtenblatt fur die ur und fruhgeschichtliche Forschung 14 Jahrgang 1938 Vgl Heiko Steuer Heinrich Beck Hrsg Haus und Hof in ur und fruhgeschichtlicher Zeit Bericht uber zwei Kolloquien der Kommission fur die Altertumskunde Mittel und Nordeuropas vom 24 bis 26 Mai 1990 in Hedemunden und 20 bis 22 November 1991 Gottingen 34 und 35 Arbeitstagung Gedenkschrift fur Herbert Jankuhn 1 Auflage 1997 Vandenhoeck amp Ruprecht ISBN 978 3 525 82386 6 S 100 Privatsammlungen E Heigle Illmensee und Rudolf Morike Wilhelmsdorf Jutta Stadelmann Liste vor und fruhgeschichtlicher Bodendenkmale im Landkreis Sigmaringen In Hohenzollerischer Geschichtsverein Hrsg Hohenzollerische Heimat 43 Jahrgang Nr 1 Marz 1993 Memento des Originals vom 2 April 2015 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hohenzollerischer geschichtsverein de S 10f Vgl Helmut Schlichtherle Ruschweilersee Gemeinde Illmensee Kr Sigmaringen In Landesdenkmalamt Baden Wurttemberg Hrsg Siedlungsarchaologie im Alpenvorland Band 3 Die neolithische Moorsiedlung Odenahlen Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1996 ISBN 978 3806210781 hier S 76 a b kaj Stauwehr wird nicht repariert In Sudkurier vom 2 Mai 2015 Siegfried Volk siv Fischstau an einem Wehr im Andelsbach In Sudkurier vom 24 April 2015 Nachgehakt Was wurde eigentlich aus In Sudkurier vom 4 Mai 2015 Aktionsprogramm zur Sanierung oberschwabischer Seen und Weiher Bodenseekreis Andelshofer Weiher Appenweiler Weiher Degersee Deisendorfer Weiher Jagerweiher Kreuzweiher Langensee Muttelsee Neuweiher Obermuhleweiher Raderacher Weiher Schleinsee Siechenweiher Unterweiher WielandseeLandkreis Biberach Ayweiher Badesee Badeweiher Fuchsweiher Lindenweiher Niklassee Olzreuter See Reichenbacher Weiher Schelme Schlossmuhleweiher Schlossweiher Schwaigfurter Weiher Spitzweiher Zeller SeeLandkreis Ravensburg Altshauser Weiher Badsee Bibersee Biesenweiher Blausee Brunner Weiher Buchsee Deibersweiher Ebenweiler Weiher Egelsee Elfenweiher Ellerazhofer Weiher Flappachweiher Girasweiher Grosser Ursee Grossweiher Guggenhauser Weiher Hacklerweiher Hammerweiher Haslacher Weiher Hengelesweiher Herzogenweiher Holzmuhleweiher Kisslegg Holzmuhleweiher Vogt Karsee Kleiner Ursee Konigseggsee Krahlohweiher Lanzenreuter Weiher Lengenweiler See Mahlweiher Amtzell Mahlweiher Aulendorf Mahlweiher Bergatreute Metelisweiher Mittelsee Muhleweiher Neuravensburger Weiher Oberer Schlossweiher Oberer Staudacher Weiher Obersee Rosslerweiher Roterweiher Schiessstattweiher Schlingsee Schlosssee Schlossweiher Schorrweiher Schreckensee Schwarzensee Siggenhauser Weiher Steeger See Stadtsee Stadtweiher Unterer Staudacher Weiher Vallereyer Weiher Vorsee Wannenberger Weiher WuhrmuhleweiherLandkreis Sigmaringen Illmensee Klosterweiher Lausheimer Weiher Ruschweiler See Steidlesee Volzer See Wagenhauser Weiher ZellerweiherAus dem Programm ausgeschiedene Seen und Weiher Argensee 2015 Grundweiher 2010 Hasenweiher 2010 Hinterweiher lt 2010 Langwuhrweiher 2010 Laubbacher Muhleweiher 2015 Lautersee lt 2010 Metzisweiler Weiher 2010 Oberer Weiher 2010 Premer Weiher 2010 Reuteweiher 2010 Rohrsee 2010 Roter Weiher 2015 Scheibensee lt 2010 Stockweiher 2010 Zellersee lt 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruschweiler See amp oldid 229469862