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Rudolf Wacker 25 Februar 1893 in Bregenz 19 April 1939 ebenda war ein osterreichischer Maler 1 Selbstportrat aus dem Jahre 1918 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Die denkmalgeschutzte Villa Wacker an der Romerstrasse 24 Bregenz nbsp Winterlandschaft 1934Rudolf Wacker wurde als viertes und jungstes Kind von Romedius Wacker aus Thaur in Tirol und Marianne geborene Wustner aus Mellau Bregenzerwald in Bregenz geboren Romedius Wacker war ein erfolgreicher Baumeister und lebte mit seiner Familie in einer um 1900 selbstgebauten Villa mit grossem Garten an der Romerstrasse 24 2 3 Im Ersten Weltkrieg wurde Wacker zum Militar eingezogen Er geriet 1915 in Polen in russische Kriegsgefangenschaft und verbrachte funf Jahre in Tomsk in Sibirien Nach dem sogenannten Anschluss Osterreichs 1938 geriet Wacker ins Visier der Nationalsozialisten da ihm ein Naheverhaltnis zum Kommunismus nachgesagt wurde Unter anderem hatte er an Friedenskundgebungen teilgenommen und war offen gegen die Kulturpolitik der Nationalsozialisten aufgetreten Wacker erlitt bei einer Hausdurchsuchung sowie bei einem Verhor der Gestapo zwei Herzinfarkte und starb bald darauf in seinem Elternhaus in Bregenz 4 Werke BearbeitenWacker gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit in Osterreich 5 6 Noch wahrend seiner Kriegsgefangenschaft in Tomsk nahm er dort an einer Kunstausstellung teil Nach seiner Heimkehr 1920 ging er zunachst nach Berlin wo er sich dem Expressionismus verschrieb Nach seiner Ruckkehr in die Heimat vollzog er einen Stilwandel hin zur Neuen Sachlichkeit Seine erste grossere Ausstellung fand 1923 im Vorarlberger Landesmuseum statt 4 Seine Schwerpunkte waren Stillleben Landschaften und Portrats Seine Erlebnisse im Krieg haben sein Leben lang eine pragende Rolle gespielt 7 1926 war Wacker Grundungsmitglied der Kunstlervereinigung Der Kreis 8 Zu dem Schweizer Maler Adolf Dietrich einem weiteren Mitglied von Der Kreis hatte er ein freundschaftliches Verhaltnis Als Hohepunkt seiner Karriere wird die Teilnahme an der Biennale in Venedig im Jahr 1934 gesehen Von 1936 bis 1938 arbeitete er als Dozent im Aktzeichnen an der Bregenzer Gewerbeschule 8 1937 wurden in der Nazi Aktion Entartete Kunst ein expressionistisches Selbstbildnis Lithografie 64 5 48 cm 1925 aus dem Stadtmuseum Ulm beschlagnahmt und vernichtet 9 Literatur BearbeitenPeter Melichar Rudolf Wackers Bregenz Garnisonsstadt Landeshauptstadt und was sonst In Andreas Rudigier Jurgen Thaler Hrsg Wacker im Krieg Erfahrungen eines Kunstlers vorarlberg Museum Schriften 36 Salzburg Wien 2018 S 39 53 Oscar Sandner Rudolf Wacker Zeichnungen Zeichnen als Befreiung Verlag Galerie Neufeld Lustenau 1975 Rudolf Wacker Tagebucher 1913 1939 Teil 1 Herausgegeben von Rudolf Sagmeister Topos Verlag Vaduz 1990 Rudolf Wacker Tagebucher 1913 1939 Teil 2 Herausgegeben von Rudolf Sagmeister Topos Verlag Vaduz 1990 Bregenzer Kunstverein Amt der Vorarlberger Landesregierung Kunsthaus Bregenz Hrsg Rudolf Wacker und Zeitgenossen Expressionismus und Neue Sachlichkeit Buchdruckerei Lustenau 1993 ISBN 3 900822 05 0 Carl Kraus Hannes Obermair Hrsg Mythen der Diktaturen Kunst in Faschismus und Nationalsozialismus Miti delle dittature Arte nel fascismo e nazionalsocialismo Sudtiroler Landesmuseum fur Kultur und Landesgeschichte Schloss Tirol Dorf Tirol 2019 ISBN 978 88 95523 16 3 S 229 230 236 237 Ute Pfanner Angelika Woss Gezeichnet in Gefangenschaft in Andreas Rudigier Jurgen Thaler Hrsg Wacker im Krieg Erfahrungen eines Kunstlers vorarlberg museum Schriften 36 Salzburg Wien 2018 S 130 155 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rudolf Wacker Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Rudolf Wacker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ein Teilnachlass von Rudolf Wacker befindet sich im Franz Michael Felder Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek Eintrag zu Rudolf Wacker bei litkult1920er aau at ein Projekt der Universitat KlagenfurtEinzelnachweise Bearbeiten Rudolf Wacker im Katalog der Bibliotheken des Metropolitan Museum of Art Katalog 1993 S 10 DEHIO Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Vorarlberg Bregenz Villa Wacker Bundesdenkmalamt Hrsg Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1983 ISBN 3 7031 0585 2 a b Rudolf Wacker Osterreichische Nationalbank abgerufen am 22 November 2020 Werkschau im Kunsthaus Bregenz DerStandard Trotz seiner Relevanz wird Rudolf Wacker von Bundesmuseen ignoriert Wacker im Krieg Erfahrungen eines Kunstlers Ausstellung im vorarlberg museum 2018 a b Biographie Rudolf Wacker In kunstmarkt online Hans Widmer abgerufen am 22 November 2020 Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU BerlinNormdaten Person GND 118770543 lobid OGND AKS LCCN nr92000690 VIAF 50021165 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wacker RudolfKURZBESCHREIBUNG osterreichischer MalerGEBURTSDATUM 25 Februar 1893GEBURTSORT BregenzSTERBEDATUM 19 April 1939STERBEORT Bregenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Wacker amp oldid 239009669