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Rudolf Georg Schraut 9 April 1899 in Kulmbach 19 Dezember 1970 in Munchen Pasing war ein deutscher Jurist und Nationalsozialist Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenSchraut wurde als Sohn eines Zollinspektors geboren und besuchte das Humanistische Gymnasium Amberg Im Anschluss leistete er von 1917 bis 1918 seinen Kriegsdienst beim Koniglich Bayerischen 6 Infanterie Regiment Kaiser Wilhelm Konig von Preussen und dann beim 1 Artillerieregiment Nr 24 bei dem er zuletzt Unteroffizier und Offizieraspirant war 1919 kampfte er in den Befreiungskampfen in und um Munchen 1919 nahm er das Studium der Rechts und Staatswissenschaften an der Universitat Munchen auf und studierte zwischenzeitlich auch an der Universitat Halle Wahrend seines Studiums wurde er 1919 Mitglied der Burschenschaft Arminia Munchen und des Deutschvolkischen Schutz und Trutzbundes 1921 trat er der Ortsgruppe Munchen der NSDAP bei Mitgliedsnummer 4 142 1923 war er SA Mann in der Kompanie Schlageter des Regiments Munchen mit dem er am 9 November am Marsch auf die Feldherrnhalle teilnahm dafur erhielt er 1935 den Blutorden 1924 wurde er Mitglied der Grossdeutschen Volksgemeinschaft der er bis zu ihrer Auflosung angehorte Er war seit 1924 Referendar am Amtsgericht Munchen und an weiteren bayerischen Orten sowie beim Stadtrat und beim Bezirksamt Munchen 1925 schloss er sich wieder der neu gegrundeten NSDAP an Mitgliedsnummer 3 532 Er war Grunder und bis 1929 Leiter der NSDAP Ortsgruppe Pasing Von 1927 bis 1933 arbeitete er als Rechtsanwalt 1930 war er Mitgrunder des Bundes Nationalsozialistischer Deutscher Juristen In Pasing war er von 1930 bis 1933 Fuhrer der NS Fraktion im Stadtrat 1931 bis 1932 war er Vorsitzender des Gaugerichtes Munchen Oberbayern 1931 wurde er auch Fachberater fur Kommunalpolitik und Rechtsberater der SA im Gau Munchen Oberbayern 1933 wurde Schraut Leiter der Rechtsabteilung der Reichsleitung der NSDAP 1933 wurde er Oberregierungsrat im Reichsjustizministerium Mitglied der Akademie fur Deutsches Recht und war als Reichsjustizkommissar Stellvertreter von Reichsjustizminister Hans Frank Er arbeitete seit 1933 als Schriftleiter der Zeitschrift Deutsches Recht des Zentralorgans des Nationalsozialistischen Rechtswahrerbundes Von 1935 bis 1944 war er Direktor in der Personalabteilung des Deutschen Sparkassen und Giroverbandes 1936 wurde er in den Werberat der deutschen Wirtschaft berufen Nach 1945 verlor er aufgrund seines nationalsozialistischen Engagements alle Amter und wurde mehrere Jahre interniert Seit 1948 arbeitete er als Syndikus beim Mieterverein Munchen Von 1952 bis 1956 war er Philistervorsitzender der Burschenschaft Arminia Munchen Er starb 1970 in Munchen Pasing Schriften Auswahl Bearbeiten Hrsg Deutscher Juristentag 1933 4 Reichstagung des Bundes der Nationalistischer Deutscher Juristen in Leipzig 30 Sep 3 Okt Deutscher Rechts und Wirtschafts Wissenschafts Verlag Berlin 1933 Deutsche Rechts Fibel Selbstunterrichts und Nachschlagewerk fur das gesamte deutsche Reichsrecht R Lorentz Berlin Charlottenburg 1934 ff Das Recht des Kreditgewerbes Heymann Berlin 1938 Das Handwerk in Staat und Wirtschaft Verlag fur Handwerk und Gewerbe 6 Auflage Berlin Lichterfelde 1938 mit Theodor Rohlfing Hrsg Jugendschutzgesetz Gesetz uber Kinderarbeit und uber die Arbeitszeit der Jugendlichen nebst Ausfuhrungsverordnung Textausgabe mit amtlicher Begrundung nebst systematischer Einleitung und ausfuhrlichem Sachregister De Gruyter Berlin 1938 mit Theodor Rohlfing Hrsg Die Arbeitsgesetze der Gegenwart Textsammlung mit Einfuhrung Anmerkungen und Sachregister Guttentagsche Sammlung Deutscher Reichsgesetze Nr 210 De Gruyter Berlin 1938 1940 mit Theodor Rohlfing Hrsg Die Neuordnung des Rechts in den Ostgebieten De Gruyter Berlin 1942 mit Friedrich Seka Anton Spitz Mieterschutzgesetz mit Nebengesetzen und Verordnungen erlautert Wohnungsgesetz mit Durchfuhrungsverordnung erlautert Seka 2 Auflage Munchen 1950 Literatur BearbeitenMiriam Wildenauer Der akademische Nationalsozialismus Grundlegendes uber den Ausschuss fur Rechtsphilosophie der Akademie fur Deutsches Recht Norderstedt 2022 S 494 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 330 331 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rudolf Schraut im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 1055300287 lobid OGND AKS VIAF 165051527 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schraut RudolfALTERNATIVNAMEN Schraut Rudolf Georg vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und NationalsozialistGEBURTSDATUM 9 April 1899GEBURTSORT KulmbachSTERBEDATUM 19 Dezember 1970STERBEORT Munchen Pasing Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Schraut Jurist amp oldid 234623827